Be Live Marivent - Adults only

Das nur für Erwachsene buchbare Hotel Marivent hat ca. 200 Zimmer und ist ein klassischer 70er- oder 80er-Jahre einfach strukturierter Betonbau. Die beiden Terrassen liegen zum Meer hin, der Pool ist relativ klein und seine Umgebung ehr nüchtern. Der Zustand der Anlage ist gut. Wir hatten keine nenneswerten Schäden gesehen. Alles war soweit sauber gehalten. WiFi ist vorhanden, kostet aber extra, z. B. 20 Euro für 3 Tage, und ist damit recht teuer. Ebenso verhält es sich mit dem Zimmersafe, den man mit 2,50 Euro pro Tag extra berappen muss. Das Frühstück ist inklusive und wenn man entsprechend gebucht hat, kann auch Halbpension in Anspruch genommen werden. Wenn man das Abendbuffet erst vor Ort in Anspruch nimmt, kostet es 18 Euro pro Person, was o.k. ist, zzgl. Getränke, die relativ günstig sind (Vino Tinto de Casa z. B. für nur 9 Euro / Flache). Das Parken ist nicht inklusive und die wenigen Parkplätze am Hotel sind ebenfalls recht teuer, sofern man überhaupt einen bekommt. Die Nutzung des kleinen und mit etwa einem halben Dutzend Geräten bestückten Fitnessraums ist inklusive, die Nutzung des Wellnessbereichs nicht, der kostet 12 Euro pro Nutzung! DIe Gäste kamen zu unserer Zeit vorwiegend aus Festland-Spanien, England, Deutschland und waren zwischen 20 und 70 Jahre jung/alt. Die Gastronomie in Cala Major ist unspannend. Lieber ein bisschen Zeit investieren und lieber den kurzen Weg nach Palma gehen oder fahren, denn dort ist das Angebot überaus groß für alle Geschmäcker und Geldbeutel. Zum Joggen an den Passeig Maritim fahren und dort entlang des Hafens laufen. Parken ist ebenfalls am Passeig Maritim empfehlenswert, da kostenlos. In der Stadt ist es schwierig, recht teuer und die Gefahr sich einen 30-60 Euro teuren Strafzettel für falsches oder zu langes Parken einzufangen, ist groß !

Die Doppelzimmer - zumindest im Seitentrackt, in welchem wir waren - sind etwa 16 qm groß und nur mit dem Notwendigsten ausgestattet: ein Stuhl, eine Kommode, ein relativ kleiner Schrank für zwei Personen, ein Flachbild-TV und das Bett mit zwei Ablagen sowie ein Kaffeekocher, das Telefon, Klimaanlage und Kühlschrank ohne Befüllung. Dadurch, dass keine Bilder oder andere Accesoires an der Wand hängen, wirkt das Zimmer sehr nüchtern und es schallt im Raum. Die Zimmer nicht zuletzt dadurch auch hellhörig. Zudem gibt es keine Garderobe oder wenigstens Garderobehaken für Jacken. Die Betten sind zwei zusammengestellte Einzelbetten, die man immer wieder mal zusammenschieben muss; die Matrazen waren nicht weich oder durchgelegen, so dass Rücken schonendes Schlafen gewährt war. Das für zwei Personen, erst recht bei längeren Aufenthalten, zu kleine Badezimmer mit WC ist ein ganz klares Manko: keine Fießen, nur billiges Laminat am Boden, keine Abschlusstür, kein Fenster, keine Ablage in der begehbaren Dusche und eine Toilette, die keine Intimsphäre aufommen lässt, da lediglich durch eine teiltransparente Milchglasscheibe getrennt und mit einem 0,5 cm großen Türspalt ! Hier hat der Innenarchitekt, sofern überhaupt einer beteiligt war, Bad konziperen erst noch geübt. Also wer etwas empfindlich ist, für den sind die Bäder erst recht bei längeren Aufenthalten aus Sicht-, Geräusch- und Geruchsgründen definitiv ein großes Minus. Auf dem relativ keinen Balkon stehen zwei Plastikstühle, ein kleiner Plastiktisch sowie ein herausziebarer Handtuchtrockner zur Verfügung. Wir hatten seitlichen Meerblick, was ganz o.k. war.

Es gibt einen Frühstücksraum, der zugleich als Raum für das abendliche Buffet dient, sowie zwei unmittelbar nebeneinander liegende Bars, von denen während unseres Aufenthaltes immer nur eine geöffnet war, wenn überhaupt. Die Qualität der Speisen und Getränke ist im Großen und Ganzen gut, lediglich die mittelmäßigen Säfte (Orange, Multifrucht etc.) und verschiedene Kaffees, die man sich wie alles andere auch selbst holen muss, kommen aus dem Automaten und schmecken entsprechend, wie leider in immer mehr Hotels. Das Frühstücksbuffet bietet alles, was heutzutage Standard ist in guten Hotels, also vom Müsli über Früchte und Wurst/Käse bis hin zu einigen warem Speisen und dem inzwischen ebenfalls fast schon obligaten Zubereiten von Eiern, Omletts und Pancakes. Bis auf eine Kakerlake sahen wir in den zwei Wochen nichts und die Sauberkeit im Speisesaal ist o.k. Beim abendlichen mehr oder weniger international ausgerichteten SB-Buffet gab es für fast jeden etwas (Fisch, Fleisch, Pasta und natürllich Salat, Vorspeisen und Desserts). Lediglich die Getränke werden nach Bestellung vom Personal gebracht. Die Atmospäre ist aufgrun der Gestaltung der Räume eher nüchtern, sowohl im Speisesaal, als auch in der Bar und Lobby. Die Preise für Speisen und Getränke sind angemessen und nicht überteuert. Trinkgelder werden keine erwartet, aber natürlich gerne genommen. Sowohl Frühstück, als auch Abendbuffet finden in klar defnierten und penibel eingehaltenen Zeiten statt, nämlich morgens von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr und um 10:05 Uhr wird begonnen abzuräumen. Abend gilt 19 Uhr bis 21:30 Uhr und dann ist ebenfalls pünktlich Schluss.

Das Personal ist durchgängig freundlich und zuvorkommend und spricht je nach Funktion neben Spanisch auch Englisch und teilweise sogar Deutsch. Die ZImmerreinigung bzw. der Zimmerservice war nicht immer optimal, Mal waren die Schlafanzüge auf den Sessel geworfen, statt im Bett, mal wurden die Trinkglässer nicht durch saubere ersetzt, mal fehlte Kaffee oder Milch für den Kaffeekocher, mal wurden alle Handtücher ausgetauscht, obwohl wir bewusst einen Teil davon nicht auf den Boden legten zwecks Austausch, mal wurden die auf dem Boden liegenden zwar entfernt, aber kein vollständiger Ersatz aufgehängt und das alles, obwohl wir der Zimmerreinigungskraft jeden Morgen 2 Euro Trinkgeld auf den Kopfkissen hinterließen, wie wir das immer bei unseren Reisen tun, Beschwerden hatten wir in dem Sinne keine, aber wenn mal das Zmmer erst spät gereinigt werden sollte oder die Trinkwasserbecher im Fitnessraum fehlten, wurde umgehend gehandelt.

Das Hotel liegt am Ende einer Sackgasse direkt am kleinen sauberen Strand der Cala Major neben den beiden Schwesterhotels der Be Live-Gruppe und einem vierten Hotel direkt nebenan, die allesamt über direkten Strandzugang verfügen, sonst kein anderes Hotel. Parkplätze gibt es nur eine Handvoll am Hotel, aber zwei, drei Fußminuten entfernt befindet sich ein öffentlicher, wenn auch kleiner Parkplatz. Zudem kann man sein Glück mit dem Leihwagen in den benachbarten Seitenstraßen versuchen. Der Flughafen Palma ist mit dem Auto ca. 20 Minuten entfernt, da die Autobahn nur etwa einen Kilometer entfernt liegt. Bis zum Passeig Maritim von Palma, also der Uferstraße am Hafen, sind es nur etwa 2.000 Meter. In Cala Major gibt es viele kleinere Läden, Kneipen und Restaurants unterer und mittlerer Qualität. Nachtleben findet eher nicht statt. Die Bushaltestelle liegt nur etwa 200 Meter vom Hotel weg und mit dem Bus ist man in wenigen Minuten mitten in Palma. Zu Fuß kann man bequem in ca. 45 MInuten in die Altstadt laufen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Pool lief zu unserer Zeit gerade erst über mehrere Tage voll, macht aber auch ansonsten keinen besonders einladenden Eindruck. Der Fitnessraum ist klein, modern und mit einigen Geräten ausgestattet. Animation gab es glücklicherweise keine und auch sonst gab es keinerlei Unterhaltungsangebot. Zu unserer Zeit waren nur ein halbes Dutzend Liegen auf der Terrasse und einige Stühle in erster Linie für die Raucher auf der zweiten Terrasse platziert. Joggen ab Hotel ist nur an der Straße möglich in Cala Major.