Blau varadero - Adults only

Rezeptionspersonal oft unfreundlich, kurz angebunden, von Fragen des Hotelgastes genervt. Geldwechsel an der Rezeption gestaltete sich immer schwierig. Nur große Scheine (ab 10 CUC aufwärts), um Kleingeld (1 o. 3 CUC) musste man regelrecht betteln, da dieses nur sehr beschränkt ausgegeben wurde oder oft gar nicht vorhanden. Hoteleigene Gästebetreuung beschäftigte sich nur mit der Entgegennahme der Reservierungen für à la carte Restaurants. Bei Fragen zum Sport und Freizeitprogramm, wie z.B. das im Reisekatalog / Hotelbeschreibung angebotene Reiten, konnte sie nicht weiterhelfen und war "ganz plötzlich" der englischen Sprache nicht mehr mächtig. Weiteres Highlight des 14 stöckigen Hotelkomplexes waren die 4 Aufzüge, jeweils 2 pro Hotelseite, welche max. 10 Personen transportieren können. Man verbringt gefühlte Stunden vor dem Aufzug, bis dann endlich einer kommt, in den man noch herein passt und genauso lange in dem Aufzug, bis jede einzelne Etage abgefahren ist. Unser Zimmer lag im 8 Stock. Selbst wenn man eigentlich in die unteren Etagen wollte, stiegen wir oft notgedrungen in einen halbwegs leeren Aufzug der nach oben fuhr. Wartete man in der eigenen Etage bis der Aufzug zurück kam und nach unten fuhr, platzte er meist schon aus allen Nähten. Freundlicherweise sind vor allen Aufzugschächten auch schon Bänke aufgestellt, falls es "mal wieder länger dauert". So war es bei uns an der Tagesordnung, dass wir zwischen der achten und dritten Etage fünf mal angehalten haben pro Weg, oder eben entsprechend mehr, falls man noch einen Abstecher in die erste oder 14. Etage machte um einen Platz im Aufzug zu bekommen. Natürlich gab es auch ein Treppenhaus, allerdings war es kein Spaß in dem nicht klimatisierten Gebäude, bei schwülwarmen 34 Grad mehrmals am Tag in seine jeweilige Etage hoch und runter zu laufen. Die Situation im Hauptrestaurant des Hotels ist besonders beim Abendessen sehr chaotisch gewesen. Blockabfertigung hieß es an der Tür zum Speiseraum. Per Handzeichen wurde dann von einem Mitarbeiter vor der Tür angezeigt, wieviele Leute jetzt als Gruppe in den Saal wollten. Von einem weiteren Mitarbeiter im Speiseraum wurde dann irgendwann ein Tisch für besagte Gruppe freigeräumt. Man wartet so lange vor der Türe bis der zugewiesene Platz frei war und erst dann durfte man den Speiseraum betreten. Mal dauerte es mehr oder weniger lang, aber entspannt Abendessen an einem Platz der eigenen Wahl ging nie. Je nach Uhrzeit war die Auswahl am Buffet stark begrenzt. Entweder fand man in vielen Töpfen das selbe Essen oder es waren nur noch Soßenreste ohne den eigentlichen Inhalt vorhanden. Das Küchenpersonal war oft in private Gespräche vertieft und kümmerte sich nicht weiter um die Zustände am Buffet. Qualitativ war Fleisch/Fisch oft zäh und trocken, Beilagen eher matschig, Essen zu lange warm gehalten. Das Zimmer 821 war leider alles andere als zufriedenstellend. Angefangen bei einer auseinander brechenden Garderobe, eines abgeknickten Kosmetikspiegels, einer nicht funktionierenden Toilettenspühlung, die entweder kein Wasser füllte oder nicht richtig spühlte, eines losen Duschkopfhalters in der Wand, über eine nicht schließende Balkontüre bishin zu "Bettbewohnern", welche innerhalb weniger Minuten nachdem man im Bett lag anfingen zu stechen/beißen und man am Körper juckende, rote Stiche/Bisse bekam. Neue Seife gab es innerhalb von 15 Tagen nicht ein Mal, die Minibar am Zimmer wurde auch nur unzuverlässig aufgefüllt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand