- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Anmerkung allgemein: unser Hotel war das Club Golden 5, welches in der Golden 5 City Anlage integriert ist. Wir hatten All Inklusive gebucht. Im Grunde war ich auf vieles vorbereitet, da ich mich mit Ägypten und dessen Besonderheiten vorher befasst hatte - doch in vielen Dingen übertraf die Wirklichkeit dann meine eher pessimistischen Befürchtungen. (Zu) Große Hotelanlage aus dem Zusammenschluß einiger einzelner Hotels. Ca. 800 Zimmer inkl. Bungalows. Rest siehe folg. Bewertungen. Letztes Fazit - Ägypten ja, immer wieder zum Tauchen und Schnorcheln, aber das Hotel Club Golden 5 nie wieder. Ein Paradebeispiel für ein mangelndes fachliches Management, fehlendes Engagement sowie fehlende Motivation, nicht vorhandene Fachkenntnisse besonders im Bereich des Wie baue und erhalte ich eine Hotelanlage? etc. Schade, dass in dieser protzigen Anlage so viele gute Materialien verschwendet wurden. Hieraus hätte man 3 erstklassige kleine Hotels mit einem umfangreichen qualitativen Service aufbauen können. Diese Anlage hat auch in der so häufig genannten Landeskategorie auf gar keinen Fall 4-Sterne verdient. Hier ist dringend eine Abstufung notwendig und jeder Reiseveranstalter sollte diese Hotelanlage bis zur Besserung der Zustände aus seinem Programm nehmen.
Das Hotel versuchte uns im ersten Fall ein angebliches 5-Sterne Zimmer zu vermitteln, welches im Sanitärbereich mit aufgesprungenem messserscharfen Emaille und braunem Wasser(auch nach 5 min des Wasser-laufen-lassens änderte sich nix) aufwartete. Im nächsten Zimmer (unser gebuchte reguläre 4-Sterne Bereich) hätte der Urlaub fast ein jähes endgültiges Ende genommen, da mein Freund beinahe im Dunkeln in einen offenen Kabelbruch gefasst hätte - er wollte eigentlich nur das Licht anschalten, was für eine dumme Idee! Egal was man in dieser Anlage anfasste - kaputte Schubladen, Vorhänge die unvermittelt mitsamt ihrer Laufleiste Anschläge auf uns verübten etc. - irgendwie ist da der Wurm drinnen. Die Anlage bzw. der Hotelkomplex machten zwar oberflächlich einen sauberen Eindruck, doch wehe man kam auf die Idee, unvermutet einen vielleicht sogar abendlichen Spaziergang zu unternehmen: ungesicherte offene Rohre im Boden, offenstehende und unbeleutete Kanaldeckel, defekte brüchige Treppen etc. - Abenteuerurlaub pur!
Das Essen und die Kellner stehen auf einem besonderen Blatt: Das Essen war allgemein zwar abwechslungsreich, aber leider immer nur lauwarm bzw. kalt. P. S. In der Zwischenzeit habe ich auch meine trotz aller Vorsicht erlittene Salmonelleninfektion überstanden. Getröstet hat mich, dass nach aktiver Umfrage ich nicht die einzige Schicksalsbetroffene war.
Entweder Englisch oder Russisch - sonst "nix verstehen!" Die gesamte männliche Belegschaft versuchte immer wieder erfolgreich unsere verzeifelten Getränkewünsche (auch wenn es sich nur um Wasser handelte) zu ignorieren. Teilweise mussten wir komplette Mahlzeiten dann ohne Getränke hinter uns bringen. Die gesamte Organisation hakte an allen Ecken und Enden, da uns auch nach mehrmaligem Nachfragen kaum jemand sagen konnte, wo wir z. B. unser Mittagessen geschweige denn unseren Nachmittagskaffee einnehmen konnten. Nach ca. 4,5 Tagen und unzähligem Sorry, is it possible .... hatten wir dies dann einigermaßen in Eigenregie erkundet.
Der Strand und das Meer - schön, wenn es in der Nähe gewesen wäre! Zwar wurde unser Hotel als Strandhotel (ein Witz) bezeichnet, doch die ca. 1,5 km durch die Hotelanlage und die damit verbundenen 20 min Fussweg waren z. T. echt grausam (tja, im Urlaub wollte ich eigentlich faul sein - daraus wurde nix) Und zum Thema Handtücher werde ich demnächst einen Roman veröffentlichen...unbeschreiblich. Einmal hatte der Stand keine Handtücher mehr, dann durften wir die Tücher nicht mit zum Strand nehmen. Einmal war die Rückgabe um 17:00 Uhr nicht mehr möglich, da der Stand geschlossen hatte, am nächsten Tag war dann auch schon um 16:15 Schluß. Bei Rückfragen (böser, böser Hotelgast) bekam man einfach ein dreckiges Handtuch. Der Strand, das Meer und ein kleines vorgelagertes Riff entpuppten sich dann als wirklich schön, wenn man davon absah, das sehr viele Strandliegen (lebensgefährlich) defekt waren und die teilweise sehr aufdringlichen Verkäufer jede Ruhe zerstörten. Allgemein hatten wir das Glück, mit vielen, vielen, vielen russischen Hotelgästen das Hotel zu teilen, welches uns in vielen Situationen überraschende und nicht gewollte Einblicke bescherte und aktive Handlungen abverlangte. Es gab im Laufe des Urlaubes noch weitere unangenehme Überraschungen seitens des Reiseveranstalters (Gratistours) etc., doch die sind hier ja nicht Gegenstand der Bewertung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten sollten angeblich am Strand gegeben sein, doch leider entpuppte sich die angebotene Tauchschule als geschlossen und der Anbieter zum "Surfen" machte keinen guten Eindruck (vergammeltes Equipment etc.) Der Pool war zwar optisch sehr schön angelegt, doch leider steckt auch hier wieder der Teufel im Detail: Unebene Brücken und vor allem hochstehende Fliesen innerhalb des Pool bescherten uns so manchen "angeschlagenen" Zeh! Animation Wassergymnastik und Kinderdisco waren ein Witz! Einziger Lichtblick - die abendliche Lichtershow mit Wasserfontänen (kitschig aber trotzdem schön)!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |