- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wirkt leicht veraltet; es ist ziemlich eigenwillig in einem mittelalterlichen Stil eingerichtet. Es ist innen drin recht dunkel, es wirkt daher nicht gerade einladend. Es gibt einen engen Aufzug, der nicht besonders vertrauenserweckend wirkt. Das Publikum ist gemischt, die Mehrheit bilden Spanier, doch es finden sich auch viele Skandinavier und Deutsche. Die Gäste waren zum Großteil angenehme Zeitgenossen. Mallorca ist eine wunderschöne Insel! Nutzt die gute Verkehrsanbindung um auf eigene Faust die Insel zu erkunden! Die öffentlichen Busse sind klimatisiert und komfortabel, dazu auch sehr günstig. Nebeneffekt: Auf der Fahrt sieht man viel von der Insel. Wer mehr Budget zu Verfügung hat, sollte sich einen Mietwagen leisten, es gibt viel zu entdecken. Es ist im übrigen auch günstiger und flexibler als die vollgepackten Touribusse von Tui o.ä. Ausflugstipps: Port d-Andratx, eine Fahrt entlang der Nordküste, Palmas Altstadt vor allem die arabischen Bäder, Das Kloster Lluch. Wer das Hotel als Ausgangspunkt für Ausflüge ansieht, kommt über die Runden, wer gerne Badeurlaub mit vollen Stränden will und viel Action um sich herum will, dürfte auch auf seine Kosten kommen.
Positiv: Die Zimmer waren sauber, die Dusche hat gut funktioniert und es gab einen Safe. Wir hatten das Glück ein Zimmer mit wunderschönem Meerblick zu haben, abends konnte man sehr schön auf dem Balkon sitzen und bei einem Weinchen aufs Meer schauen. Das wars dann jedoch auch mit den positiven Seiten. Ein ganz dickes Minus: Es gibt keine Klimaanlage, nachts kühlt es nicht richtig ab, dadurch bleibt es in den Zimmern sehr heiß. Einschlafen ist daher also schwierig. Wenn man dann kaltem Duschen zur Abkühlung mal eingeschlafen ist, wird man schnell wieder wach, wenn die besoffenen halbstarken Jugendlichen ihren Triumphzug vom Strand zurück starten. Daher unbedingt Oropax mitnehmen, damit ging es. Wehe dem der ein Zimmer im EG hat- hier sollte man die Tür nachts nicht auflassen, es wird daher so stickig, dass man kaum schlafen kann. Die Betten waren aneinandergestellte Feldbetten, man konnte es jedoch darauf aushalten. Wer aufs TV im Urlaub nicht verzichten kann- es gibt ein kleines Gerät auf dem Zimmer mit ARD und ZDF.
Das Essen war auch für drei Sterne sehr schlecht. Alles schmeckte fade und nach nichts. Beim Frühstück gab es am Büffet vor allem fettige Würstchen in dreierlei Art und Bohnen in Tomatensoße- naja, wers mag, ich jedenfalls nicht. Die Aufschnittwurst und der Käse strahlten nur so von Farbstoff, nichts natürliches jedenfalls. Immerhin gab es auch eine Müslitheke. Das Abendessen ähnelte sich von Tag zu Tag, es gab geschmacksneutrale Eier- und Kartoffelsalate, latschige Pommes, grätigen Fisch und fettiges Fleisch. Es hing mir ziemlich zum Hals raus. Am Dessertbuffet gab es künstlich schmeckenden Wackelpudding oder giftgrüne Crèmes. Mousse au chocolat oder andere etwas edlere Nachspeisen waren Fehlanzeige. Gut haben die Melonen geschmeckt. Positiv waren die meisten Kellner, einige haben sich um angenehme Atmosphäre bemüht, andere wiederum latschten eher unmotiviert in der Gegend herum. Der Bierpreis war für 0, 33l mit 1, 85 € angemessen, der Wein mit 8 € pro Flasche jedoch eher überteuert. Unterm Strich wurde man satt, kulinarische Höhepunkte gab es jedoch nicht.
Da wir englisch sprechen, gab es bei der Rezeption keine Probleme. Wer das nicht kann, wird an der Rezeption Probleme bekommen, deutsch wird nicht gesprochen. Mit Englisch klappte außer bei dem Nachtportier alles einwandfrei. An der Zimmerreinigung gab es nix zu meckern, jeden Tag Betten gemacht und Zimmer gefegt. Abzüge gibt es für die Freundlichkeit beim Auschecken- ein Goodbye wurde nicht erwidert, auf die Möglichkeit ein Frühstück vor Abreise einzunehmen wurde nicht hingewiesen, obwohl diese bestand.
Positiv sei hier die Lage direkt am Strand erwähnt. Man steigt die Treppe herunter und schon ist man da. Zudem ist man zu Fuß in 20 min in Palma, es gibt eine sehr gute Busanbindung nach Palma und Paguera. Das ist jedoch das einzig Positive, was es zur Lage zu berichten gibt. Der Ort Cala Mayor ist der hässlichste Ort, den ich auf Mallorca gesehen habe: Eine stark befahrene Straße führt direkt durch den Ort, hier liegen auch die ganzen Geschäfte, wer will kann sich an eines der zahlreichen Lokale an der Straße setzen und zum Essen lecker Abgase einatmen. Es gibt ein paar schäbige Discos und Karaokebars im Ort, die jedoch absolut nicht zu empfehlen sind. Beim Abstieg von der Hauptstraße vom Hotel wird man von Gestank begrüßt, da die Kanalisation augenscheinlich nicht funktioniert; direkt nebenan steht ein massives Betonhotel, das von der Architektur her an Ceaucescus Rumänien erinnert. Cala Mayor scheint ein sozialer Brennpunkt von Palma zu sein, es sind tagsüber viele betrunkene Jugendliche aufgefallen, die Polizei war regelmäßig zu Gast.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat einen kleinen Pool, der immer sauber war. Es gibt einen Flipper und ein Videospiel, außerdem einen Billardtisch. Draußen stand eine Tischtennisplatte. Die Liegen am Pool und der Sonnenterrasse kosten nix, allerdings ist schon früh morgens die Handtuchreservierungsmafia am Werk, wofür das Hotel jedoch nichts kann. Es gibt zwei Internet-PCs, Kosten weiß ich nicht. Die Poolbar ist absoulut in Ordnung, es gibt Cocktails mit netten Barmännern, die Preise sind in Ordnung. Wer will kann am Animationsprogramm teilnehmen, dieses beginnt morgens mit Gymnastik und endet mitternachts mit den üblichen Animationsspielchen- wer darauf steht, kann hier einiges machen. An einem Abend wurde eine Fahrt zu Palmas Diskos angeboten, insgesamt war so für jeden etwas dabei. Negativ waren die hohen Liegenpreise am Strand, 9 € für zwei Liegen, die dazu teilweise stinken und mit edding beschmiert sind ist zu viel. Negativ war auch, dass der Strand rappelvoll war, was jedoch an der Saison lag. Schlimmer wiegt die Tatsache, dass viel Müll im Meer herumschwamm, teilweise ziemlich eklig und für mich daher ein klarer Punktabzug. Angesichts der Tatsache, dass um die Ecke der Hafen von Palma liegt aber auch nicht wirklich eine Überraschung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Till |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |