- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Von innen schöner als von außen: Eine Pyramide mit zwei Seitenflügel, welche auch innen stufenförmig aufgebaut ist. Im Inneren ist eine quasi Kathedrale, 12 Stockwerke hoch, mit Planzen, die wie Lianen weit nach unten hängen. Man fühlt sich dort wie in einem mexikanischen Cenote. Die Zimmer sind groß und haben vor allem in den oberen Stockwerken einen grandiosen Ausblick. Die Gartenanlage ist sehr schön und gepflegt, der Strand paradiesisch.
Die Zimmer in den oberen Stockwerken haben einen tollen Ausblick und sind etwas moderner ausgestattet. Das Klo ist riesig, das Bad groß und modern. Der Balkon ist ebenfalls sehr groß und hat von Nachbarn keine Einsicht, sodass man dort sogar nackig rumlaufen könnte (allerdings nur im Hauptbereich der Pyramide, nicht in den Seitenarmen des Hauses). Technisch gesehen sind wir aber immer noch in Kuba: D.H. der Rauchmelder war zwar da, hing aber von der Decke, weil er nicht richtig angeschraubt war. Wen so etwas stört, der sollte eher zuhause bleiben. Die verbaute Schranktür vor dem Kühlschrank (Minibar), welche tatsächlich jeden Tag mit kuban. Fanta, Bier, kuban. Cola und Wasser aufgefüllt wurde, hing schief runter, was wir aber bei der Rezeption reklamierten und auch sofort repariert wurde. Die Betten sind sehr bequem und riesig. Zur Wahl stehen ein Kingsize-Bett, was aber nur eine riesige Matratze hat, oder zwei Queensize-Betten, was wir hatten. Diese sind jeweils ca. 160 cm breit und waren großartig, zumal die Zimmer ja auch riesig sind und diese Betten da auch ganz locker Platz finden. Bis 23 h gibt es unten in der "Kathedrale" bzw. in einem Nebenraum eine zumeist sehr laute Veranstaltung. Da es nur die eine Zimmertüre gibt, ist das auch im Zimmer noch sehr laut. Es empfiehlt sich daher, erst nach 23 h schlafen zu gehen. Ab ca. 4 h morgens beginnen die vielen Vögel im Dschungel der Kathedrale zu zwitschern. Wer da sehr lärmempfindlich ist, könnte da Probleme haben. Insgesamt sind aber die Menschen in Kuba sowieso lauter als die Deutschen. Zumeist ist das eine Sache der Gewohnheit oder der großen Müdigkeit, die das Problem von selbst lösen. Negativ anzumerken ist, das die Klimaanlage im Zimmer nur zum Schein temperaturtechnisch regulierbar ist. Das Einzige, was funktioniert hat, war die Differenzierung zwischen low, medium und high. Die Temperatur war immer gleich frisch. Uns war es ohne Klimaanlage im Zimmer auch bei Nacht zu heiß, selbst bei offener Balkontüre. Und mit Klimaanlage zumeist zu kalt, weshalb wir manchmal mitten in der Nacht diese ein- oder wieder ausgeschaltet haben.
Tja, für absolute Gourmets ist Kuba sowieso eher ungeeignet. Es gibt nur das, was auf Kuba wächst. Das ist aber auch nicht wenig, schließlich ist es die größte Insel der großen Antillen. Das Fleisch wird zumeist trocken bzw. hart gekocht, gebraten oder gegrillt. Man muss ihnen wirklich sagen, wenn man das Fleisch medium (jugosa) will. Die Kubaner essen sehr viel Schweinefleisch, obwohl sie sehr guten Fisch haben. Fisch gibt es auch oft und in vielen Varianten. Das Angebot ist aber insgesamt so reichhaltig, dass jeder etwas Gutes findet, sogar Veganer. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Früchte nur aus der Dose kommen: Das ist völliger Quatsch. Die Früchte werden vor den Augen der Kunden frisch geschält, entkernt, aufgeschnitten, v.a. Ananas, Papaya, Bananen, nicht bloß im großen Hauptrestaurant, auch im Freien, direkt neben dem Pool. Wer das mag: Die Früchte werden auch nach Wahl mit Eis, oder ohne, mit Milch oder ohne beim Frühstück zu einem frischen Drink gemixt. Fleisch vom Holzkohlengrill gibt es täglich im Freien zw. Mittag und ca 17 h. Das a la Carte-Restaurant italienisch ist na ja, nichts für Feinschmecker. Vor allem ist es nicht italienisch. Das andere A la Carte-Restaurant (Palma real) ist vielleicht etwas besser. Besonders die "Symphonie der Meeresfrüchte" ist nicht schlecht. Immerhin bekommt man dort ohne Aufpreis eine halben frischen Hummer. Zu jedem Essen außer Frühstück gab es Live-Musik, zumeist kuban. Salsa-Musik. Trinkgeld ist immer gerne gesehen.
Insgesamt sehr gut und besser als in Deutschland. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Menschen, die in der Hotellerie arbeiten, vor allem von den Trinkgeldern relativ gut leben. Man hört, dass eine Putzfrau im Hotel viel besser verdient, als ein Oberarzt im Krankenhaus. Grund Gehalt ist im kommunistischen Kuba für alle ca. zw. 25 und 30 €, egal welcher Beruf. Nur die, die seit Obamas Besuch in Kuba, privat arbeiten, verdienen viel besser: Z.B. private Gastronomen (Paladares), Frisöre, Taxifahrer.... Gut, das Service-Personal lässt sich nicht anmerken, dass sie auf Trinkgeld so scharf sind. D. h. sie benehmen sich in der Regel sehr diskret und reagieren immer höflich, auch wenn sie kein Trinkgeld bekommen. Wenn man ihnen z.B. einen KUK gibt (die Touristenwährung Kubanischer Peso konvertible), das entspricht ca. 90 Cent bis 1 Euro, so verdoppelt man ihnen damit ihre Tagesgage !!! Übrigens: der Umtausch von Euro in KUK ist am günstigsten in der CADECA (Casa de cambio) am Flughafen im Freien, da wo die Busse auf die Touristen warten. Zum Umtausch braucht man immer den Reisepass oder es reicht auch eine Kopie davon (die Seite mit dem Foto zusammen mit dem Touristenvisa auf einer Seite).
Fahrt vom Flughafen Varadero bis zum Hotel: 45 Minuten, aber nur, weil in der Regel vorher noch andere Hotels angefahren werden. Das Stadtzentrum ist ca. 12 km entfernt. In der näheren Umgebung gibt es nur ein Delphinarium und den riesigen Sandstrand. Ein kleiner Zug fährt das Hotel ab 8.45 h immer eine viertel Stunde vor Punkt an und kostet 2 KUK pro Person ins Zentrum. Der Doppeldeckers kostet 5 KUK das Tagesticket (z.B. auch hin und retour), ist aber an der etwas entfernteren Hauptstraße zu nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Diese sind doch sehr vielfältig: Billard, Tischtennis, Tennis, Animation am Pool und am Strand ist auch ganz gut: Unaufdringlich, nett, ja und sie machen schön einiges mit den Gästen: Volleyball am Strand, Wasserball im Pool, Aqua-Gymnastik, Salsa-Tanzen, Boccia am Strand, Fußball auf einem Hartplatz, Bingo, .... Am Strand darf man Katamaran fahren, Windsurfen, Tretboot fahren, Tauschkurs f. Anfänger im Pool, alles kostenlos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |