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Chris (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2011 • 1 Woche • Strand
Man muss wissen, worauf man sich einlässt!
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Mit sieben Stockwerken und jeweils ca. 50 Zimmern auf einer Etage, aber nur zwei Aufzügen mit einer Belastungsgrenze von je 4 Personen, sollte man gut zu Fuß sein und die Treppe nutzen können. Das Interieur ist in die Jahre gekommen: Beim Foyer hat man noch auf ein Empfangskolorit geachtet, den Zimmern ist es jedoch weniger anzumerken. Schwer gängige Schranktüren und andere Abnutzungserscheinungen sind nicht zu verleugnen, besonders bei den Betten. Die Zimmer sind "balearisch" klein, mit drei Personen wird es eng, aber wer den Uralub nicht auf dem Zimmer verbringen will, kann sich damit arrangieren. Es gibt einen kleinen, unbeheizten Pool mit abgetrenntem Nichtschwimmerbecken und ein sehr kleines Hallenbad unter einem Gewächshausdach, das tropische Temperaturen im April versprach - sehr zur Freude unseres Kindes. In puncto Sauberkeit ist zu vermelden: Wer mit dem weißen Handschuh nach Spuren der Beanstandung sucht, wird fündig! Wer offenen Auges sucht auch! Es wird gesäubert und ordentlich hinterlassen. Etepetete sollte man nicht sein. Die Halbpension ist nicht unbedingt empfehlenswert, denn am Morgen steht man unter Umständen bei Auslastung des Hotels in einer Schlange an, um essen zu können. Und am Abend gelingt es der Küche nicht, die Speisen warm zu halten. Über Geschmack lässt sich üblicherweise streiten. Die einen haben sich den "Wamst" vollgeschlagen, die anderen sind auch ohne Weiteres satt geworden. Kulinarische Erlebnisse sollte man aber wirklich nicht erwarten. Geärgert hat uns, dass zum Abendessen in Buffetform noch nicht einmal Wasser kostenlos gereicht wurde. Die Gästestruktur ist durchwachsen: jung, alt, Single, Paare, Familien; spanisch, deutsch, französisch und einige wenige Niederländer! Aber da das Hotel auch von 'mundosenior.es' bedient wird, sind viele ältere, gemächliche spanische Senioren anwesend. Jungen, Party suchenden Reisenden sei hier dringend abgeraten! Wer Kosten reduzieren will, kann sich auf den moblilen Empfang verlassen. Wer gut essen will, sollte nicht unbedingt den "Fängern" der Straße vertrauen: Die wissen schon, warum sie derartige "Locker" einsetzen. Empfehlen können wir guten Herzens ein kleines italienisches Restaurant in der direkten Parallelstraße auf der Höhe des Balneario 8: die Spaghetteria Casa Leone, in der wir freiwillig - ohne gelockt oder gezwungen zu sein - dreimal den Mittagstisch genossen haben. Und wir sprechen hier von dem Genuss. Ob Pizza, Pasta oder Salat - alles war gut. Kinderportionen waren zu haben. Und wir haben zu dritt mit Espresso hinterher immer um die 20 Euro gespeist und getrunken. Im Vergleich zu Fastfood-Angeboten echt lecker, gehoben und ... in einem anderen Ambiente! Jedenfalls lohnt es sich, ein wenig zu gucken.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die in die Jahre gekommene Möblierung der Zimmer erfüllt ihren Zweck so gerade noch. Richtig gestört hat der laut knitternde Schutz der Matratzen, die wir vorsichtshalber nicht näher betrachtet haben. Highlight sind die geräumigen Balkone, die zur Not auch sechs Personen - sofern man denn die Bestuhlung mitbringt - Platz bieten. Auf dem Zimmer fehlt in jedem Fall die Möglichkeit, Getränke zu kühlen. Styling-Personen sei mitgeteilt: wenig Platz, wenig Bügel in den Schränken; kein Föhn. Insgesamt sollte man hier keinen Luxux erwarten. Im Fernsehen könnte man mehrere deutschsprachige Programme empfangen (ARD, ZDF, sat1, RTL und eurosport) - kein Teletext. Ein mietbarer Safe ist vorhanden; ein Telefon ebenfalls - wer's braucht -.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Neben dem Restaurantbetrieb gibt es noch eine Poolbar und eine Bar. Wie gesagt, ist von der Küche kein kulinarisches Crescendo zu erwarten, vor allem bei den Fleischgerichten sollte man NICHTS erwarten. Beim Fisch konnte man Erfreuliches erleben - geschmacklich und von der Konsistenz her betrachtet. Die Beilagen waren in Ordnung, insbesondere die Kartoffelbeilagen. Die Saucen für die Salate - unbezeichnet - waren vermutlich aus der Großpackung.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist mehrsprachig und ging auf die Belange der Gäste ein; lediglich im Gastronomiebereich gibt es einen "Boss", der in seiner Position als "Tischzuweiser" nur bedingt nachvollziehbar ist. Vor diesem "Boss", der sogar einen "Türsteher" einsetzt, welcher wiederum auch multifunktional als Tennislehrer, DJ und Animateur agiert, "beugen sich" vor allem die Servicekräfte. Die Reinigungskräfte waren zuvorkommend und erledigen ihre Aufgaben dem Zeitaufwand entsprechend. Wer nicht verlangt, dass hinter ihm/ihr hergeräumt wird, wird nach der Reinigung ein ordentliches Zimmer auffinden. Von der Kinderbetreuung haben wir keinen Gebrauch gemacht; hier ist wohl auch eher Seniorenbetreuung gemeint.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel Caballero liegt in zweiter Reihe auf der Höhe des Balneario Nr. 11 und damit "nahe am Trubel" (nämlich gut erreichbar, wer einen Kilometer laufen kann) und weit genug entfernt davon, um sich durch den Partylärm gestört zu fühlen. Zum Strand sind es nur knapp 100 Meter und auch bei starkem Sonnenschein gut zu bewältigen. Außerdem ist die Bushaltestelle mit den Linien 15 und 25 Richtung Palma (ca. 20 bis 35 min Fahrt - je nach Auslastung und Route) gut zu erreichen. Erfreulich ist auch, dass die stundenlangen Touren über die Insel für den Transfer vom Flughafen zum Hotel entfallen. Da die Entfernung zum Flughafen nur wenige Kilometer beträgt, kann man innerhalb von 20 Minuten am Hotel sein. Das heißt aber auch, dass man bei ungünstiger Windlage das Starten oder Landen der Maschinen hören kann. Im Südostbereich sicher weniger als im Südwestbereich des Hotels. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ohne Ende, erstaunlicherweise teilweise günstiger an den Balnearios als in den Seitenstraßen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Neben den Pools gibt es noch einen Tennisplatz und eine Minigolf-Anlage, wobei letztere sehr kinderfreundlich gestaltet ist - auch ohne genaues Zielen landet der Ball im Loch. Das steigert natürlich das Glücksempfinden der Zöglinge. Der Pool ist mit Liegen und Auflagen ausgestattet, einige fest installierte Sonnenschirme gibt es auch. Eine Außendusche rundet das Ambiente ab. Im Innenbereich gibt es mehrere Automaten als Kinderfallen (sogenannte Kuscheltiere-Greifautomaten), einen Billardtisch und viele Tischgruppen zum Spielen. Die drei Internet-PCs sind gegen eine Gebühr von einem Euro pro Viertelstunde nutzbar.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Chris
    Alter:41-45
    Bewertungen:2