Biobauernhof Streng

Der Biobauernhof Streng macht auf der eigenen Homepage einen ordentlichen Eindruck. Wir hatten den Ort Zams ausgewählt, da wir auf dem Weg zum Gardasee einen Zwischenstopp einlegen wollten. Bei der Unterkunft angekommen irritierte uns als erstes ein Schild, das am Haus vorbei zeigt. Erst nach kurzem Suchen fanden wir die Haustür. Im Haus gibt es ca. 5 Gästezimmer, von denen wohl einige auch zu einer Ferienwohnung kombiniert werden können. Das Treppenhaus ist zugestellt mit ausgestopften Tieren, sieht aber sauber aus. Wir hatten ein Doppelzimmer mit ,,gutem Frühstück'' gebucht. Die anderen Gäste waren zwei ältere Herren und eine Familie mit Hund. Ich fand 50€ für eine Nacht absolut unangemessen, weil uns wirklich nichts gefallen hat und auch der Kontakt mit den Vermietern schwierig war, da niemand offen und freundlich auf uns zugegangen ist.

Die Einrichtung ließ uns vermuten, in das Zimmer der verstorbenen Uroma einquartiert zu werden. Das Bett fand ich sehr unbequem. Die Möbel sind abgewohnt und alt. Von fünf Lampen funktionierten zwei. Leider war keine davon eine Nachttischlampe. Es gibt keinen Fernseher. Am Waschbecken war keine Seife vorhanden. Das Etagenbad und die Etagentoilette sind fensterlos und dunkel. Es gibt auch eine alte Etagenküche, die allerdings extra kostet, weil die Zimmer sooo günstig sind.

Im Haus gibt es nur Frühstück. Im Internet wird es als ,,gutes Früstück'' angepriesen, was ich als Frechheit empfinde. Zu Trinken hatte ich Schwarztee, mein Freund Kaffee. In die Tassen eingeschenkt konnte man die Getränke nicht unterscheiden, weil der Kaffee so dünn war. Für zwei Personen bekamen wir sechs ,,tote'' Weizenbrötchen (da diese vom Bäcker waren hätte man uns wenigstens fragen können, ob wir eine andere Sorte möchten), zwei kleine eingepackte Butterstücke, ein paar Scheiben Käse (nur eine Sorte), drei Scheiben Bierschinken, drei Scheiben Lyoner, ein hartgekochtes Ei und eine Schale Marmelade. Die Wurst hat mir genausowenig geschmeckt wie der Rest.

Die Buchungsanfrage stellte ich per Email. Die erste Antwort kam nach 24 Stunden. Eine Nachfrage meinerseits wurde jedoch nicht mal nach drei Tagen beantwortet. Schließlich rief ich Frau Streng an und konnte mich mit ihr einigen. Angekommen am Biohof zeigte sich niemand auf unser mehrmaliges Klingeln, deshalb gingen wir durch die offen stehende Tür ins Haus und suchten im Treppenhaus nach Familie Streng. Leider fanden wir auch im Haus niemanden. Bei dem Telefonat mit Frau Streng zwei Tage zuvorhatte ich mit ihr ausgemacht, dass wir zwischen 18:00 und 18:30Uhr ankommen, trotz Pünktlichkeit mussten wir eine halbe Stunde Klingeln, Rufen und Suchen bis uns jemand empfing. Wir bekamen unser Zimmer gezeigt. Frau Streng fragte uns wann wir am nächsten Morgen frühstücken wollen, sie habe nur zwei Tische und wir konnten zwischen 7:00Uhr und 9:00Uhr wählen. 8:00Uhr war nicht möglich. Erst auf Nachfrage zeigte uns Frau Streng das Etagenbad und die Etagendusche. Im ganzen Haus gab es keine Ausflugs- oder Gastronomietipps.

Zams ist von der Autobahn schnell zu erreichen. Der Ort ist umkesselt von hohen Bergen, es ist fast unmöglich abends eine sonnige Stelle zu finden. Wir haben zwei Restaurants mit einheimischer Küche gefunden und können den Jägerhof sehr empfehlen. Man kann im schönen Garten sitzen und bekommt wirklich gutes Essen.

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Es wird nichts geboten, noch nicht mal Tipps.