- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorab: Wir buchten das Inselhopping Mahe/Praslin und verbrachten je 1 Woche in den Hotelanlagen. Auf Mahe begann der Urlaub im Berjaya Beau Vallon Bay Beach Resort (siehe auch diese Bewertung). Im Anschluß dann 1 Woche in diesem Hotel. Auch hier ist zu erwähnen, dass wir nichts im Allgemeinen auszusetzen hatten, wie es manch andere "Kritiker" beschrieben. Von Horrortrip keine Rede! Man sollte sich eben bewußt sein, wo man seinen Urlaub verbringt und sich vorab ausreichend informieren. Wer in der Natur Urlaub macht, sollte sich nicht über einen harmlosen Gecko im Zimmer oder einen Vogel beim Frühstücksbuffet aufregen. Hier lebt man noch im Einklang mit der Natur, deswegen ist man wohl auch unter anderem hier! Überwiegend ist unser Fazit positiv. Dieses Hotel liegt sehr ruhig (am Ende einer Sackgasse) und schön in Strandnähe (ca. 80m), mit super gepflegtem Garten inkl. Pool und Poolbar. Die 3* (Landeskategorie) sind durchaus angemessen. Einstöckige Apartmentanlage in 3 Reihen angelegt, sowie um den Pool 1-2 stöckige Standard- und Superiorzimmer. Das Hotel hat ca. 75 Zimmer, ist also etwas familiärer gehalten, was bei uns sehr gut ankam. Hier wird sich um den einzelnen Gast sehr bemüht. Auf den ersten Blick, v. a. von außen, sieht man dem Hotel sein Alter nicht an. In den Zimmern jedoch nagte schon etwas der Zahn der Zeit. Alles in allem sind es zweckmäßig eingerichtete Zimmer, die sehr sauber gehalten wurden. Wir hatten auch hier wieder nur Frühstücksbuffet gebucht, über das wir nichts negatives sagen können. Auf Praslin selbst, sowie auch im Hotel, überwiegend Franzosen, Italiener und Deutsche. Sehr entspannte Atmosphäre. Nicht nur, weil die Briten fehlten. In der Nähe des Hotels befinden sich 5 Restaurants und eine Gelateria, die auch preiswerte Speisen anbietet. Das Abendbrot ist also gesichert. Empfehlen können wir: La Goulue - sehr nette Bedienung, wunderbare kreolisch Fischgerichte, sehr lecker und sehr günstig Le Lauriers - direkt neben dem Hotel, jeden Tag kreolisches Buffet (MI geschlossen), relativ teuer mit 260,- Rupien p. P. (ca. €24,-), aber vielfältig, reichlich und äußerst lecker; ist seinen Preis schon wert, Tischreservierung empfohlen Gelateria - neben großer Eiskarte kann man abends zwischen Pizza und Pasta wählen, sehr günstig und ausreichend zum Hotel gehörende Pizzeria - sehr leckere kreolische Fischgerichte, Pizzen üppig belegt, meist mit Meeresfrüchten, Pasta, Sandwiches und Salate; Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut, Zahlung aber nur mit Euro/Dollar oder auf Zimmer anschreiben lassen. etwas weiter entfernt, ca. 20 Gehminuten, liegt an der Hauptstraße das Hotel Acajou mit sehr gutem Restaurant; wechselt tägl. zwischen Buffet und a la carte; wir haben a la carte getestet: 4-Gang-Menü (Vorsuppe, Sandwich, Hauptgang wahlweise Fleisch oder Fisch, Dessert), sehr reichlich in super Ambiente bei netter Bedienung, 180 Rupien (ca. €16) p. P. Unternehmungen werden auch hier von der Reiseleitung zahlreich angeboten. Wir haben unsere Ausflüge direkt am Strand zu günstigeren Preisen gebucht. Zu empfehlen sind hier die Jungs von Sagittorius, insbesondere Pedro. Mit ihm haben wir einen Tagesausflug mit Motorboot nach La Digue gemacht. Dort führte er uns per Fahrrad zu schönen Stellen der Insel. Seine Erläuterungen im Nationalpark waren sehr unterhaltsam. Vom Bacardistrand waren wir enttäuscht. Haben viel mehr erwartet. Der Strand Grand Anse bot gigantische Wellen, zum Baden aber viel zu gefährlich. Im Restaurant Loutier Coco ist das kreolische Buffet für 125 Rupien p. P. zu empfehlen. Reichlich und vielfältig. Ausflug dauerte von 9. 30 bis 17. 30 Uhr und kostete (Bootstransfer, Fahrradmiete und Guide) €40 p. P. Ein andermal haben wir das Taxiboot in Anspruch genommen. Haben uns zur Insel Curieuse fahren lassen, eine Führung im Nationalpark mitgemacht (Riesenschildkröten von 7 Monaten bis 250 Jahren, Coco de Mer - männlich, weiblich und Frucht, verschiedene Palmenarten), anschl. 1, 7 km Fußmarsch durch die unberührte Natur zum Doctor's House (früheres Wohnhaus der Ärzte auf dieser Leprainsel - jetzt Museum) und Baden/Relaxen am Strand - kristallklares, türkises Wasser. Zur verabredeten Zeit wurden wir mit dem Taxiboot zur Insel St. Pierre zum Schnorcheln gebracht. Nach 2h Unterwasserwelt bestaunen, gings zurück zum Strand. Die Jungs haben auch noch andere Touren im Angebot, die wir natürlich nicht alle testen konnten und wollten. Ein Muss ist ein Tag am Anse Lazio. Für uns der schönste Strand der Welt. Weitläufig, weißer, sehr feiner Sand, herrliches Wasser. Und bei uns herrliche Wellen. Zu empfehlen an einem Wochentag, da am Wochenende auch die Einheimischen dieses Paradies genießen und dadurch mehr los ist. Im Bonbon Plume sehr lecker und günstig zu Mittag gegessen. Entweder man fährt mit dem Linienbus und nimmt einen 20-minütigen, anstrengenden Fußweg in Kauf, oder fährt mit dem Taxi direkt an den Strand (ca. €10 p. Fahrt). Im Nationalpark Vallee de Mai waren wir nicht. €15 p. P. Eintritt war uns zu teuer, denn mehr als Coco de Mer und verschiedene Palmen gibt es da nicht zu sehen. Sollte aber jeder für sich entscheiden.
Wir hatten für die Zeit ein Superiorzimmer im 2. Stock mit großem Balkon und Blick zum Pool. Das Zimmer selber war sehr groß. Bett ca. 1, 40x2,00m. Schreibtisch und kleine Sitzecke. Leider relativ kleiner Schrank und kein Safe im Zimmer. Aber die Möglichkeit, im Hauptsafe hinter der Rezeption seine Wertsachen und Unterlagen zu hinterlegen. Ist zwar etwas umständlich, aber durchaus okay. Bad ausreichend groß mit Duschecke, WC und Waschbecken. Föhn vorhanden. Die Zimmer wurden jeden Tag gesäubert inkl. Handtuchwechsel. Allgemein ist die Sauberkeit sehr hervorzuheben. Wasserkocher auf dem Zimmer und Minibar vorhanden (im Supermarkt gekaufte Getränke konnten problemlos kalt gestellt werden). Klimaanlage, die bei uns sehr leise und problemlos funktionierte sowie Deckenventilator, der allerdings Hubschrauberlautstärke hatte, waren vorhanden. Die Zimmer sind sehr einfach eingerichtet und der Zahn der Zeit nagt auch hier an manchen Stellen. Fernsehen oder Radio Fehlanzeige, was uns aber nicht wirklich gefehlt hat. Denn wann nutzt man das Zimmer schon, außer zum Schlafen?!
Wir hatten nur Frühstück gebucht, können deshalb nichts über das Abendmenü berichten. Abendmenü hing jeden Tag aus, klang sehr gut, aber €37 p. P. war unserer Meinung nach zu teuer. Alternativen nachher bei Tipps. Beim Frühstücksbuffet standen zur Auswahl: 2 versch. Säfte, 2 Sorten Cornflakes und Milch, Toastbrot, kleine Brötchen, Croissants, Rosinenbrot und Kuchen, 2 versch. Marmeladen (sehr süss, Sorten wechselten), für die Herzhaften gab es eine Sorte Käse, Schinken und Salami. Warme Sachen waren wieder sehr britisch mit Würstchen, gebackenen Bohnen, Haferbrei, gebratenen Speck, Ei in allen Variationen, gebackenen Kartoffeln oder angebratenen Tomaten. 3 Sorten Obst, Auswahl wechselnd. Kaffee und Tee wurde am Platz eingeschenkt. Bemerkenswert und ein Zeichen der familiären Atmosphäre: ab dem 2. Tag wußten die Angestellten, wie man seinen Kaffee/Tee mag. Alles in allem war es sehr reichlich und ausreichend abwechselnd. Denn wer hat zu Hause schon täglich 10 verschiedene Auswahlmöglichkeiten?! Sauber war es immer, aber auch hier sollte man sich nicht von gelegentlichen Vogelbesuchen gestört fühlen. Das kann hier, v. a. aber bei offenem Restaurant, schon mal vorkommen.
Auch hier gilt: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus! Hier sollte man unbedingt eine der Amtssprachen, Französisch, Englisch, Kreolisch, sprechen, mit Deutsch kommt man hier nicht weit. Wer das erwartet, sollte lieber nach Mallorca reisen. Alle Angestellten waren hier sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Die meisten hatten ohnehin immer ein Lachen auf den Lippen. Ein paar Nettigkeiten zwischendurch verbessern das ohnehin schon gute Klima untereinander. Beim Check-In bekamen wir sofort einen Begrüßungsfruchtcocktail und eine nette Einweisung in alle wichtigen Sachen. Unsere Koffer, die einen Flug später als wir kamen, wurden ohne Umstände sofort aufs Zimmer gebracht. Eines Morgens standen wir ohne Wasser da, eine kurze Information an der Rezeption genügte und binnen 15 min war das Problem behoben. Die Parkanlage und der Pool wurden täglich von mehrern Angestellten gesäubert und in Ordnung gehalten. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt inkl. Handtuchwechsel. Strandttücher gab es kostenlos an der Rezeption und konnten jederzeit gewechselt werden. Am Pool gab es jeden Nachmittag zwischen 15 und 17 Uhr kostenlos Kaffee, Tee und Kuchen.
Wie schon erwähnt, liegt dieses Hotel am Ende einer Sackgasse, dadurch sehr ruhig. Zum traumhaften Strand sind es ca. 80m. Hier gab es immer ein nettes Plätzchen im Schatten. Auch eine Sonnenliege war immer frei. In der direkten Umgebung gibt es 2 kleine Supermärkte, 4 kleine Boutiquen, eine Bank und mehrere Restaurants (das Weiteste max. 15 Gehminuten entfernt). Für Unternehmungen zu Land gibt es direkt neben dem Hotel Fahrräder zu mieten, ansonsten ist man auf den öffentlichen Bus (jede Fahrt p. P. 3 Rupien=ca. 25ct) oder Taxi (fast deutsche Maßstäbe - ungefähr €2 pro Kilometer) angewiesen. Ein Mietwagen macht unserer Meinung nach auf dieser Insel keinen Sinn. Entfernungen zu gering, Straßen schmal und nicht im allerbesten Zustand. Für Unternehmungen zu Wasser kann man am Strand jederzeit ein Taxiboot in Anspruch nehmen. Hierzu mehr bei Tipps. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 20 min. Je nachdem, welche Hotels angefahren werden müssen. Fazit: traumhafte Lage, etwas abgelegen, aber dadurch erholsam.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der herrlich gelegene Pool mit Poolbar lud zum Relaxen ein. Hier war aber die Handtuchfraktion ab 60 immer am schnellsten. Wir nutzten natürlich lieber den Strand und das Meer. Der Strand selber erstreckte sich auf ca. 3 Kilometer. Ausreichend Platz für alle, es verlief sich schon sehr. Das Wasser herrlich türkisfarben, klar und sauber. Jeder konnte am Strand alles nutzen. Wir nutzten die ausreichend vorhandenen Liegen und Sonnenschirme. An der Rezeption konnte man sich Gutscheine für die kostenlose Nutzung von nichtmotorisierten Wassersportgeräten (Kanu, Tretboot, Surfbrett...) geben lassen. Im Hotel selbst gab es keinerlei Abendgestaltung oder Musikunterhaltung, worüber wir nicht böse waren. Wir nutzten hin und wieder die Tischtennisplatte oder spielten eine Runde Billard (5 Rupien pro Spiel). Tennisplatz ist vorhanden, ist aber nicht unser Sport. Also keine Einschätzung über die Qualität. Ein Beachvolleyballfeld befindet sich im Areal des Nachbarhotels. Wenn sich Mitspieler finden, läßt es sich dort gut spielen. Hervorragend sind die zahlreichen Süßwasserduschen am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 6 |