Blau Colònia Sant Jordi

Ein absolut empfehlenswertes Hotel für alle, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Die Unterbringung in der weitläufigen, äußerst gepflegten und üppig begrünten Anlage verteilt sich auf insgesamt 5 mehrstöckige Häuser. Der Altersdurchschnitt der Gäste ist relativ hoch. Wir schätzen zwischen 50 und 70 Jahre, die meisten deutscher Nationalität. Für Tagesausflüge empfiehlt sich, wie schon geschrieben, die Buchung eines Leihwagens. Alternativ können natürlich über die einzelnen Reiseveranstalter verschiedene Programme gebucht werden. Ausgedehnte Strandwanderungen sind im wahrsten Sinne des Wortes "naheliegend", denn die Dünenlandschaft von Es Trenc liegt vor der Hoteltür. Wie es in der Hochsaison um die Ruhe in Colonia Sant Jordi bestellt ist, sei dahingestellt. Ist für uns aber auch unerheblich.

Die Zimmer, alle mit Terrasse oder Balkon, Schreibtisch, Telefon, Safe, TV mit mehreren deutschen Programmen, sind nicht allzu geräumig, verfügen jedoch über einen relativ großen, doppeltürigen Kleiderschrank und sind sauber und gepflegt. Im Bad befinden sich ein Mamorwaschtisch mit breiter Spiegelwand, Fön, Wanne, Dusche, Bidet und ein in die Decke eingebauter Infrarot-Strahler, der für zusätzliche angenehme Wärme sorgt. Die Hand-und Duschtücher werden, falls erwünscht, täglich gewechselt, die Bettwäsche in der Regel 1 x pro Woche. Wir waren auch diesmal wieder im Haus Nr. 5 untergebracht, von dem aus der Weg zum Speisesaal zwar am Längsten ist, das dafür aber die ruhigste Lage bietet.

Weil wir, wie schon erwähnt, keinen Rummel wollten und die leckeren und schmackhaften Büffets in bester Erinnerung hatten, betraten wir in freudiger Erwartung den Speisesaal und wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Sowohl die morgentlichen alsauch abendlichen Angebote lassen keine Wünsche offen. Zum Abendessen wird in 2 Etappen gebeten, einmal um 18. 00 Uhr, ein zweites Mal um 20. 00 Uhr. Um eine entsprechende Festlegung wird gleich am 1. Tag gebeten. Wir wählten die 2. Variante, denn so wurde uns der Rest des Abends mangels. ..(s. o.) nicht allzu lang. Ebenso wird zum Abendbüffet ein stets frisch eingedeckter Tisch für die gesamte Aufenthaltsdauer zugeteilt. Die Ausgaben im Hotel werden entweder sofort bar geglichen, oder man läßt beim Einchecken seine Zimmerkarte gegen Vorlage einer Kreditkarte entsprechend scannen und begleicht dann am Abreisetag seine Rechnung.

Ein äußerst aufmerksames, immer freundliches Personal, quer durch alle Dienstleistungsbereiche, sorgte wieder mal für einen unbeschwerten Kurzurlaub. Für die kleinen Gäste steht ein Animationsteam bereit, das sich rührend kümmerte.

An Mallorca´s Südspitze gelegen, unweit der kilometerlangen Dünenstrände von Es Trenc, hatten wir- die wir im Februar dort waren- allerdings bei Rundgängen durch den Ort den Eindruck, daß hier "12 Uhr mittags" gedreht wurde. Hin-und wieder kreuzten streunende Hunde und Katzen unseren Weg, vereinzelt auch einige "Überwinterer", die hier ihre Urlaubsdomizile besitzen. Wer z. B. nach dem Abendbüffet noch einen kleinen Verdauungsspaziergang unternehmen und sich zu einem "Schlückchen" gemütlich niederlassen möchte, der sei gewarnt. Das gastronomische Angebot beschränkt sich um diese Jahreszeit auf 2-3 Restaurants am Hafen, die mangels Nachfrage am frühen Abend bereits wieder schließen. Im Übrigen empfiehlt sich unbedingt die Anmietung eines Leihwagens, der in unserem Fall bereits im Pauschalpreis inbegriffen war (2 Tage pro Buchung, exkl. Versicherung, Steuer, Benzin). Wir bekamen einen fast nagelneuen, fünftürigen Opel-Corsa mit schlappen 1200 Kilometern auf dem Tacho. In der Lobby befindet sich auch der Schalter eines Mietwagenunternehmens. Bei der "Sonnenvergabe" wählen wir, die wir schon einmal dort waren und "rummelfreie" Tage suchten, daher die "Fünf".

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Hierzu unser dicker Kritikpunkt damals wie heute: der Zustand des Hallenpools (die Außenbecken waren uns mit ca. 15-16 Grad Wassertemperatur doch etwas zu frisch)!!! Abgesehen von der Winzigkeit des Beckens, in dem nicht mehr als 6 Personen plantschen können, ist es stark renovierungsbedürftig. Die Beckeneinfassung ist teils arg aus den Fugen geraten, eine tägliche Poolreinigung (auf dem Beckenboden lagen tagelang Steinchen und Dreckklümpchen) findet offenbar nicht statt. Die beiden finnischen Saunen befinden sich mitterweile in einem derart heruntergekommenen Zustand, daß ein Besuch derselben erschaudern läßt. Hinzu kam, daß einige Gäste anderer Nationalität eine besondere "Saunakultur" pflegten und in Badekleidung mit Badeschuhen und knappem Handtuch in die Schwitzkabine kamen. Nach Auskunft des Managements hätten nagelneue Saunen mit Saisoneröffnung installiert sein sollen, es habe aber leider Lieferverzögerungen gegeben. Na, ja..!