- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das älteste Hotel auf der Insel mit ca. 212 Zimmern ist y-förmig aufgebaut und hat 3 Etagen. Die Superiorzimmer befinden sich in der untersten Etage, sie besitzen zwar eine ca. 3m² große Terrasse, aber diese kann man kaum nutzen, weil davor die Klimaanlagen laufen, welche bei ca. 30 Grad Außentemperatur noch zusätzliche Wärme in die Umgebung pusten, desweiteren führt parallel zu den "Terrassen" ein Weg für die Hotelgäste entlang. Die Chalets im Garten sind dagegen viel angenehmer, aber preislich natürlich auch teurer. Wir waren im Hoteltrakt in der 2. Etage untergebracht und der erste Eindruck als wir das Hotel betraten, war nicht sehr berauschend, kein Aufzug vorhanden, stattdessen eine ausgetretene Holztreppe, welche u. a. auch als Fluchtweg gekennzeichnet war. Wir dachten nur an das Hotelpersonal, die alles per pedes in die Hotelzimmer bringen müssen. Ja und dann der herrliche Hotelflur, er erinnert eher an eine schlechte Kaserne. Keine Farbe, keine Auslegware, von den Gerüchen, wegen der mangelnden Entlüftung, ganz zu Schweigen, macht dieser Flur keinen ansprechenden Eindruck. Das Zimmer widerum ist groß und geräumig auch sehr sauber, aber das Bad! Es ist wirklich renovierungsbedürftig, die Badtür könnte . u. U. mit einer Fahrstuhltür konkurrieren. Zu unserer Zeit waren überwiegend Deutsche, Österreicher, Schweizer und auch Russen, (die sich aber benommen haben) vor Ort. Handyerreichbarkeit ist bestens, Telefonkosten sollen aber ganz schön hoch sein. Reiseschecks braucht man keine, mit Bargeld kommt man besser voran, denn der offizielle Kurs ist 1 : 7, 5 und am Strand kann man getrost 1: 12 tauschen. Wir hatten auch ein paar Regenstunden dabei, aber das Schöne ist, dass es sich durch den Regen nicht gleich abkühlt. Es gießt wie aus Kannen und danach scheint gleich wieder die Sonne, dadurch ist die Insel auch so herrlich grün, die Vegetation ist ausgesprochen phantastisch, trotz allem sind wir der Meinung, dass die Preise gegenüber vergleichbaren anderen Urlaubsländern sehr hoch sind.
Die Zimmer sind wie gesagt groß und geräumig, die Standardzimmer haben keinen Balkon. Die Möbel sind aus hellem Rattan, also ganz wohnlich und in ordentlichem Zustand. Hervorzuheben ist, daß ein Safe gratis zur Verfügung stand, sowie ein Kühlschrank. Kaffee oder Tee konnte man sich auch kochen, war alles vorhanden auf dem Zimmer incl. Wasserkocher. KLimaanlage eigentlich auch relativ leise. Keine deutschsprachigen TV-Programme vorhanden, aber eigentlich will man ja auch im Urlaub nicht fernsehen, wenn dann nur um mal Nachrichten aus der Heimat zu empfangen. Die Zimmer sind relativ hellhörig, es kommt aber auch immer auf die Nachbarn an. Die Betten sind okay, nicht durchgelegen, Wechsel der Bettwäsche so alle 2-3Tage.
Man kann im Hotel chinesisch, japanisch essen oder in die Pizzeria einkehren, allerdings nur mit Euro oder Dollar bezahlbar, alles ziemlich teuer. Eine Bar mit Showbühne, wo abends Livemusik geboten wurde existiert auch, aber die Bedienung dort eher grottenschlecht. Wir haben preiswerter draußen gegessen, Z. B. Bootshouse (150 Rup.) creolisches Buffets, Willis Pizzeria, und das La Perla, (sehr angenehm hier, aber immer vorher bestellen). Das Frühstück im Hotel war für ein 3 Sterne-Hotel eigentlich okay, mit der Außnahme, dass ständig irgendetwas fehlte und wenn überhaupt erst durch Nachfragen nachserviert wurde. (z. B. Obst, Joghurt, Geschirr usw.). Manchmal hatte man den Eindruck, dass das Personal mit seiner Aufgabe etwas überfordert ist. Der einzige Sonnenschein am Frühstücksbuffets war Yvonne, die lächelte immer, hatte auch immer ein nettes Wort für uns übrig und verwöhnte uns manchmal mit einem Extraobstteller. Ansonsten können wir über den Küchenstil in den anderen Restaurants des Hotels nicht viel sagen, da wir dort nicht gegessen haben.
Von der Freundlichkeit der Menschen her, aber nicht nur im Hotel, waren wir etwas enttäuscht, was uns auch andere Gäste bestätigten. Alle sehr reserviert und überwiegend ernsts. Der Check-In an der Rezeption verlief auch recht oberflächlich, dazu ein paar Begrüßungsgetränkemarken ohne Hinweis, wo die Getränke erhältlich sind, also ein schnelles Abwimmeln. Wir waren letztes Jahr auf Mauritius, von der Mentalität und Freundlichkeit der Menschen her überhaupt kein Vergleich. Aber man muß das eben tolerieren, wenn die Menschen das dort nicht anders kennen. Die Zimmerreinigung war okay, auch täglicher Handtuchwechsel, was eigentlich nicht notwenig gewesen wäre. Englischkenntnisse sollten vorhanden sein, da deutsch so gut wie gar nicht gesprochen wird .
So ist das Hotel super an der Beau Vallon Bay gelegen, sauberer Strand herrliches 30 Grad warmes Wässerchen. Leider kann man ab 19. 30 Uhr nicht mehr so einfach vom Hotel aus zum Strand, da die Pforte von den Securitys verschlossen wird, man kann dann nur noch über den Zaun klettern, was wir auch taten, schade aber eigentlich für ältere Leute, die vielleicht auch die Abendluft am Strand schnuppern wollten, aber den Sprung über den Zaun nicht schafften. Transferzeit zum Flughafen ca. 1/2 Stunde, Einkaufsmöglichkeiten vom Hotel aus ca. 5 MIn. entfernt, kleine Shops, wo man Getränke preiswerter bekommt, ansonsten nichts außergewöhnliches. Am Strand läuft Berry, ein Einheimischer, der sich sehr um Kundschaft für Bootstouren bemüht herum. Man kann bei ihm ohne Bedenken buchen, er ist trotz seines extravagantem Äußeren sehr seriös und es funktioniert alles bestens. Während man zum Schwimmen und Schnorcheln eingeladen wird, kümmern sich die Boys um Essen und Trinken, sehr urig. Ein Hotelbus fährt täglich kostenlos in die Hauptstadt Victoria, auch sehr angenehm. Von dort aus sind wir dann einmal aus Neugier mit einem einheimischen Bus für 3 Rupien zur Anse Royale gefahren, auch ein Erlebnis. So lernt man auch ein wenig Land und Leute kennen. Wir haben von der Reiseleitung aus den Inseltrip Praslin und La Digue gemacht. Für 140€ pro Person zwar auch sehr, sehr teuer aber man sollte es schon einmal gesehen haben. Privattouren auf eigene Faust dorthin sind wesentlich teurer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist nicht so doll, inclusive sind Kajaks, Surfen, Tennis und ein Fitneßraum. Volleyball wurde leider nicht angeboten, was meinem Mann sehr fehlte, auch sonst keine Animation. Die Wasser- und Strandqualität sind 1A, auch bekommt man meist eine Liege und immer ein Schattenplätzchen, da die riesigen Takamakabäume (ähnlich wie Gummibäume sehr schattenspendend sind). Ein Swimmingpool mit Kinderbereich ist auch vorhanden, aber im Poolbereich waren wir gar nicht, denn bei solch einem herrlichen Meeresblick! Duschen im Poolbereich sind ebenfalls vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mareen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |