Bayview - the beach resort

Herrlich - das Gegenteil eines Riesenbunkers. Nur 30 hinter Palmen versteckte Bungalows in unaufdringlichem burmesischen Stil, weiß getüncht, mit Teakterrassen, in einem geplegten Garten. Intime, strohgedeckte Strandbar mit Snacks, günstigen Cocktails - jeder Tisch liebevoll dekoriert mit Kerzen, Muscheln, Platzmatten, auf jedem Rattanstuhl ein weicher Polster. Blick auf kitschige Sonnenuntergänge, weissen Sand und rote Krabben. Restaurant "The Catch" mit internationalen Spezialitäten, falls einen die Lust auf Crepes, Fettucine oder Steak überfällt. Süsswasserpool in der Mitte des Resorts, blitzsauber, schön kühl, und nicht frequentiert - der Strand ist so perfekt, dass man lieber auf den Teakholzliegen mit weissen Pölstern lümmelt. Einfach ein Traum - alles ist großzügig, geschmackvoll und dezent, aber mit überraschend stylishen, aussergewöhnlichen Kicks. Ein absolutes Traumresort! Nur Baden fährt sowieso niemand nach Burma, aber für Erholung nach einer Rundreise/Yangon oä perfekt. Habe selten in ganz Asien ein Hotel gefunden, das so ganz meinen Geschmack trifft - und die anderen waren auch nicht schlecht! "Geboten" wird allerdings nicht viel. Auf Remmidemmi, lustige Spiele oä kann aber eh jeder verzichten, ist ja nicht Ibiza. Die Burmesen sind wahnsinnig zugänglich und nehmen einen in Dörfer ins Hinterland mit, auf Ihre Fischkutter, zum Schnorcheln, in die Stadt - einfach fragen! Unbedingt auf die Suche nach den Elefanten machen - vielleicht schaut wie bei uns sogar ein Ritt dabei heraus. Autos gibt es kaum, aber eine Ochsenkarrenfahrt oder Flussdurchquerung per pedes ist ja auch viel spannender. Ich kann das Hotel bedingungslos empfehlen und schicke bestimmt alle meine Freunde hin! Flutkatastrophe 26.12.2004: Sind kurz vor der Katastrophe nach Wien zurückgekehrt und haben mittlerweile per Email vom Hotel gehört: Anscheinend ist in Rakhine nicht viel passiert, die Flutwelle war mit einem "normalen Hochwasser" vergleichbar. Es ist niemand gestorben.

Mir fällt einfach kein Minuspunkt ein...Zimmer sind puristisch aber stylish im landestypischen Stil eingerichtet - weisser Steinfliesenboden, Teak- und Rattanmöbel, Pölster in warmen Sonnenfarben. Feine Details wie eine rote Wand, ein Teak Sideboard mit 3 Vasen mit Palmenblättern, durchsichtige bodenlange orange Vorhänge. Kühlschrank, Sat-Fernsehen, Klimaanlage. Schöne Teakhimmelbetten, Schreib- (oder Schmink-)tisch, Esstisch mit Sesseln. Alles blitzsauber, und zwar immer. Bad mit schönem Steinwaschtisch, riesiger Dusche (ja, das Warmwasser funktioniert!), WC. Eigener kleiner Garderobenraum mit Kleiderstange und Haken, Kommode, Kofferablage und integriertem Zimmersafe. Ein Highlight die private Terrasse mit Rattanfauteuils, Topfpflanzen, Bambussonnenschirm und zwei riesigen Teakliegen mit blitzweissen Polsterauflagen - und das Ganze mit direktem Blick in den Sonnenuntergang! (Tip: Beachfront Bungalows - davon gibt es ca 8, der Rest liegt im Palmengarten)

Beim Frühstück gibt's alles von Schwarzbrot und Marmorkuchen (die deutsche Leitung...) bis zu Eiern any style, exotischen Früchten, Salami (!!) bis zu burmesischen Köstlichkeiten wie gebratene Nudeln und Fischsuppe. Das Restaurant "The Catch" offeriert internationale Spezialiäten mit Schwerpunkt Meeresfrüchte, aber von Tenderloin Steak bis Hühnchen findet jeder was. Hauptspeise rd. 10 Dollar. In der "Sunset Bar" gibt's Burgers, Pizza, frischen Fisch und Asia Cuisine, alles um rd. 5 Dollar. In den benachbarten Strassenrestaurants bringen die Fischer allerdings Barracudas und Hummer vorbei, die 15 Minuten vorher noch im Wasser waren - und pro Portion, und die sind gewaltig, um rd 1 Dollar zu haben sind.

Drei junge Deutsche - Durchschnittsalter geschätze Anfang Dreissig - leiten das Resort. Die 90 Angestellten sind alle direkt aus Ngapali oder Thandwe, und ich habe keinen einzigen erlebt, der nicht hüpft statt geht, singt statt schmollt, oder einmal nicht lächelt. So eine angenehme, gastfreundliche Atmosphäre ist selten. Und wenn mal ein Kellner nicht perfekt englisch spricht, kann man sich immer noch mit Hand und Fuß verständigen, und hat auch noch Spass dabei! Mit Hotelmanager Carsten und Rezeptionistin Persuadee haben wir uns bei Sonnenaufgang auf die Suche nach wilden Elefanten gemacht - ein Erlebnis!

Direkt am Strand - Schuhe braucht man gar nicht, denn man steigt direkt von der Terrasse in den gepflegten, weissen Puderzuckersand. Die Bucht ist nicht nur wunderschön, sondern auch ca 3 km lang, perfekt für lange Spaziergänge. Außerdem kommt circa 1 Person auf 300 m2, man fühlt sich, als hätte man den ganzen Golf von Bengalen für sich! Der Sand ist teilweise durch schwarze Felsen unterbrochen, an denen sich die Wellen besonders malerisch brechen. Angeblich gibt's in jedem burmesischen Liebesfilm mind. eine Sunset-Szene in Ngapali.... In Gehdistanz - für Faulpelze gibt's auch Gratis Fahrräder - sind einige Fischerdörfer mit Restaurants. Die Stadt Thandwe mit einem riesigen bunten Markt ist in ca 15 Minuten mit dem überfüllten Linienbus erreichbar. Der Flug von Yangon dauert nur 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abendprogramm und Animation sind Gottseidank ein Fremdwort, man wird in Ruhe gelassen. Will man etwas unternehmen - von Schnorcheltrips bis zu Fahrten nach Thangwe - hilft die Rezeption gerne. Tipp: Einfach die Fischer fragen, die nehmen gerne Leute mit. Sport: Am Strand spielen jeden Nachmittag ein paar Burmesen ziemlich professionell Fussball. Mitmachen erwünscht! Sonst gibts einen wackligen Tischtennistisch, Fahrräder, ein Volleyballnetz und diverse Kajaks und Katamarane. Mehr braucht man gar nicht - es gibt genug zu tun. Pool vollkommen in Ordnung, sauber, absolut groß genug (ist eh nie jemand drin). Ein Plus für die hübsche Bibliothek, wo man Romane/Zeitschrifen in allen Sprachen ausborgen kann!