Bellagio Beach Resort & Spa

Das Hotel ist absolut niedrige Preisklasse für Deutsche, sowie auch für Ägypter. Dies führt dazu, dass dort ein Verhältnis von 95% Ägypter, 4% Rest und 1% Deutsche herrscht. Wir dachten wirklich, dass es schön sein kann, wenn man Einheimische im Hotel hat, weil dies immer nette Gespräche mit sich führt. Leider ist das Benehmen dieser Gäste im untersten Niveaubereich. Selbst die einheimischen Mitarbeiter sprachen davon, dass sie sich bereits nach anderen Hotels umsehen, da sie darauf keine Lust mehr haben. ABER: Das alles werdet ihr nur erleben, wenn ihr durch die Ladenmeile kommt, die Mitten im Hotel ist. Man muss durch diese durch, wenn man in die Anlage will. Besonderen Gruß an Osama, der besonders anstrengend war und sich so hingesetzt hatte, dass man ihn nie ignorieren konnte.

Als wir in unser Zimmer "mit Meerblick" geführt wurden sind wir erst einmal ziemlich lange gelaufen. Wenn man nicht auf den Tellern, die am Rand standen hinfiel, dann erreichte man das Zimmer nach etwa 5 Minuten von der Rezeption aus. Kurz und knapp: Zimmer war unterste Sau. Dreckig, alt und mit einem mickrigen Balkon ausgestattet. Meerblick war vorhanden, wenn man zumindest ein Fernglas hat oder Adleraugen. Wir haben uns dann dafür entschieden unser Zimmer zu einem Bungalow upzugraden, was uns nochmal etwa 1/3 mehr gekostet hat, aber das Zimmer war dann akzeptabel, wenn man sich mit Ameisen und Kleinsttieren anfreunden kann, was aber jedoch für Ägypten nicht schlimm ist, meiner Meinung nach.

Das Essen in diesem Hotel ist ein wahrhaftiger Alptraum. Teilweise habe ich bereits schlecht geschlafen bei dem Gedanken daran, dass ich am nächsten Tag noch einmal an das Buffet gehen muss. Jeden Tag gibt es das selbe Essen, welches sich nur minimal ändert. Beispielweise hat das Gemüseragout ab und an mal ein Stück Hähnchen drin, mal nicht. Das meiste Essen war absolut ungenießbar und das Geflügelangebot war stets noch halbroh. Bandwurm lässt grüßen. Die Getränke, welche man dort zapfen konnte, waren gepunschte Getränke, die kaum Kohlensäure hatten. Im Grunde hätte man besser aus einer Pfütze trinken können. Sofern man sich aber klug anstellte, konnte man sich im mongolischem Restraurant hinsetzen und dort nach richtigen Getränken fragen. Wahlweise konnte man sich auch Breakfastboxen anfertigen lassen. Da kann man dann aber auch einfach nicht essen. Lieb gedacht, schlecht gemacht. Die Brötchen waren alt und schmeckten wie staub mit Kümmel drauf. Zwischenzeitlich sind wir lieber in die Innenstadt gefahren, statt da zu essen, da wir auch sehr sehr starke Magenkrämpfe bekommen haben. Zusätzlich muss man dort aufpassen, da die ägyptischen Gäste sehr brutal ums Essen kämpfen. Man wird dort in den Restaurants geschupst und böse angesehen. Ebenso werfen viele der Gäste ihr Essen angeknabbert oder mit ihren Händen angefasst wieder zurück zum Essen, was die Köche und Angestellten meist jedoch ignorieren. Auch waren die Stühle oft nass und dreckig, da viele Gäste in Badekleidung zum Essen gehen, was zwar untersagt ist, aber nicht geahndet wird.

Rezeption -> stets bemüht trifft es wohl. Zwei der Mitarbeiter waren freundlich und nur der Manager konnte kompetent helfen als es ein Problem gab. Wir hatten keine Abholzeiten bekommen, woraufhin man erklärte, dass diese per E-Mail gekommen sein müssen. Keiner konnte es verstehen, erst nach zwei Tagen konnte der Manager das E-Mail Postfach öffnen. Restaurant -> Null Service, außer man isst im italienischen Restaurant.

Das Hotel liegt in der Mitte zwischen Hurghada und El Gouna. Bis zum Flughafen braucht man je nach Fahrer zwischen 20 und 30 Minuten. Fußgängig befinden sich kleinere Läden und eine Art "Center" in der Umgebung. Damit sind eigentlich alle Bedarfe abgedeckt und der Weg nach Hurghada ist verkraftbar und nicht zu teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Spabereich kostet Geld und lohnt sich nicht. Die Massage war Massenabfertigung und der Bereich nicht unbedingt sauber genug. Die Animation war ziemlich wenig vertreten. Minidisco gabs jeden Abend, also wenn man 4 ist, dann hat man seinen Spaß. Nach zwei Wochen kamen neue Animateure und dann wurde zumindest angeboten Abends gegen Geld in einen Club in der Innenstadt zu fahren. Ach, und der Pool war meisten ziemlich dreckig. Im Kinderpool waren Zigarettenstümmel, neben dem Hauptpool lag eine benutze Windel und Kinder pinkelten fröhlich direkt am Pool auf den Boden. Zudem wurden alle Liegen von Ägyptern reserviert und man hatte große Schwierigkeiten dort Platz zu finden. Am Strand, wie auch am Pool war die Lautstärke der Musik so laut, dass man sich nicht miteinander unterhalten konnte, geschweige denn ein Buch lesen konnte.