Bilit Adventure Lodge

Wir sind total begeistert! Atemberaubend-wunderbar war unserer Aufenthalt in der Bilit Adventure Lodge. Perfekte Mischung aus Natur, Abenteuer und unglaublich liebenswerten Mitarbeitern. Es war wirklich genial! Da müsst ihr unbedingt hin!

In der Bilit Adventure Lodge kann man im Dorm, also Schlafsaal, übernachten. Wer Wert auf etwas mehr Privatsphäre legt, kann auch ein Zimmer – wahlweise mit Ventilator oder Klimaanlage – und angeschlossenen kleinen (Privat-)Badezimmer buchen. Unser Zimmer mit Ventilator war basic, aber sauber. Gleiches gilt für die anderen Übernachtungsmöglichkeiten (wir haben uns ein bisschen umgeschaut). Zu berücksichtigen hier: Ihr plant einen Trip in den Regenwald von Borneo, die Bilit Adventure Lodge bietet abwechslungsreiche Touren und fantastische Sonnenauf- und -untergänge am Fluss. Die Verweilzeit im Dorm resp. Zimmer ist von daher ohnehin sehr begrenzt. Wir zumindest brauchten insofern weder Schnickschnack noch Luxus, nur einen sauberen Übernachtungsplatz mit sauberen Badezimmer – und dies wurde uns zur vollsten Zufriedenheit geboten.

Bemerkenswert ist hier, dass diese Lodge über einen exzellenten Koch verfügt. An unserem ersten Abend, die Lodge war kaum belegt, verzichtete ‚The Chef‘ auf das übliche Buffet und kredenzte seinen 5 Gästen (2 davon waren wir) stattdessen ein ausgezeichnetes Mehrgänge-Menü: Angefangen mit einer köstlichen Suppe, dann Fleisch und Fisch mit Reis, Kartoffelbrei und Gemüse als Beilagen und schließlich ein leckeren Nachtisch – alles top! Das Frühstück für den kommenden Morgen durften wir uns dann auch noch selbst aussuchen – sowohl die Pancakes als auch das Omelette mit Gemüse und Pilsen waren die Wucht. Aber ‚The Chef‘ kann auch für Menschenmassen wunderbar kochen, denn mit der Ankunft einer größeren Reisegruppe kam das übliche Buffet-Programm zum tragen. Sehr abwechslungsreich und rundum köstlich waren auch die nun gebotenen Speisen. Wir haben in Malaysia noch nie und nie wieder so gut gegessen wie in der Bilit Adventure Lodge.

Ausdrücklich hervorzuheben ist hier: Die Mitarbeiter dieser von Einheimischen betriebenen Lodge waren allesamt überaus gastfreundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Es war nicht zu übersehen, dass sie großen Wert darauf legen, ihren Gästen ein einzigartig-fantastisches Erlebnis zu bieten – und dies ist ihnen auch rundum gelungen. Wir haben uns selten so willkommen und gut aufgehoben gefühlt wie während unserer Zeit in dieser Lodge. Absolut Top!

Die Lodge liegt nahe der Ortschaft Bilit genau am Ufer des River Kinabatangan und zwar auf der ‚richtigen‘ Seite, nämlich abseits der Zivilisation mitten im Regenwald. Eine absolute Idylle! Gebucht haben wir das ‚Adventure‘-Paket samt Übernachtung und Verpflegung im Stadtoffice der Bilit Adventure Lodge in Sandakan. Von dort wurden wir dann auch von einem kleinen Minibus abgeholt, der uns bis ins Dorf Bilit brachte (Fahrtzeit: ca. 3 Stunden). Die Bilit Adventure Lodge am anderen Flussufer erreichten wir dann per Boot-Shuttle (Fahrzeit: ca. 10 Minuten). An- und Abreise waren insofern bestens organisiert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Unser gebuchtes ‚Adventure‘-Packet beinhaltete: - 3 Bootstouren auf dem River Kinabatangan (eine kurz nach Ankunft am Nachmittag, die Nächste am Folgetag früh morgens kurz nach Sonnenaufgang und die Letzte am selben Tag kurz vor Sonnenuntergang). Begleitet wurden diese Flussfahrten von Guides, die uns die Tierwelt des Regenwalds von Borneo (in durchaus akzeptablen Englisch) erklärten. Und wir haben allerhalt gesehen: unzählige Makaken und Proboscis (Nasenaffen) tummelten sich in den Kronen der Bäume am Flussufer, vielfältige Vögel (sehr schön insbes. die Kingfisher) waren zugegen, Krokodile konnten wir auch vereinzelt sichten – und Orang-Utans! (Mit etwas Glück kann man hier auch Borneo-Zwergelefanten am Flussufer beobachten – doch soviel Glück hatten wir leider nicht. Die am Fluss entlang wandernde Herden waren zu weit entfernt, um sie per Boot zu erreichen.) Bemerkenswert hier noch: Bei der ersten Bootsfahrt waren wir noch total auf den einheimischen Bootsführer und den Guide angewiesen, um die Affen in den Baumkronen zu spotten. Doch man bekommt schnell einen Blick dafür, und es ist unglaublich aufregend den Fluss entlang zu fahren und selbstständig die Tierwelt zu entdecken. Unser Tipp: Fernglas und/oder Teleobjektiv einpacken! Zum Programm gehörte des Weiteren eine ca. 2-stündige Wanderung durch den Regenwald, der gleich hinter der Lodge beginnt. Es war durchaus beeindruckend zwischen den extrem hohen Bäumen herumzulaufen und oben die Affen von Baum zu Baum springen zu sehen. Auch erinnerte unsere kleine ‚Expedition‘ ein bisschen an einen Pfadfinder-Ausflug, denn unser Guide erklärte uns, wie man im Regenwald überleben kann (welche Pflanzen essbar sind, aus welcher Liane man Trinkwasser gewinnen kann usw.). Unser Tipp: Gegen ein sehr moderates Entgelt von 10 MYR (also gerade mal ca. 2 EUR) kann man sich Gummistiefel und hohe (frischgewaschene) Socken ausleihen. Angesichts des doch recht lehmig-matschigen Regenwald-Bodens eine durchaus gute Option. Hinzugebucht haben wir dann noch eine ca. 1-stündige Nachtwanderung (für 10 MYR / ca. 2 EUR). Diese war nicht zuletzt deshalb so beeindruckend, weil es tief-dunkle Nacht war. Wir liefen also in absoluter Dunkelheit durch den Regenwald, die Lichtkegel der Taschenlampen auf den Boden gerichtet, um nicht über Wurzeln zu stolpern, und dann raschelte es immer wieder und gefühlt überall... Manchmal fing der Lichtkegel dann auch rechtzeitig ein Tier ein oder der Guide entdeckte welche, die er uns dann zeigte. Tipp hier: Taschenlampe nicht vergessen!