- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir waren vom 17. – 29.03.2014 in verschiedenen Städten Kubas mit Mietwagen unterwegs und schliefen, mit Ausnahme von Havanna, in sog. „Casa Particulares“, d. h. in Privatunterkünften bei Kubanern. Die letzten 4 Tage 29.03 – 2.04.2014 buchten wir dann zur Entspannung ein „All Inklusive Paket“ im Blau Varadero. ES WAR DIE HÖLLE! Zum Hotel ist zu sagen, dass die Zimmer sauber und gut ausgestattet sind (nur die Badewannen müssten nicht sein – ordentliche Duschen wären besser). Täglicher Raumservice (der auch wenn man es nicht will die Handtücher wechselt = Verbesserungs- und Einsparpotential bzw. Anwendung der Umweltstandards) sorgt für Sauberkeit, macht z. T. sogar sehr künstlerisch die Betten und füllt den Kühlschrank auf. Ein Safe ist vorhanden, der Balkon, je nach Stockwerkshöhe und Ausrichtung traumhaft, die gesamten Anlagen machen einen sehr ordentlichen und gepflegten Eindruck. Allein die Hotellobby erschlägt einen mit geschickt angelegten Pflanzenarrangements und weist ein sehr angenehmes Klima auf. Die Manger haben ihre Augen überall und machen einen etwas zu strengen Eindruck im Umgang mit ihrem Personal, welches wahnsinnig arbeitet! Das kubanische Personal hat einen derartigen Umgang nicht verdient, es ist nämlich auch ohne Trinkgeld wahnsinnig freundlich, immer stets um das Beste Wohl der Gäste bemüht, auch in den Stresszeiten Frühstück-, Mittag-und Abendessen, wird meist freundlich gelächelt und hurtig gearbeitet. OK, meine Welt ist nicht animiert. Wem es gefällt, wer es braucht i. O. Leider stören die Animationen die Liegewiese und auch das Restaurant am Becken, wird in den Abendstunden nicht verschont und eine gute Live Band musste wg. dem Quatschlärm aufhören zu spielen. Doch nun zu den Gästen. Es war unser erster „all inklusive“ Urlaub und wir waren geschockt von den Gästen und ihren Verhaltensweisen. Fettgefressene durch Kapitalismus wohlstandserkrankte Ballonwalküren und dergleichen, männliche Speckwalzen ziehen an den Büffets vorbei, laden sich auf die Teller, dass die Schwarte kracht. Dann lassen sie die Hälfte wieder zurückgehen, weil sie vom Tagesgeschäft bereits überfressen und randvoll mit Cocktails oder Bier abgefüllt sind. Manche gehen mehrfach an die Safttheke mit großer Auswahl und holen sich bis zu 3 x einen anderen Saft (ich zählte bis zu 12 Gläser auf einem Tisch). Kann man nicht das verwendete Glas neu befüllen? Kann man sein Geschirr nicht zusammenstellen, damit es das gestresste Personal einfacher hat? Nein, denn man ist ja „all inklusive“ und beschwert sich, wenn man mal am Eingang warten muss, weil das Personal in den Hauptstoßzeiten mal nicht hinterher kommt (was sehr selten der Fall war, aber die Masse macht‘s eben). Eine dekadente verwöhnte Verschwendungswelt die nichts mit Kuba zu tun hat und da eigentlich weder hinpasst, noch hingehört, wäre da nicht der Devisendruck. Völlig krank auch die Damen und Herren der unteren Krämerseelenschichten, die sich bereits um 7:00 Uhr mit ihren Schlappen und Handtüchern aus den Betten quälen und sich eilig auf den Weg machen, um die besten Plätze am Strand noch vor Sonnenaufgang reserviert zu wissen. Nutzen tun sie ihre Liegen dann aber meist erst ab 10:00 oder 11:00 Uhr (denn sie müssen sich ja den Bauch noch am Frühstücksbuffet vollschlagen und die Restetonnen füllen – all inklusive versteht sich). Tja einige der Damen und Herren kriegten sich dann mal in die Haare, weil andere auf ihren Liegen lagen, die versicherten, es sei nicht reserviert gewesen – tja, so kann es gehen ;-) Zu den vorherigen Hotelbewertungen: Wer sich über fades oder schlecht gewürztes Essen beklagt, hat von Kuba keine Ahnung! Das ist nämlich unverständlicherweise fast an allen Orten so, an denen wir gewesen sind. Wenn sich irgendwelche Gäste über Coctails in „Plastebecher“ beschweren, dann reicht ihr Denkvermögen vielleicht nicht so weit, sich vorstellen zu können, wie es ist, wenn an einem Traumstrand Glasscherben herumliegen (denn diese Touris da schaffen es auch nur zum Teil, ihre „Plastebecher“ in die zahlreichen Mülltonnen zurück zu bringen – ach so, man ist ja „all inklusive“ und irgendein Neger wird schon zuständig sein, meinen Dreck wegzumachen, oder was? Rassisten! Wenn sich einer beklagt, die Auswahl sei zu gering gewesen, aber man sei halt in einem sozialistischen Land, dann sollen solche Leute doch mal in ein 5 Sterne Hotel gehen! Es gab mindestens 2 verschiedene Sorten Fisch + Kalamari, Huhn in 2 Modifikationen, Schwein, Rind (auf Kuba eher selten), stets Eier, Obst und Salate in Massen, Brot dito., Früchte ohne Ende, teilweise wurden Steaks, Fisch oder Eier und vieles mehr auf Wunsch vor den Augen gebraten. Es gab Reis, Bohnen, Kartoffeln, Pommes, Maniok und so viel mehr, dass man es gar nicht auflisten kann. Eis, Nachspeisen ohne Ende. Also wenn ich solche Bewertungen lese, schwillt mir der Kamm. Unterm Strich ist das Gästeklientel zu 70% nur schwer zu ertragen. Sie vermissen die Blöd Zeitung und freuen sich „endlich mal wieder auf was Deutsches“ nach dem Urlaub und beschweren sich über zu dünne Cocktails (klar, weil das Hotel schon genug Probleme mit den heillos Besoffenen gehabt hat, wie man recherchieren konnte - selber Schuld diese Konsumaffen).. Dann wird gemosert über die Sprachkenntnisse des Personals, weil man selbst kein Englisch spricht. Dann fahrt doch nach Österreich oder Holland, in die Schweiz oder noch besser: lernt Spanisch! Nein, Varadero ist nicht Kuba! Hat mit Kuba nichts zu tun!!! Wir allerdings wissen jetzt, was es bedeutet in der „all Inclusive“ Hölle zu schmoren und sagen: nie wieder! Nicht wegen dem Hotel, sondern wg. des prolligen Verhaltens der meisten Gäste, nationenübergreifend.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger & Karola |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |