Baron Resort

Das Hotel ist dreigeschossig, liegt eigentlich in Ras Nosrani, und erstreckt sich in einer weitläufigen Gartenanlage. Die moderne Wabenarchitektur ist sicher Geschmackssache. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht. Es gab tagsüber Gratis-Shuttlebusse zur Naama Bay und abends kosteten sie 5 LE. Die Gäste waren im Januar nicht in grosser Zahl vorhanden und die Struktur war bunt gemischt. Wir haben die Tour zum Coloured Canyon und nach Dahab gemacht. Sehr empfehlenswert. Der Coloured Canyon ist wirklich sehr beeindruckend und man muss stellenweise ein bisschen klettern, also gute Schuhe mitnehmen! Abends sind wir dreimal zur Naama Bay gefahren. Dort wird man natürlich extrem viel von Händlern und Restaurant Schleppern angemacht. Das muss man aushalten können. Wir haben zweimal im HardRockCafe gegessen (wirklich lecker) und einmal in einem ägyptisch-italienischen Lokal. Man hat dort das Ibiza-Feeling (nerv) und für Nachtvögel ist dort die Hölle los. Wir waren immer wieder froh, wenn wir mit dem Shuttle letztlich wieder zu unserem ruhigen entspannten Resort zurück kamen. Mehr als eine Woche muss man dort allerdings nicht verbringen, dann wird es schnell zu langweilig. Und für Ausflüge nach Kairo oder Luxor ist es definitiv eigentlich zu weit entfernt. Im Januar ist es in der Gegend insbesondere am Meer sehr kühl wegen des Windes. Abends kann man also gut eine feste Jeans und eine warme Jacke sowie feste Schuhe vertragen. Diesbezüglich sollte man also beim Packen nicht zuviel sommerliches Flair entwickeln. Eine leichte Decke fürs Zudecken am Strand würde auch nicht schaden.

Wir hatten erst ein Zimmer mit Gartensicht und das nach einer Nacht umgetauscht. Gartensicht hiess Sicht auf den Parkplatz und auf die Einfahrt sowie auf ein im Bau befindliches Nachbargebäude (Baustellenlärm und Verkehrslärm). Wir nahmen dann ein Zimmer in dem vorne liegenden eingeschossigen Baukörper direkt am Pool mit Meersicht. Da so wenig Leute da waren, wurden wir auch nicht durch vorbei gehende Gäste gestört. Wir waren so sehr nahe an beiden Pools. Das Zimmer hatte TV, Minibar, Safe, zwei fest montierte Einzelbetten mit Nachtkästchen in der Mitte (nicht zusammenstellbar), Schrank und genug Ablagemöglichkeiten sowie Sitzecke. Im Bad waren alle Arten von Pflegemittelchen, Papiertücher etc. vorhanden.

In allen Restaurants war ein Chef vorzufinden, der auf sein Personal penibel aufpasste und das war sehr gut so (wir haben gerade anderswo gemerkt, wie sehr eine gewisse Führung doch nötig ist), somit wurden wir immer zügig bedient und alles wurde den 5 Sternen entsprechend erledigt. Wir haben nur 1-2 Mal im Hauptrestaurant abends Buffet gegessen (war o.k., vor allem die Nachspeisen waren superklasse), einmal waren wir im indischen Lokal am Strand (auch sehr gut) und sonst haben wir öfters mittags im Pool-Restaurant kleine sehr feine Snacks genossen. Die Preise waren insgesamt sehr o.k. wie wir bei der niedrigen Gesamtabrechnung zum Schluss dann festgestellt haben.

Der Service war für uns erstklassig und den 5 Sternen angemessen. Check in, Essen etc. alles klappte wie am Schnürchen. Wir hatten zuerst ein Zimmer mit Gartensicht und das nach einem Tag umgebucht. Ging unkompliziert und gegen Aufpreis von 350 LE für die Woche und wir erhielten unser Wunschzimmer. Wir nahmen sonst keinen besonderen Service in Anspruch, fanden aber alles bestens.

Das Baron Resort liegt sehr nahe am Flughafen (aber ohne Fluglärm), d.h. die Transferzeit ist sehr kurz. Man kann zwischen dem Baron Resort und dem Nachbarhotel eine Ladenstrasse aufsuchen, dort gibt es grösstenteils Souvenirs. Für einen Getränke-Einkauf etc. fährt man besser die halbe Stunde mit dem Shuttle zur Naama Bay. Die 5 LE fürs Shuttle waren sehr günstig und man kam damit hin und zurück. Man kann am Strand ziemlich weit laufen und kommt dabei zu anderen im Bau befindlichen Hotels aber auch einsamen Strandabschnitten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nun ja, im Januar hatte der grosse Süsswasserpool maximal 17 Grad. Ich war einmal kurz drin und mir blieb die Luft weg. Es war nie jemand drin. Für ein Hotel dieser Klasse sollte ein geheizter Pool schon Standard sein. Ins Meer konnte man wegen des Korallenriffs nur über den schwimmenden Pontonsteg. Dort sass immer ein Bademeister (und döste vor sich hin). Es gab sogar schon vom Steg aus extrem viele bunte Fische zu sehen. Das Meer war wärmer als der Pool. Es gab auf der 1. Etage noch einen überdachten Salzwasserpool mit frei stehenden Liegen, dort konnte man von der Temperatur her problemlos auch im Januar baden. Liegestühle gab es immer genug, wie gesagt hatten wir das Gefühl, fast allein da zu sein. Man hatte immer genug Handtücher, Hausschuhe und sogar einen Bademantel (bei den Temperaturen und permanentem Wind auch angemessen). Animation habe ich keine bemerkt, nur mal kurz eine Mitteilung hinsichtlich Wassergymnastik. Sehr zwanglos. Nur ein Masseur nervte ein bisschen, der richtig genervt war, wenn man sagte, dass man keine Massage möchte. Er fragte dann ewig nach, warum nicht etc.