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Stefan (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2012 • 2 Wochen • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel steht seit dem 01.01.2023 unter neuer Leitung (Quelle: Hotel, Oktober 2023).
Über die Preisgünstigkeit des Möglichen
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Gleich zu Anfang: Das Playamar wird Ihnen nicht besonders gut gefallen, a) wenn Sie keine Papiertischdecken mögen. b) Wenn Sie sich zu fein sind, nach dem Essen Ihren Tisch abzuräumen. c) Wenn Sie keine Engländer mögen. d) Wenn Sie ohne Animation Langeweile bekommen, und e) wenn Ihnen Karaoke gewaltig auf die Nüsse geht. Dieses Hotel wurde bereits Ende 2011 unter dem Titel „Akupunktur inklusive“ beziehungsweise „Das Ritz ist aber wesentlich ...“ von mir beurteilt. Bei meiner Recherche in diversen Hotelbewertungs-Portalen in Bezug auf die Weiterempfehlungsrate habe ich festgestellt, dass das Playamar bei den preisgünstigen Hotels in S´Illot immer vorne mit dabei ist. Perfekt ist das Playamar mit Sicherheit nicht. Welches Hotel wäre perfekt? Alle anderen Dinge sind es doch auch nicht! Perfekt ist einzig und allein das Dinner, ob mit Promis oder im Schlafrock, glaubt man dem Fernsehsender VOX. Schenkt man einem Pfarrer Glauben, wird der Ihnen sagen, dass einzig und allein Gott perfekt ist. Dem kann ich mich nur anschließen, denn der Glaube an Jesus Christus ist der einzige Weg zurück ins Paradies. Legen Sie Wert auf einen wöchtenlichen Gottesdienstbesuch? In der Kirche Església Mare de Déu del Carme von Porto Cristo (am Hafen nur die Straße hoch) findet jeden Sonntagmorgen eine Messe statt. Die Ferienanlage Playamar besteht aus einem 3-stöckigen Haupthaus mit 175 Zimmern und zwei Apartment-Gebäuden. Bei meinen Gesprächen mit Stammgästen wurden folgende Gründe genannt, warum dieses Hotel immer wieder gerne gebucht wird: a) Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. b) Das Essen schmeckt. c) Die günstige Lage. Die Farbe des über 40 Jahre alten Haupthauses entspricht der Fellfarbe von Paulchen, dem rosaroten Panther. Die Form ähnelt einem Hufeisen, in dessen Mitte sich ein Swimmingpool befindet. Stolpert man die Treppen runter, fällt man leicht in den nächsten Pool, der sich zwischen den beiden Apartmentgebäuden befindet, die man leider noch nicht rosarot angestrichen hat. In allen Gebäuden gilt Rauchverbot. Wer lediglich Halbpension gebucht hat und möchte das äußerst begehrte AI-Plastikarmband für kostenloses Mittagessen (ist identisch mit dem Abendessen) und Gratis-Getränke bis 22 Uhr haben, zahlt an der Rezeption 15 EURO pro Tag dafür. Für mich lohnt sich das nicht. Ein Fernseher kostet ebenfalls 15 EURO, dann aber für eine Woche. Empfangen werden in Deutsch nur ARD, RTL, SAT1 und Sport1. Umsonst ist die WIFI-Zone, die ich nicht erklären kann, da ich von dieser mobilen Internettechnik null Ahnung habe. Der nächste Supermarkt befindet sich direkt neben dem Hotelhauptausgang. Das ist optimal, jedoch hat diese Bequemlichkeit ihren Preis. Denn alle Supermärkte in der Nähe vom Hotel sind viel zu teuer, im Vergleich zum EROSKI, der sich in Sa Coma befindet. Zu Fuß geht man zum EROSKI allerdings gut 25 Minuten ohne Tüten. Hat man im EROSKI kräftig eingekauft, kommt man erschöpft und nass geschwitzt nach gut einer halben Stunde wieder im Playamar an, da hat man nicht nur Geld gespart, sondern gleich noch das tägliche Fitnessprogramm hinter sich. In Cala Millor gibt es einen LIDL-Supermarkt. In unmittelbarer Nähe vom Playamar befindet sich, wenn man die Brücke überquert, die nächste Bushaltestelle. Um zur Bar Olympic, berüchtigt für ihre Events, zu gelangen, braucht man nicht den Weg über die Brücke nehmen. Auffallend an diesem Schuppen sind die angebrachten Plakate mit Namen berühmter Stars aus der Musikbranche, wie zum Beispiel ABBA, die Blues Brothers, Rod Stewart oder Robbie Williams. Robbie Williams ist, war, und ist wieder ein Mitglied der Boygroup „Take That“. Jede BRAVO-Leserin will oder wollte ihn zum Freund. Außer einer möglichen Schwangerschaft haben die meisten bei ihren Annäherungsversuchen nichts weiter erreicht. Nun gut, trotzdem sind sich die Mädels in einer Sache alle einig: Robbie hat das heißeste Hinterteil auf dieser Welt. Diesem Urteil schließen sich Guido Westerwelle und Elton John voll und ganz an. Hier einige Preise (Stand Mai 2012): Billiges Bier gibt es im Bona Vista (50 Meter vom Olympic, Stückchen weiter als der Tabakladen). Für einen halben Liter Pivo verlangt der tschechische Wirt 1,50 EURO. Der Tscheche ist, was den Bierkonsum angeht, noch trinkfreudiger als wir Deutschen. Schade, Bayern München hat die Champions League verloren, anderenfalls hätten wir in Punkto Bier süppeln heftig aufholen können. Für einen Mopedroller bezahlt man ca. 30 EURO am Tag. Ein Auto für drei Tage kriegt man so ab 70 EURO aufwärts. Ein einfaches Fahrrad (7-Gang) mieten kostet 5 Euro am Tag. Elektro-Räder sind sehr, sehr teuer. Meiner Meinung nach bewerten Leute oft negativ, weil sich ihre Erwartungen nicht erfüllt hatten. Meine Erwartungen an ein preisgünstiges Hotel sind nie sehr hoch. Was mich im Urlaub enttäuschen kann, sind a) dauernder Lärm b) ungenießbares Essen und c) lange schlechtes Wetter. Dafür kann 1) das Hotel nix, und 2) das hatte ich während meines Aufenthaltes vom 4. bis 18. Mai tagsüber nur einziges Mal. Schauerartiger Regen vereitelte meinen Gang nach Cala Millor ins Tanzlokal Joko, um die Entscheidung in der 2. Bundesliga live bei Sky mitzuerleben. Mitte Mai knallte die Sonne bereits erbarmungslos und das Thermometer ging sogar hoch bis 30 Grad! Die in Deutschland weitverbreitete sogenannte Gelsenkirchener Leichenblässe, auch bekannt unter dem Namen Schalker Kellerbräune, verschwand bei solchem Wetterchen genau so schnell wie der 1. FC Köln aus der 1. Bundesliga. Fußball nicht unbedingt im Maritimo (an der Strandpromende, in der Nähe vom deutschen Arzt) gucken, weil der Wirt einfach in dieser Zeit die Bierpreise erhöht, ohne seine Gäste darauf aufmerksam zu machen. Mein Tipp: Auf der Straße von Sa Coma nach Cala Millor links einbiegen, wenn das Hotel Safari Park zu erkennen ist. Unübersehbar ist die Pizzeria Salvatore, und Salvatore hat Sky. Geht man die Straße von Sa Coma weiter nach Cala Millor, kommt nach einigen Hundert Metern ein deutscher Bäcker. Fast direkt daneben befindet sich eine Reinigung. Eine Maschinenwäsche mit Trocknen kostet elf Euro. Wie bereits erwähnt, das Playamar ist ein All-inclusive-Hotel. Ein guter Pastor wird Ihnen erzählen, dass durch die Vergebung der Sünden durch den Tod Jesu Christus für jeden Menschen das Tor in den Himmel offensteht. Und im Himmel ist es besser als in jedem All-inclusive-Hotel. Paradiesische Aussichten - da freut man sich! Ein guter Rechtsanwalt wird Ihnen erzählen, dass eine Minderung des Reisepreises infolge von Lärmbelästigung durch betrunkene Gäste kaum Aussicht auf Erfolg hat. Ganz einfach, weil in einem All-inclusive-Hotel logischerweise mit Lärmbelästigung durch betrunkene Gäste zu rechnen ist. Da ärgert man sich! Tipps zur Buchung: Ich weiß nicht, ob es nächstes Jahr noch funktioniert: Wer während der Karnevalszeit im Internet bei Neckermann bucht, erhält Rabatt. Urlaubsbekannte buchten Last Minute am Flughafen Düsseldorf. 299 EURO pro Person im DZ mit Halbpension für zwei Wochen. Neckermann macht´s möglich.


Zimmer
  • Eher gut
  • Einzelzimmer sind recht klein. Oft bekommen Singles aber Doppelzimmer. Mit aggressiven Mücken muss jederzeit gerechnet werden. Bei Zimmern mit Blick auf die Schwimmbecken hört man nachts alles, was sich am Poolbereich abspielt - nichts für empfindliche Ohren.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wer gern edle Gerichte aus marktfrischen, hochwertigen Zutaten genießt, wer ohne Kaviar nicht mehr leben kann, wer Gefüllte Zucchiniblüte mit Hummer und Paprikaschaum sein Leibgericht nennt, der wird ohne Frage mit dem Hotelessen schnell Probleme bekommen. Das Abendessen war oft sehr lecker, wenn auch für mich ein wenig die Abwechslung fehlte. Der Preis von 2,50 EURO für ein 0,5-Liter-Glas Bier ist ein guter Preis. Während meines Aufenthaltes wurde es nie eng im Restaurant, passiert aber mehr in der Hauptsaison bei voller Belegung. Dann kann es richtig eng im Speisesaal werden. Möglicherweise prügelt man sich während dieser Phase außerdem noch draußen mit einem Handtuch und der BILD-Zeitung bewaffnet um den letzten noch freien Liegestuhl.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal des Playamars spricht Deutsch, wenn auch teilweise sehr fragmentarisch, aber es geht. Manchmal ist die Rezeption nicht besetzt, dann in der Bar nachschauen, irgendwo findet man einen Angestellten. Der Blonde mit den schulterlangen lockigen Haaren, den man oft vor dem Hotel oder am Poolbereich beim Schmoken erwischt, gehört mit zum Personal. Der kümmert sich um alles Mögliche. Inwieweit der sich um die Belange erotisch vernachlässigter Damen kümmert, ist mir nicht bekannt. Nebenbei bemerkt, aufgrund meiner über 50-jährigen Lebenserfahrung kann ich Ihnen versichern, meckern ist reine Zeitverschwendung, man regt sich nur unnötig auf. Würzen Sie das Leben besser mit Humor. Andernfalls bleibt es fade, und dies wäre schade. Bei Mängeln keinesfalls eine falsche Bescheidenheit an den Tag legen und darüber hinwegsehen, sondern diese durch vernünftige Kommunikation mit dem Hotel oder dem zuständigen Reiseleiter besprechen. Der Ton macht die Musik und wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus ...


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Da sich in unmittelbarer Nähe des Playamars keine lauten Diskotheken befinden und kein Verkehrslärm die Ruhe stört, ist es relativ ruhig. Idioten, die mitten in der Nacht rumgrölen und Hotelgäste aus dem Schlaf reißen, kommen immer wieder mal vor. Die Hotelanlage liegt an der Ortsgrenze von S´Illot und Sa Coma. Die beiden Orte gehen ineinander über, sodass man als Tourist nicht merkt, wo was anfängt bzw. aufhört. Wer 250 Meter schafft, könnte theoretisch zum Strand spucken. Der größere Strand, der von Sa Coma, ist zu Fuß in fünf Minuten erreichbar. Am Ende dieses feinsandigen, flach abfallenden Strandes fängt das Naturschutzgebiet Punta N´Amer an. Ideal zum Spazierengehen, Joggen und Reiten, auf wen oder was auch immer. Gleich am Anfang des Strandes von Sa Coma gibt es einen Schiffsanlegeplatz, es werden viele Bootsausflüge angeboten. Der günstigste kostet gerade mal zehn Euro und dauert knapp zwei Stunden. Es geht mit dem „White Cat“ Katamaran zunächst nach Porto Cristo, von dort mit einem anderen Boot wieder zurück nach Sa Coma, und weiter bis Cala Millor oder Cala Bona. Eine kleine Einschränkung gibt es; diese preiswerte Bootstour ist nur wochentags möglich. Nur vom 1. Mai bis 31 Oktober hat das Playamar geöffnet. Geht man über die Brücke in den alten Teil von S´Illot, findet man Kneipen und Restaurants, welche von Einheimischen besucht werden. Die gegenüber dem Hafen rechts vom Onkel Willy liegende Tapes Bar Ses Cloques ist unübersehbar und soll angeblich einen preisgünstigen und leckeren Sangria anbieten, hab ich mir sagen lassen. Auch schnell zu finden ist das Internet-Cafe, wo man wesentlich billiger surfen kann als im Playamar.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Poolbereich bietet viel Schatten, das Wasser ist sauber. Leider hat es den Anschein, die Liegen stammen aus einer Zeit, als Franco noch was zu kamellen hatte. Das gilt auch für die Tischtennisplatte. 1975, nach dem Tod Francos, leitet König Juan Carlos einen Demokratisierungsprozess ein. Wer es noch nicht gewusst hat: Demokratie ist, wenn drei Panther und eine Antilope morgens abstimmen, was es zu Mittag gibt. Leute, die Party ohne Ende feiern möchten, bitte nehmt euch ein Zimmer in Arenal. Onkel Jürgen wartet bereits sehnsüchtig auf euch Spaßvögel. In den dortigen Kneipen könnt ihr euch gegenseitig mit Bier beschütten und dürft ohne Aufpreis die Hotelzimmer vollkotzen, wie ihr lustig seid. Die Abendunterhaltung im Playamar ist, na ja ... Neuerdings bietet man Gästen die Chance, John Denver oder Udo Jürgens zu spielen. Wem der Spott anderer Urlauber egal ist, kann sich das Mikro schnappen und sich bei instrumentaler Begleitung an den Songs „Country Roads, take me home“ beziehungsweise „Griechischer Wein“ versuchen. Karaoke haben wir den Japaner zu verdanken, Lady Gaga den Amis.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2012
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:51-55
    Bewertungen:2