Baron Resort

Es ist ja nun wirklich schon sehr viel über das Hotel geschrieben worden, vor allem auch, weil jeder Gast am letzten Tag einen Brief der Hotelleitung unter der Tür durchgeschoben bekommt, mit der Aufforderung, ein paar Sätze zum Hotel zu schreiben. Ich kann im Großen und Ganzen alle bisherigen Kommentare bestätigen und möchte nur kurz über ein paar Dinge schreiben, die ich anders empfunden habe bzw. die hier noch nicht so ausführlich erwähnt wurden. Internet: Wir hatten in unserem Zimmer 504 kostenloses W-LAN, allerdings keine sehr schnelle Verbindung. Es reicht zum normalen surfen, HD-Videos über Youtube waren nicht möglich. Wie es mit der Internet Verbindung am Pool oder sonst wo aussieht kann ich nicht sagen. All Inclusive: Wenn man diese Option nicht dazu gebucht hat, wird man sich ärgern. Alles kostet dann extra und die Preise im Hotel sind viel zu hoch. Beispiel: ein Mini Schnitzel mit fünf Pommes kostet 14 Euro. Kein Problem bei All Inklusive, ich habe mir halt immer gleich drei Portionen auf einmal bestellt. Wenn ich dafür hätte bezahlen müssen, ich wäre an die Decke gegangen.

Hier wurde ja schon alles gesagt. Bei den "normalen" Zimmern gibt es drei Preisklassen: Kleine Zimmer nach hinten raus, kleine Zimmer nach vorne raus und große Zimmer mit Meerblick. Wenn man es sich irgendwie leisten kann, sollte man schon die Zimmer mit Meerblick nehmen. Wir haben über das Internet das billigste Zimmer gebucht und dann auf das Meerblickzimmer vor Ort für 140 Euro pro Woche p. P. upgegradet.

Hier wurde ja schon viel geschrieben. Die gastronomischen Fähigkeiten werden ja immer sehr subjektiv bewertet. Wie man zum Beispiel das italienische Restaurant loben kann, ist mir persönlich ein Rätsel. Selten habe ich ein so geschmacksneutrales Essen serviert bekommen. Das indische Restaurant hingegen können wir sehr empfehlen. Was bei der Vielzahl der Restaurants aber wirklich auffällt, sind die hervorragen Süßspeisen. Egal ob zum Frühstück, mittags oder abends, die süßen Versuchungen waren jedes mal sensationell. Den Patisseur im Hotel Baron hätte ich sehr gerne mal persönlich kennen gelernt.

Es ist wirklich unglaublich, wie meine Frau von dem Personal dort angegraben wurde. Selbstverständlich nur, wenn ich nicht dabei war. Das oben angesprochene "Privacy-Schild" hat natürlich nur eine Bedeutung, wenn man als Mann mit unter dem Schirm liegt. Geht man mal zum Schnorcheln, kann man von Meer aus sehen, wie sie alle angewuselt kommen. Ein "Nein" hat keine Bedeutung. Hemmungslos wurde meine Frau angestarrt, es wurde gefragt, ob man mal ihre Haut berühren dürfte und ob sie es nicht mal mit einem Ägypter probieren wolle. Im Mittagsrestaurant wurde ihr das Getränk so gereicht, dass der Kellner ihre Hand berühren konnte. Alles nicht unendlich dramatisch, aber doch irgendwie widerlich.

Also das muss man noch mal ganz klar sagen: Das Hotel wurde mitten in die Wüste gebaut. Deshalb darf man auch rund um das Hotel keine gewachsene Infrastruktur mit Restaurants, Bars und Geschäften erwarten. Es gibt zwar eine hoteleigene Shopping Promenade (Andenken, Klamotten, usw), aber die Preise sind ungefähr 5 bis 10 mal so teuer, wie z.B. in Sharm el Sheik. Das Hotel punktet aber ganz klar mit dem eigenen Strand. Rechts und links neben dem Hotel gibt es noch fünf andere Hotels, aber nur das Baron Resort hat so einen riesigen eigenen Strand. Während in den Nachbarhotels die Gäste dicht gedrängt liegen, hat man im Baron wahrlich Privatsphäre. Das einzige was stört, sind die zahllosen Verkaufsgespräche der Mitarbeiter des hoteleigenen Spas, Beautysaloon oder Andenkengeschäften. Leider haben wir erst am vorletzten Tag erfahren, dass man ein rotes "Privacy" Schild sich an den Sonnenschirm heften kann und dann spricht einen tatsächlich niemand mehr an (außer man ist eine Frau und der Mann ist gerade beim Schnorcheln, aber das ist wieder eine andere Geschichte)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ach ja...Handtücher und rotes "Privacy-Schild" holen und ab ans Meer. Traumhaft. Ganz weicher Sandstrand, Wasser wunderbar klar und warm, nie ein Wölkchen am Himmel. Herrlich. Und das Beste: Als All Inclusive Gast kann man alle Nase lang essen und trinken bis man platzt.