Bellavista Hotel

Das Hotel eher abgelegen & besteht aus zwei beieinanderliegenden Gebäuden. Zudem gibt es Appartements in einem weiterem Haus, etwas abgelegener. Das Hotel ist klein und Einrichtung insgesamt sehr veraltet. Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Die Gänge zu den Hotelzimmern waren mit Teppichboden ausgestattet, die sehr versifft aussahen. Außerdem roch es dort sehr unangenehm. Im Hotel gab es kostenloses WiFi, welches man mit Passwort nutzen konnte. Wir buchten Halbpension, aber dazu später mehr. Es waren sehr viele deutsche Gäste. Vom Altersdurchschnitt war alles vertreten. Das "Hotel" erinnerte mehr an eine schlechte Jugendherberge... Mein Fazit: Einmal und nie wieder! Ich empfehle das Hotel definitiv nicht weiter, es sei denn, man ist anspruchslos und legt nicht viel Wert darauf. Für mich sieht Urlaub jedoch anders aus. Von Erholung kann ich nicht wirklich reden, da alles nicht einladend aussah. Ich habe keine Ahung, wie die positiven Bewertungen vor mir zustande kamen....!

Als wir anreisten hatten wir die Wahl zwischen Hotelzimmer im Haupthaus oder Appartement in einem Wohnhaus drei Straßen weiter. Wir sahen uns zunächst das Hotelzimmer an & waren uns schnell einig - es wird das Appartment. Im Appartment angekommen, war ich sehr geknickt & dachte nach dem Zimmer, schlimmer gehts eigentlich nimmer. Bis ich das Appartement sah. Grausig!! Alt eingerichtet (was hat das mit drei Sternen zu tun??) und zudem miefig. Als wir der Rezeptionsdame sagten, wir wollen doch lieber ins Zimmer, verstand sie das gar nicht und fragte wieso, was sei denn an dem Appartement nicht schön. Ich glaube sie war noch nie da drin oder sie wollte uns verarschen.... Also - doch wieder zurück ins Hotelzimmer. Für Kühlschrankkabel, Klimaanlagenfernbedienung und Stromkarte zahlten wir Pfandgeld. Ich glaube es waren 20 oder 30€, Die Klimaanlage ging einwandfrei und man konnte verschiedene Sachen daran einstellen. Top. Der Kühlschrank war sehr mini. Eine Flasche Wasser passte nur schräg rein, wenn man einen Zwischenboden raus nahm. Viel mehr passte nicht rein... Minibar nicht vorhanden. Telefon nutzten wir nicht. Weckdienst konnte wohl bestellt werden. Das Zimmer war winzig. Es bestande aus in der Wand integrierten kleinem Kleiderschrank. Die Sachen einer Person passten rein, das wars dann. Das Doppelbett war logischerweise Mittelpunkt. Ich betrachte es lieber nicht genauer, aber es war ganz gequem & bestande aus zwei auseinaderrückbaren Einzelbetten. Bettwäsche war okay... Wenn auch mit Löchern im Laken. Die Tagesdecke wirkte muffig und sehr alt. Schnell weg damit... Zudem gab es einen Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel. Die Wand zierte ein undefinierbar schlechtes "Bild" (?). Steckdosen waren absolute Mangelware in diesem Hotel. Handy konnte nur abwechselnd geladen werden. Das Zimmer war winzig und nicht einladend. Die Koffer standen nur im Weg und man musste ständig irgendwas verutschen. Alles in allem erinnerte es an eine Jugendherberge. Veraltet eingerichtet und sporadisch. Auch der Balkon war sehr klein, es stande für zwei Personen nur ein Stuhl draußen... Das Bad war winziger als winzig, man konnte sich gerade so drehen. Kräftigere Menschen hätten da sicher nicht reingepasst. Es gab eine Steckdose. Wenn man Rechtshänder ist und Haare föhnen wollte war die Wand ein wenig im Weg... Es gab einen Fön im Bad, der hatte jedoch null Power. Haaretrocknen dauerte drei mal länger als sonst. Sauberkeit der Toilette war okay. Dusche war einen Art Mini-Wanne mit Duschvorhang, welcher schimmlig war. Auch in der Ecke war Schimmel. Amaturen waren super verkalkt und eklig anzusehen - aber das war das ganze "Bad". Normalerweise bin ich gerne im Bad und verbringe auch viel Zeit mit Hygiene und Aussehen, dort war ich froh, wenn ich das Nötigste getan hab und raus konnte. Eine Art Fentser war auch vorhanden im Bad. Zur Zimmerreinigung: Die Damen kamen jeden morgen und leerten Papierkorb, rückten das Bettlaken zurecht und tauschten die Handtücher bei Bedarf. Mehr taten sie aber glaube ich nicht. Klopapier wurde nur auf (umständliche) Nachfrage aufgefüllt.

Es gab eine Bar, die am Poolbereich angrenzte. Nicht sonderlich einladend... Der Speisesaal war klein, die Tische standen eng und auch hier war die Einrichtung spoardisch und veraltet. Blaue, abwischbare Wachstuchtischdenken lagen auf den Tischen auf. Für mich ist Urlaub draußen frühstücken und essen. Dies war leider nicht möglich, man konnte nur innen speisen. Wir hatten, wie bereits erwähnt, HP. gewählt. Frühstück von 8 bis 10 Uhr, Abendessen von 19 bis 21 Uhr. Ziemlich blöde Zeiten für den Urlaub... Das Frühstück war null abwechslungsreich und gar nicht genießbar. Ich aß jeden Tag das Gleiche, um wenigstens etwas im Magen zu haben... Es gab Aufbackbrötchen, die waren okay. Abwechselnd gab es jeden Morgen Rühr- oder Spiegelei. Das Spiegelei war gut, an das Rührei traute ich mich nicht ran, da es sehr unappettitlich aussah. Ebenso wie der "Speck", der nur Formschinken war... Es gab zudem immer Kuchen (trocken, aber okay), eine Käse- & eine Wurstplatte, abgepackte Maragarine, Butter und Marmelade. An mehr kann ich mich leider gar nicht erinnern, da sich mein Frühstück auf Brötchen, Butter, (unreife, grüne) Tomaten und Spiegelei beschränkte. Zu den Getränken: Man konnte frühs aus eine Kaffeemaschine Milchkaffee, Kaffee oder heiße Schokolade wählen. Der Milchkaffee schmeckte grausam und hatte nichts mit Kaffee zu tun. Weil ich frühs gern was trinken wollte probierte ich die Schokolade. Ebenfalls grausam. Dann versuchte ich aus 4 Teesorten einen Schwarztee. Grausam. Überlagert? Hatte nichts mit Schwarztee zu tun. Ebenso die Säfte. Ich probierte einen "Orangensaft". Der war zum einen verdünnt und hatte zum anderen einen eigenartigen Geschmack, sodass ich frühs nichts zu meinem Brötchen getrunken habe... Obst suchte man auch vergebens. Zum Abendessen: Dies wechselte (zum Glück) täglich. Es gab immer eine Suppe. Wenn zwar auch recht einfach gehalten, dennoch gut und genießbar. Man konnte zwischen zwei Salaten wählen, dazu gab es reichlich Dressings und jeden Abend sehr leckere und kraftvolle Aioli. An warmen Sachen gab es verschiedene TK-Kost. Das Gemüse war oft zu lasch gesalzen und zerkocht, aber hin und wieder okay. Wenn es Pizza gab, war die denke ich selbst gemacht und lecker. Zu dem gab es an Beilagen Pommes, Kartoffeln, Kartoffelgratin, Reis etc. abwechselnd (pro Abend zwei). Es gab außerdem Nudeln mit zwei verschiedenen Soßen, Fisch und Fleisch. Im großen und ganzen wesentlich besser als das Frühstück und genießbar und sättigend, aber kein Highlight. Zur Sauberkeit: Der Kaffeeautomat war bei genauerem Hinschauen (ich komme selbst aus der Gastronomie) sehr eklig. Die düsen dreckig und verklebt durch Milch. Kein Wunder, dass da keine Getränke draus schmecken! Frühstückssaft gab es aus Plastikbechern. Teller und Besteck suchte ich auch genau aus ohne Schmutz, was hin und wieder leider vorkam. Man aß in dem Speiseraum, stand danach aber auch gleich wieder auf, da es keine einladende Atmosphäre gewesen ist.

Bis auf zwei Damen war das Personal sehr freundlich. An der Rezeption saßen abwechselnd drei Damen, davon waren zwei Deutsche. Die eine etwas kleinere gab gute Auskünfte und war sehr nett. Die etwas kräftigere Dame war auch an der Rezeption, als wir eincheckten. Wir hatten die Wahl zw. Hotelzimmer oder Appartment. Beides durften wir uns ansehen (dazu später mehr), auf unsere Reaktion auf das Appartment war sie ganz erstaunt und konnte es kaum nachvollziehen. Zum Ende des Urlaubs wurde sie netter. War wahrscheinlich froh, dass wir bald abreisten... ;) Die dritte im Bunde, eine Spanierin wirkte sehr arrogant und somit nicht sonderlich freundlich. Man hatte nicht das Gefühl, dass man bei ihr herzlich willkommen ist. Der Barmann, ich glaub er hieß Miguel, war sehr freundlich und grüßte immer, wenn man an ihm vorbei lief. Auch sein Service war sehr gut und sein Cocktail schmeckte lecker. Im Essensraum gab es noch einen Kellner, der in Erinnerung geblieben ist. Leider hab ich seinen Namen vergessen... Aber auch er hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, so wie es sich gehört, und konnte auch recht gut deutsch. Die Zimmerdamen haben auf Wünsche bzw. Fragen leider schlecht reagiert, aufgrund fehlender Sprachkenntnisse.

Das "Hotel" liegt nicht in Strandnähe, sondern eher abgelegen. Daher der Punktabzug. Bis zum Hafen ist man 3-5min gegangen. In der "Nähe" waren drei Strände bzw. Badebuchten. Meistens sind wir zu Cala Agulla gelaufen, man brauchte in etwa 15/20 min. und ist durch eine Einlaufsstraße gegangen. Der Strand war wunderschön & man konnte es dort sehr gut aushalten. Lediglich die Preise der dort angebotenen Snack in den Strandbuden haute einen um. Absolut überteuert (Bsp.: für ein einfaches Baguette mit Butter und Käse - sonst nichts - zahlte man 3,50€ !!)! Am Strand Son Mol waren wir auch zwei mal. Auch dort ist es sehr schön gewesen, wenn auch kleiner, man konnte schön an der Hafenpromenade lang schlendern und hat auch ca. 15min dort hin gebraucht. Der Ort Cala Ratjada ist sehr schön mit vielen Bars und leckeren Restaurants. Sehr zu empfehlen war die Tapas Bar "Euforia" an der Hafenpromenade! Super lecker und super Personal. Es gab viele Läden in dem man Klamotten, Schmuck, Accesoires und mehr kaufen konnte. Jedoch konnte man keien Schnäppchen machen, die Preise waren oftmals zu überteuert. Im Ort gab es drei Clubs, von denen wir zwei ausprobierten: Zum einen war es das Keops, der Club, den ich persönlich am meisten mochte, auch wenn es von allen der Kleinste war. Gezahlt haben wir pro Person 5€ und dafür haben wir wählen können, ob wir ein T-Shirt nehmen oder zwei Cocktails "Sex on the beach". Wir entschieden uns für letzteres. Die Cocktails waren in einer Karaffe vorgemixt, dafür aber dennoch sehr lecker und auch nicht zu wenig Alkohol. Musik wurde sehr viel (guter) HipHop gespielt. In der Mitte war eine tiefergelegte Tanzfläche, drum rum gab es drei Bars & oben einen VIP-Bereich. Toiletten waren okay, es gab eine nette Klo-Frau. :) Der andere Club in dem wir waren war das "Physical". Die Disco war groß und erinnerte an eine Industriehalle. Es gab drei leicht bekleidete Damen, die dort zeitweise tanzten. Eintritt war ebenfalls 5€, dafür gab es ein Glas Sekt oder 2cl Hausschnaps. Musik wurde Mainstream gespielt, aber alles in allem gut. Toiletten waren nicht ganz so toll, auch dort gab es eine nette Klo-Frau. Die Türen konnte man jedoch nicht abschließen, was heißt, dass die Freundin immer die Tür zuhalten musste von außen. Der Altersdurchschnitt hier war sehr jung. Ich schätze im Schnitt so zw. 18-20 Jahren... Im Keops nicht ganz so jung. Der dritte Club nannte sich Bolero. In dem waren wir nicht, es wurde jedoch gesagt, dass da eher die ältere Generation sich vergnügt. Cala Ratjada liegt etwas über einer Stunde von Palma entfernt. Ein Ausflug mit einem (an der Rezeption gebuchtem) Mietwagen ist empfehlenswert. Wir zahlten für einen Tag 42€ für einen guten Peugot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war klein, wirkte aber sauber. Ich selbst war nicht drin. Er war im Innenhof des Haupthauses. Ein Unterhaltungsprogramm, wie man es in den meisten Hotels gewohnt ist, gab es leider gar nicht. Keine Sportangebote, nichts für Kinder, keine Animationsprogramme. Wie alles im Hotel, waren Liegestühle und Schirme in blau und gelb gehalten. Wie alles andere auch, sah auch der Liegenbereich nicht sonderlich einladens aus.