Auch wenn im Service, beim Essen und bei der Sauberkeit der Zimmer noch einiges aufzuholen ist, kann man dieses Hotel, wenn man nicht allzuviel Ansprüche hat (eben kein 5 Sterne-Hotel) beruhigt buchen. Die Hotel-Anlage ist gerade von der Flora her ein Traum. Ich habe noch nie so viele verschiedene Pflanzen in einer Hotel-Anlage gesehen. Der Strand an sich ist schön und typisch domenikanisch mit seinen Bäumen und Palmen, leider stört in den ersten Tagen der Blick auf eine entfernte Ölrafinerie, wobei das später auch nichts mehr ausmacht. Auch die Mauer zwischen Hotel-Gästen und Einheimischen ist meines Erachtens störend aber leider unumgänglich wenn der Strand am Wochenende auch von den Einheimischen besucht wird. Aproppos Enheimische: zwei davon bleiben mir immer in Erinnerung, einmal "Faithless" (benannt nach dem vielleicht einigen noch bekannten Sänger, weil er so aussieht), unser Tuch-Verkäufer, ein absolut netter Kerl und einmal "50Cent" (auch Sänger), eine junge Frau, welche immer T-Shirts von 50Cent trug und sich eher wie ein Kerl benimmt als wie eine Frau. Wir haben alle zusammen wirklich nette und lustige Nachmittage verbracht. Also einfach mal Scheu ablegen, ansprechen und gerne Grüßen. Der Ort Boca Chica ist nicht groß aber doch eine Abwechslung vom Hotel-Leben. Auch wenn in den Abendstunden einige junge (sehr junge) Mädchen ihre Dienste anbieten kam man sich nicht belästigt vor, wenn man weiß damit umzugehen. Die Hauptstadt Santo Domingo, welche mit dem Bus leicht zu erreichen ist, ist leider nicht zu empfehlen. Auch wenn es sicherlich einige Sehenswürdigkeiten gibt, ist mir nur der Dreck in Erinnerung geblieben. Ich bin wirklich nicht empfindlich, habe schon einiges erlebt und einige Länder und Städte besucht aber solch eine dreckige und nichtssagende Stadt habe ich noch nie gesehen.