Be Live Marivent - Adults only

Das Hotel verfügt über 7 Gästeetagen, so dass sich die Zimmer angenehm verteilen und man nicht den Eindruck eines großen Kastens hat. Das Haus ist aufgrund der Gästestruktur relativ ruhig. Einige stellen den Fernseher um 5 Uhr morgens auf Stadionlautstärke, was man aber dem Hotel nicht anlasten kann. Ansonsten sind alle sehr gesittet im Umgang und respektieren die Anwesenheit anderer. Während unseres Aufenthaltes waren zu 80% Skandinavier vertreten, also Norweger, Dänen und Finnen. Einige Flure waren für russische Gäste reserviert, und ein paar Deutsche waren auch noch da. Insgesamt war die Mischung in dieser Woche sehr angenehm. Man lernte leicht Leute kennen und konnte ungezwungen ins Gespräch kommen, sowohl beim Frühstück als auch in der Bar. Besonders nennen möchten wir die Damen und Herren an der Rezeption. Wir kamen früh morgens an und das Zimmer war natürlich nicht fertig. Anders hatten wir es auch nicht erwartet. Die Freundlichkeit, mit der man uns Saft anbot, uns in alle Besonderheiten einwies, Vorschläge zur Gestaltung des Vormittags machte, uns ein Frühstück anbot, Stadtplan aushändigte und mit Markierung versah, usw. hatten wir allerdings auch nicht erwartet. So etwas kennt man fast schon nicht mehr in unserer stressigen Zeit. In den folgenden Tagen wurde dieser Service noch gesteigert. Alle Anfragen und Wünsche wurden sofort und zu absoluter Zufriedenheit erledigt. Bei Fragen nach bestimmten Orten oder Geschäften wurde so lange recherchiert, bis die Adresse zweifelsfrei gefunden wurde. Großes Kompliment für die Kompetenz an der Rezeption und die Umsetzung in wirklich freundlicher Atmosphäre. Dass der Safe extra bezahlt werden muss, befremdet. Ein 4-Sternehaus sollte ihn im Preis einkalkulieren, dann wäre auch ein Verwaltungsakt eingespart. Wer keine Halbpension gebucht hat, kann jederzeit nachbuchen. Dabei muss man nicht jeden Tag buchen. Wer innerhalb einer Woche beispielsweise nur 4 Tage im Hotel essen möchte, kann sich diese Tage aussuchen und nur für diese bezahlen. Die preise sind sehr fair und beinhalten die Getränke. Dieser Service hat uns gefallen. Wer ein ruhiges Haus sucht mit schönem Strand und freundlicher Atmosphäre, ist hier sehr gut aufgehoben. Halbpension muss man nicht vorab buchen, man kann im Hotel kurzfristig nachbuchen. Der Ort Cala Mayor ist nicht schön, hat aber alles parat, was ein Urlauber braucht. Toll ist die Nähe der Stadt und die wirklich gute Anbindung per Bus und Taxi. Zu beachten ist: man wird beim Transfer nicht am Hotel abgesetzt, sondern auf der Hauptstrasse. Danach läuft man die Strasse ca. 200 m hinunter und bei der Rückreise hinauf. Und dann wartet man bei der Rückreise zwischen 20 und 30 Minuten auf den Bus. Bei schönem Wetter kein Thema, sonst aber sehr unangenehm. Dies hat nichts mit dem Hotel zu tun, sondern mit dem Veranstalter. Absolut ein Minuspunkt. An der Rezeption gibt es Infos über spanische Autoverleiher. Wir hatten 2 Tage ein Fahrzeug gemietet, welches in sehr gutem Zustand war und sehr viel preiswerter als die über Reiseveranstalter angebotenen Autos. die Leistungen waren gleich. Unser Ausflug an die Westküste (Andratx, `Deiá usw. ) hat sich sehr gelohnt. Wer Palma abseits von Arenal geniessen möchte, ist im Luabay Marivent bestens aufgehoben.

Wir hatten ein Zimmer in der 5. Etage mit direktem Meerblick. Die Größe war ausreichend, das Bad ebenso, die Toilette extra durch Glas abgetrennt, der Balkon groß genug für 2 Sessel plus Tisch plus Trockner, also perfekt. Was fehlte, waren Schubladen und Ablage- bzw. Verstaumöglichkeiten. Wir waren ja nur 1 Woche dort, bei 2 Wochen wäre es eng geworden. Im Bad konnte man nur Dinge neben die Waschbeckenarmatur stellen. Es gab keinen Haken für die Bademäntel oder für Jacken. Der Schrank war ausreichend groß mit 6 Regalbrettern und einer Hängevorrichtung. Kleiderbügel waren ausreichend vorhanden. Die Schrankschiebtür allerdings ließ sich von keiner der beiden Seiten ganz öffnen. Es entstand immer nur ein Spalt, durch den man hindurchgreifen musste. Das war eher nervig. Andere Dinge, die man sonst in einer Schublade verstauen kann, mussten im Koffer bleiben oder auf dem Schreibtisch deponiert werden. Bei aller Ordentlichkeit sieht es doch immer klöngelich aus. Aber die Zimmer sind schön renoviert, die Farbgestaltung im ganzen Haus hat uns sehr gut gefallen. Auffällig ist, dass nirgendwo Bilder o.ä. an den Wänden hängt. So hat der Blick auch seine Ruhe.

Das Luabay hat ein Büffetrestaurant, welches wir nur zum Frühstück genutzt haben. Es gibt noch das Pelicano direkt unterhalb der Poolterrasse ebenso wie die Pelicano-Bar. Die Bar ist sehr gut, zumindest alle Getränke sind von hervorragender Qualität. Die Preise sind in Ordnung. Das Pelicano-Restaurant kann genau wie die Bar nicht über das Hotel abgerechnet werden, man muss immer gesondert bezahlen. Im Restaurant hat man von international bekannten Speisen ( z.B. Saltimbocca usw.) eine andere Auffassung als sonst üblich. Man erhält also etwas anderes als erwartet. die Qualität ist allerdings ganz gut. Die Portionen sind sehr klein, weshalb man auch dauernd weitere Gerichte angeboten bekommt, denn Platz ist ja noch genug. Toiletten hat das Restaurant nicht!! Wir dachten, dies sei gar nicht zulässig, aber hier geht es, denn man muss die öffentliche Strandtoilette benutzen. Wer also aus der Stadt kommt und sich die Hände waschen möchte, bevor er sein Brot anfasst, der hat möglicherweise gar keinen Appetit mehr darauf. Zudem fehlen abends Seife und Papiertücher komplett. So schick der Restaurantbereich aussieht, uns hat es letztendlich wegen der Verkaufsanimation und der hygienischen Verhältnisse kein 2. Mal hingezogen. Das Frühstück im Hotel ist sehr gut. Der Kaffee ist extrem leicht, es gibt aber einen Automaten mit stärkerer Dosierung. Eierspeisen werden frisch zubereitet und schmecken sehr gut. Von Müsli bis Körnerbrot ist alles vorhanden, sogar frisches Obst in großer Vielfalt: top! Einziger Schwachpunkt: eine Spülmaschine packte nicht die Reinigung der Spiegelei-Teller. Das war teilweise schon eklig. Aber ansonsten war die Sauberkeit lobenswert und auch die Schnelligkeit der Ober. Und freundlich waren sie immer. Das Abendbuffet haben wir nicht genutzt. Wir haben die Nähe der Stadt mit ihrem großen Restaurantangebot nutzen wollen und sind hier auch voll auf unsere Kosten gekommen. In der Nähe des Luabay gibt es einige schöne und gute Restaurants: Il Paradiso am oberen Ende der Preisliste und eine italienische Trattoria ca. 10 Minuten entfernt am Jachthafen mit herrlichem Blick auf Meer und Hafen und ziemlich gutem Essen. Von anderen Gästen hörten wir aber auch, das Essen im Hotel sei sehr gut und abwechslungsreich. Wer keine HP gebucht hat, kann dies, wie gesagt, jederzeit nachholen.

Der Service war durchweg super, wenn auch die Zimmerreinigung am Tag, als die normalerweise zuständige Frau frei hatte, indiskutabel war. An diesem Tag waren lediglich die Betten und sauber gemacht worden. Handtücher, Toilettenpapier usw. waren nicht aufgefüllt bzw. ersetzt worden. Dafür war aber die Stammfrau so überdurchschnittlich gut, dass dieser Ausrutscher in Vergessenheit geriet. Fremdsprachen sind an der Rezeption kein Problem, im Housekeeping wird fast ausschließlich spanisch gesprochen, da sollte man wenigstens 2-3 Wörter verstehen. Beschwerden hatten wir keine, vermuten aber, sie wären nicht zum Problem geworden, so freundlich wie alle waren.

Das Hotel liegt direkt am Sandstrand am Ortsrand von Palma. Nach 20 Minuten mit dem Bus ist man schon im Zentrum. Der letzte Bus zurück fährt 0.30 Uhr, das ist perfekt für ausgedehnte Abende in Palma. Mit dem 10er-Busticket kostet die Fahrt 1 Euro, preiswerter und besser geht es nun wirklich nicht. Der Bus fährt alle 10 Minuten an der Hauptstrasse ab, also ca. 200m vom Hotel entfernt. Damit hat das Hotel die ideale Lage: am ruhigen Strand ohne laute Animation oder Discoboote und gleichzeitig nahe an der Stadt. Geschäfte und Minimärkte sowie Dönershops gibt es in großer anzahl direkt neben dem Hotel. Die Versorgung ist folglich kein Thema.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Sportangebote haben wir nicht wahrgenommen. Das Fitnessstudio haben wir nicht genutzt, weil wir lieber in Palma und auf der Insel unterwegs waren. Da kamen zu Fuss etliche Kilometer zusammen. Der Strand ist schön, denn der Sand wird täglich gereinigt. Die Bucht hat eine passable Größe, so dass man auch mal einen kleinen Spaziergang machen kann. Am Strand gibt es Liegen und Schirme gegen Gebühr, allerdings waren es an manchen tagen zu wenige. Zwei Duschen sind öffentlich neben den ebenso öffentlichen Toiletten am Ende vom Hotelbereich. Die Ausstattung war insofern in Ordnung, wenn auch der Zustand der Toiletten inakzeptabel war. Besonders unangenehm war das Belegen der Poolliegen mit Handtüchern, obwohl es laut Hotelwunsch nicht sein sollte. Zwar werden gegen 8 Uhr morgens alle Tücher weggeräumt, wer danach kommt, hat aber freie Bahn für diese Unart. Zum Glück hatten wir ein Alternativprogramm, denn wenn wir nach dem Frühstück um kurz vor 10 Uhr eine Liege finden wollten, war keine mehr frei. Es saß zwar auf vielen stundenlang niemand, sie waren aber mit Tücher u.ä. belegt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse gibt es also zu wenig Liegen. Das Management sollte sich ein Beispiel an anderen Hotels nehmen und eine möglichst einfache Vergabe der Liegen einführen. das geht ohne zu großen Aufwand. Wir haben es in den vergangenen 3 Jahren schon mehrfach erlebt. Wir selbst haben an genau einem Tag, nämlich unserem letzten Urlaubstag, Liegen nutzen können, weil an diesem Tag eine große Gruppe abreiste und die neuen Gäste später kamen. Aus diesem Grund geben wir keine 6 Sonnen. Das Abendprogramm haben wir nur an 2 Tagen teilweise miterlebt. Es passt sich halt der Gästestruktur an und ist nicht besonders fetzig. Hervorheben kann man dann doch, wie anders anscheinend das Verhältnis der Hotelleitung zu seinen Angestellten ist im Vergleich zu anderen Häusern. Hier haben sich die beiden Angestellten, die für Guestrelation zuständig sind, eine 2-Mann-Show ausgedacht und vorgeführt, weil sie sich einerseits sehr wohl fühlen und sie andererseits wirklich gerne mit den Gästen zusammen sind. Als nun ein Abend ohne Programm war, entstand die Idee und wurde umgesetzt. Das war zwar keine perfekte Darbietung, und gerade deswegen eine der schönsten, die wir miterlebt haben.