- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eine an sich recht schöne, großzügige Anlage mit Schwächen im Service und bei bestimmten Wohnbereichen. Als Ausgangspunkt für Unternehmungen kann man es aber als geeignet betrachten.
Wir bekamen zunächst nicht die von uns gebuchte Kategorie, sondern ein Zimmer weit am Ende der Anlage. Nach unserer Reklamation suchte man lange nach einem entsprechenden Zimmer und fand es schließlich in der vermutlich ungünstigsten Hotellage: Haus drei, zwar nahe am Haupthaus, aber Balkon direkt zum Bolzplatz und den Tennisplätzen und Blick auf meterhohe Drahtzäune, das Flutlicht war teilweise bis nach 23 Uhr an und strahlte direkt ins Zimmer, sodass man wirklich alle Vorhänge zuziehen musste. Lüften funktionierte dadurch auch nicht gut, Klimaanlage war jedoch jahreszeitlich bedingt außer Betrieb. Tagsüber Fenster auf lassen ging ebenfalls nicht, da man von einer Seitentreppe direkt auf unseren Balkon steigen konnte. Zudem roch es permanent muffig, wie Kläranlage, was anscheinend von einem vergitterten Schacht direkt unter der Treppe kam. Da half Lüften ohnehin nichts. Jede Nacht verbrachten wir mit Mücken, die wohl auch vom offenen Innenhof ins Zimmer kamen; das angekündigte zwei Mal wöchentliche Begiften, in der Anlage, sofern es stattfand, brachte da nichts.
Gute Auswahl, wenn auch nicht immer gut gekennzeichnet. Bezeichnend war die Auskunft einer Köchin "I'm not from Spain, I don't know", als ich wissen wollte, was da in einem Topf lag. Manches war auch einfach nur falsch beschriftet oder Tafeln verwechselt. Aber es war durchaus für jeden Geschmack etwas dabei, auch das Frühstück ziemlich reichhaltig.
Licht und Schatten. Teilweise sehr freundliches Personal, aber keine Hilfe beim vom Check Inverschuldeten Umziehen in der Anlage mit den langen Wegen, auch keine richtige Entschuldigung für die Panne mit dem falschen Zimmer. Nervend auch, wenn man früh anstehen musste, weil die Plätze im Speisesaal nicht reichten. Abends kassierten nicht die Kellner die Getränke ab, sondern man musste am einzigen Ausgang der bis zu drei Speisesäle wieder anstehen, bis man bezahlen bzw. den Betrag aufs Zimmer anschreiben lassen konnte. Die Freundlichkeit der meisten Leute lassen uns jedoch dennoch die vierte Sonne mit anklicken.
Am Ortsrand, gegenüber einer Saline (die vermutlich für die Mückenbelastung verantwortlich ist), auf der anderen Seite eine öde Wildnis mit Bauschutt und streunenden Tieren. Zu den Stränden geht es quer durch den Ort. Die Fahrt vom Flughafen dauerte ca. eine Stunde, rund 45 Kilometer. Mehrere schöne Strände und Buchten sind fußläufig gut erreichbar. Radwege gibt es zwar kaum, aber einige der Nebenstraßen sind durchaus auch zum Radfahren geeignet, das aber vorwiegend besser ohne Kinder. Im Ort ist das Aquarium sehr sehenswert, zu den Bootstouren nach Cabrera vom Hafen läuft man ca. 500 Meter, der sehr sehenswerte botanische Garten "Botanicactus" ist ca. sieben Kilometer Richtung Santany entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Animation oder Spa haben wir nicht wahrgenommen, Kinderbetreuung war okay, unserer Tochter hat es gefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronald |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 56 |