Berjaya Praslin Resort

Das Hotel befand sich bis vor kurzer Zeit offenbar in einem erbärmlichen Zustand. Es wird allerdings wohl seit geraumer Zeit step by step renoviert. Wer nicht auf Luxus wert legt, dem kann das Hotel trotz aller (ja, trotz aller) nachstehend genannter Einschränkungen wegen der günstigen Preise empfohlen werden. Die alten Zimmer werden wohl nur noch vergeben, wenn das Hotel ausgebucht ist, was aber mindestens während unseres Aufenthalts nicht der Fall war (Anfang Dez. 2011 waren teilweise max. 5 - 10 der ca. 70 Zimmer belegt). Die modernisierten Standard Zimmer sind den zweieinhalb bis drei Sternen angemessen. Die teureren und größeren Zimmer dürften mit höherwertigeren Hotels mithalten können. Die Hotelanlage ist - wenngleich kein Brüller - gepflegt. Zahlreiche Bedienstete kümmern sich um die Gartenanlagen. Der Pool ist mickrig (aber tief). Mit Ameisen, Geckos und Kakerlaken muss man in der Gesamten Anlage und auch auf dem Zimmer leben... Durch die Bau- und Renovierungsarbeiten, die sicher noch Monate oder Jahre dauern, kann es zu Belästigungen kommen. Während unseres Aufenthalts und bei der Lage unseres Zimmers, litten wir nicht darunter. Lediglich an den letzten Tagen gab es durch das ständige Verbrennen von Abfällen und Bauschutt stets eine erhebliche Rauchentwicklung in der Anlage. Der Wasserdruck in unserem Zimmer war äußerst schwach. Die Gastronomie ist absolut verbesserungswürdig (Sauberkeit, Einfallsreichtum, Abwechslung, Service) - dazu weiter unten mehr. Die Gästestruktur ist gemischt (Russen/Osteuropäer, Inder/Sri Lanker, Amerikaner, Deutsche). nicht zu viel erwarten von den Schnorchelmöglichkeiten - es gibt hier fast nichts. Dumm war, dass auf Grund der zwei tödlichen Haiangriffe im Sommer einige Schnorchel und Tauchreviere noch immer geschlossen/gesperrt waren. Vor Buchen von Ausflugsfahrten wirklich gut erkundigen, das kann ganz schön floppen. Wir sahen bei einer drei Inselfahrt keine Wasserschildkröten (bzw. die eine, die wir flüchten sahen, wurde vermutlich gerade "zu Wasser gelassen"). Die frei lebenden Riesenschildkröten auf Curieuse werden unter erbärmlichen Bedingungen gehalten. Die Aufseher des Naturparks sind unmotiviert. Das Essen (Barracuda vom Grill) auf der Insel fand unter erbärmlichen hygienischen Bedingungen statt. Coco Island war der einzige Ort, wo wir einigermaßen Schnorchel konnten. Komisch dass dort nicht wegen der Haie gesperrt war, denn das ist "offenes Meer". St. Pierre Island war wegen der Haiangriffe zum Schnorcheln gesperrt, konnten wir nur vom Boot aus sehen bzw. umfahren.

Standard Rooms sind ziemlich klein. Es gibt wenig Ablagemöglichkeiten oder Abstellmöglichkeiten für die Koffer. Der Balkon unseres Zimmers verdiente den Namen nicht, aber zum Trocknen und Auslegen der Badesachen war er wichtig, weil das Zimmer doch sehr klein war. Die Deluxe Rooms (leider alles Erdgeschoss) sind super groß und chic (mindestens die neu renovierten, die wir bei Bekannten aus dem Urlaub ansehen konnten). Im Erdgeschoss im Innenraum der Gartenanlagen wird man bei Hochbetrieb sicher durch die Gäste beeinträchtigt, die abends heimkehren oder noch am Pool sitzen.

Die Restaurants mit landestypischer Küche an der Cote d Or sind allesamt zu empfehlen (einfallsreich und geschmacklich ausgefallen). Besonders hervorheben möchten wir das La Golue. Hier konnte ich einmal fruit bats (auf Vorbestellung) genießen - den Flughund. Das vielgelobte Café des Arts war wegen Umbau ebenso geschlossen, wie das Le Lauriers. Sehr zu empfehlen ist auch das Village Du Pecheur. Zu meiden ist die Pizzeria des Berjaya Beach Hotel. Aufpassen!!! Trinkgeld ist zum Teil bereits üppig auf der Rechnung enthalten.

Der Service ist seychellenweit eine Katastrophe. Gerade weibliches Personal zieht weíblichen Gästen gegenüber ein Gesicht, dass man davon laufen könnte. Die Geschwindigkeit ist enorm gering, an der Cote d Or war das Personal in Restaurants allenfalls angelernt - zum Teil wirklich schlimm. Probleme werden nicht gelöst, man geht weg und kommt einfach nimmer (z. B. wenn die Strohhalme für die Cocktails aus sind - erst auf nochmalige Nachfrage wurde dann wer zum Einkaufen geschickt und kam nach einiger Zeit tatsächlich mit Strohhalmen). Die Küche ist durch die Bank gut. Die Pizzeria des Hotels Berjaya ist auf gar keinen Fall zu empfehlen. Einfalts- und geschmacklose Küche. Der Service im Hotel war in Ordnung - wenngleich sicher nicht gut. Mit Englisch kommt man auf den Seychellen durch - die Seychelloise sprechen durch die Bank sehr gut Englisch.

Das Hotel ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (gut) erreichbar (von der Fähre zum Hotel mit dem Bus ca. 15 Minuten - Koffer dürfen allerdings in den öffentlichen Bussen nicht mitgenommen werden. Taxen gibt es schnell (aber im Vergleich zu den Bussen teuer). Eine Busfahrt 5 SCR (z. B. auch zur Anse Lazio), Taxi für diese Strecke ca. 30 Euro (hin und rück - es werden immer Hin und Rückfahrt gezahlt). Der Hotelstrand ist nicht empfehlenswert (Sandflöhe, flaches Wasser, Bootsankerplatz). Positiv, es gibt Duschen am Strand und Strandtücher (unentgeltich) an der Rezeption. Kleine Kaufläden und zahlreiche Restaurants in unmittelbarer Nähe. Alles auf der Insel Praslin ist mit öffentlichen Bussen gut erreichbar (halten wirklich auf Wink an fast jeder möglichen oder unmöglichen Stelle - Kleingeld am besten abgezählt bereit halten - immer 5 SCR pro Person und Fahrt). Busse fahren allerdings nur bis 18.00 d.h. spätestens um 17.oo die Rückreise antreten. Will man länger weg, ist man abends auf Taxi oder Mietwagen angewiesen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

vergessen/vernachlässigbar dafür Ruhe und keine Animation. Der mickrige Pool wurde penibel sauber gehalten.