Alle Bewertungen anzeigen
Martina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Heute lieber Hähnchen oder lieber Truthahn?
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Schön begrünte Anlage am Hang mit insgesamt 600 Betten. Die Stufen sind wirklich nicht zu unterschätzen. Bei Gehproblemen oder auch mit Kinderwagen oder Kleinkindern nicht geeignet. Es gibt keine Möglichkeit die Treppen zu umgehen, ausgenommen die ca. 80 Stufen zwischen Pool und Snackbar, die man mit dem Lift vermeiden kann. Dann bleiben aber immer noch ca. 20 Stufen von der Snackbarebene bis zum Strand hinunter. Gäste zu unserer Zeit überwiegend aus England und Holland, aber auch Franzosen, Russen, Deutsche u.a.. Servicesprache im Hotel (wie auch in der ganzen Gegend um Bodrum herum) Englisch. Zumindest Basiskenntnisse in Englisch sollte man mitbringen, da so gut wie niemand deutsch versteht, auch an der Rezeption nicht. Nichtraucherzimmer vorhanden. Nicht geraucht werden darf in der Lobby, der Loungebar, der Snackbar und den geschlossenen Bereichen der Spezialitätenrestaurants. Sonst ist Rauchen überall erlaubt, auch im gesamten Bereich des Hauptrestaurants. W-LAN ist im Poolbereich vorhanden und kostenlos. Die beste Verbindung hatten wir im Teegarten. Beim Check-in wurden wir mit einem signalorangenen AI-Armband „geschmückt“, wozu auch immer, da es ein reines AI-Hotel ist. Ich habe das Band nach zwei Tagen abgenommen und nur noch mitgenommen, wenn wir aus dem Hotel raus sind (als „Eintrittskarte“ bei der Rückkehr). Hat keinen gestört. Abends und nachts wird das Hotel von Stechmücken heimgesucht. Teilweise renoviert, z.B. die Zimmer. An anderer Stelle gehört dringend was gemacht, z.B. die sanitären Einrichtungen bis auf eine Ausnahme. Mitnehmen: Ohrstöpsel, gaaanz viel Insektenschutzmittel Daheim lassen: hohe Schuhe (falls die doch mitmüssen: Arzt ist im Hotel und behandelt wohl überwiegend Sturzverletzungen)


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Der wesentliche Unterschied: Zimmer mit Terrasse und Zimmer mit Balkon. Die Zimmer mit Terrasse haben keine separate Eingangstür, sondern nur die Terrassentür. Die Terrassen liegen entweder direkt an den Wegen zwischen den Häusern, teilweise auch direkt auf den Wegen. D.h. Tür mal offen lassen geht nicht und u.U. latscht ständig einer über die Terrasse und direkt am Schlafzimmer vorbei. Wie wir an unserem ersten Zimmer feststellen konnten, sind diese Zimmer auch schlecht gelüftet (kein Wunder) und riechen recht streng und schimmlig. Zimmer haben mittlerweile alle Balkon oder Terrasse. Alle Zimmer wurden mit breiten Schiebetüren ausgestattet. Die meisten Bilder von der Aussenansicht im Internet und auf der homepage des Hotels sind damit überholt. Die Zimmer sind relativ klein, etwa 24 qm einschließlich Bad und Flur. Ginge ja noch, wenn sie nicht mit solch ausladenden Möbeln ausgestattet wären. In der Regel gibt es zwei Einzelbetten im Futonstil, also um jedes Bett rum noch einen Rahmen von fast 20cm Breite. Die Betten sind fest mit der Wand verschraubt. Das nimmt soviel Platz weg, dass weder für einen Tisch noch Stühle Platz ist und man sich zwischen Bett und Schreibtisch durchquetschen muss. Recht kleiner Kleiderschrank mit 8 Bügeln, der an beiden Seiten von einer unnützen dicken Wand eingefasst wurde, die auch noch Platz wegnahm. Safe im Schrank auf dem Boden an der Seitenwand befestigt. Zum Eintippen der Kombination muss man sich auf den Boden legen und in den Schrank kriechen. Kosten: 2 Euro pro Tag! Minibar vorhanden, bei Ankunft mit 4 kleinen Fläschchen Softdrinks und einer Flasche Wasser bestückt. Wasser gibt’s jeden Tag eine Flasche kostenlos, die Softdrinks kosten nach der ersten Füllung. Bad – natürlich – auch sehr klein. Einzige Ablagefläche der Waschtisch. Badewanne mit Glasabtrennung zum Duschen. War leider nicht richtig montiert und damit undicht. Wanne sehr hoch zum Aussteigen und gefährlich bei nassem Boden. Zimmer und vor allem Bad eher einfach. Balkon mit Tisch und zwei Stühlen, aber ohne Beleuchtung. Warum die neuen großen Schiebetürenfenster angesichts der Mückenplage, die nach Kellneraussage ein Dauerproblem ist, nicht gleich mit Mückenschutzgittern ausgestattet wurden, weiß ich nicht. Kleiner Flachbildschirm mit einigen deutschen Programmen, aber überwiegend schlechtem Empfang.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • In meinen Augen der absolute Minuspunkt des Hotels. In zehn Jahren Türkeiurlaub haben wir noch nie ein so einfaltsloses, eintöniges und lieblos präsentiertes Essen bekommen. Die Auswahl der Hauptgerichte beim Mittag- und Abendessen besteht aus Hähnchen oder Truthahn wahlweise in heller, dunkler oder roter Soße. Beim Abendessen gibt es dann noch vom Grill, abendlich wechselnd, Hähnchenschnitzel, Truthahnschnitzel oder Hähnchendöner. Einmal in zwei Wochen wurde flechsiges Rindfleisch gegrillt. Beilagen immer Nudeln, Pommes, Reis, ein bis zwei Gemüsesorten. Ein recht übersichtliches Salatbüffet, dessen Abwechslung darin besteht, dass der Geflügelsalat an einem Tag rechts und am nächsten links steht. Als „frisches“ Obst bei allen Mahlzeiten gab es in der ersten Woche Äpfel und Orangen. In der zweiten Woche kam Wassermelone dazu. Wenn man sieht unter was für herrlichem Obst sich die Stände auf den Märkten um diese Zeit biegen, kommen einem die Tränen in die Augen. Show-cooking wie gesagt das Grillen von Geflügelteilen und als highlight steht jeden Abend ein Koch da und macht auf Wunsch kalte Nudeln in einer Pfanne mit einer von vier zur Wahl stehenden Soßen warm – WOW. Das ganze ohne jegliche Dekoration hingeklatscht. So steht zum Frühstück etwa ein riesiger Butterwürfel auf vier angegammelten Salatblättern auf dem Büffet, in dem dann jeder mit dem Messer rumstochern kann. Frisch gepresster Orangensaft (aus den schon braunen und verschrumpelten übriggebliebenen Orangen) kostet 5 TL das Glas. Servietten gibt es nur in Form dieser klebrigen Serviettenständer, die man aus dem Schnellimbiss kennt, nicht mal beim Abendessen auch nur eine ordentliche Papierserviette geschweige denn welche aus Stoff. Im Snackrestaurant gibt’s nachmittags Pizza, Hotdog, Salat und Hamburger. Der Hamburger z.B. besteht aus einem riesigen eiskalten Brötchen. Das Fleisch finden Sie unter der winzigen Tomatenscheibe. Nachdem wir uns die Speisekarten der Spezialitätenrestaurants angeschaut hatten, haben wir auf einen Besuch, bei dem auch noch der Wein bezahlt werden sollte, verzichtet. Schien nur ein Abklatsch des Hauptrestaurants zu sein. Die Qualität und Zubereitung der Speisen war überwiegend gut. Völlig unverständlich warum dann nicht ein bisschen mehr Abwechslung geht und man das Auge mitessen lässt. Der Hauswein ist genießbar und gut verträglich. Zu harten Alkoholika können wir nichts sagen, importierte Getränke kosten auf jeden Fall extra. Das Gläschen Sekt, das wir gerne mal getrunken hätten, ist auch gegen Bezahlung nicht zu bekommen. Kaffee gibt’s aus Automaten an den verschiedenen Bars. Qualität von Automat zu Automat unterschiedlich.


    Service
  • Eher gut
  • Check-in schnell und komplikationslos. Da wir kurz vor Ende des Mittagessens eintrafen, wurden wir erst mal zum Essen geschickt, die Formalitäten könnten wir später erledigen – sehr aufmerksam. Umgang mit Beschwerden unterschiedlich. Zimmerwechsel ging eigentlich problemlos, abgesehen von den langen Gesichtern und den Diskussionen hinter dem Tresen, innerhalb einer knappen Stunde. Fehlende Handtücher wurden nachgeliefert, einmal nach wenigen Minuten, einmal warteten wir aber über eine halbe Stunde. Der verstopfte Abfluss der Badewanne wurde trotz dreimaliger Reklamation nicht repariert. Ansonsten helfen auch die Damen der Guest relation weiter. Die Kellner im Restaurant haben die Augen wirklich überall und die Bedienung klappt superschnell. Getränke werden in den Restaurants serviert. An den Bars ist Selbstbedienung, die zwar auch recht zügig klappt, aber es nervt doch immer wieder zur Bar laufen zu müssen. Vor allem wenn ausreichend Kellner vorhanden sind, die Gläser füllen und andere, die Tische abräumen. Warum dann nicht einen Service am Tisch einführen? Eine Kellnerin, die uns mal ein Glas Wein brachte, wurde sofort zurückgepfiffen. Sauberkeit an den Bars könnte besser sein. Tische sind oft schmutzig und werden nur selten abgewischt. Auch die Gläser sind oft noch schmutzig, womit das Personal sehr locker umgeht. Als ich einmal ein Glas zurückgab, das eindeutig nicht gespült war, schüttete der Kellner den Wein von diesem Glas in ein sauberes um und gab mir dieses dann mit einem strahlenden „Sorry, Lady!“ Guest relation ist in der Lobby zu finden, sonst sind die Damen meist auch in der Anlage unterwegs. Mittwochs werden Umfragen zur Zufriedenheit durchgeführt. Was mit den Fragebögen dann passiert, weiß ich nicht. Wir hatten angekreuzt, dass wir weder wiederkommen noch das Hotel weiterempfehlen würden, hat aber keinen gejuckt. Zimmerreinigung mittelmäßig bis schlecht. Unser Zimmer wurde immer erst am späten Nachmittag gereinigt, wobei keine Logik in der Reihenfolge der Reinigung zu erkennen war. Die Nachbarzimmer waren nämlich immer schon zur Frühstückszeit dran. Wie schon gesagt fehlten häufiger Handtücher, Oberflächen im Zimmer wurden nur abgewischt, wenn man sie vorher ordentlich aufgeräumt hatte. Im Bad wurde einmal das Waschbecken ausgelassen, dann mal die Wanne. Die Toilette wurde meines Erachtens gar nicht geputzt und der Boden auch nur da, wo man gut rankam. So lagen die Haare hinter der Tür im Bad lange Zeit und die toten Mücken und Ameisen unter der Closchüssel haben dort wohl ihre ewige Ruhestätte gefunden. Mein dezenter Hinweis durch ein „zufällig“ unter die Closchüssel gefallenes leeres Kosmetikfläschchen hatte zur Folge, dass die leere Flasche wieder auf dem Waschtisch stand und die Viecher weiter unter dem Clo lagen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Transferzeit ca. 30 Minuten. Traumhafte Lage mit Blick über die Bucht auf kleine Inseln. Leider keine Möglichkeit mal ein paar Schritte rauszugehen. Über der Anlage führt eine 4-spurige Schnellstraße vorbei (war bei uns im Zimmer zwar zu hören, aber nicht störend). Der Strand wird begrenzt durch die Nachbarhotels, eins davon im Bau. Gute Dolmus-Verbindung vom Hotel aus nach Bodrum. Punktabzug: das Nachbarhotel Rixos mit seiner Disco-Insel. Die Disco wurde zu unserem Glück erst an unserem letzten Abend in Betrieb genommen. Andernfalls hätte ich das Hotel gewechselt. Von der Insel dröhnt ab Mitternacht ein infernalischer Lärm über die ganze Anlage. An Schlafen bei offenem Fenster und ohne Ohrstöpsel ist nicht mehr zu denken.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool haben wir nicht genutzt, da dieser ab 10 Uhr morgens mit lauter Musik beschallt wird und in unseren Augen auch nicht sonderlich attraktiv wirkte. Dadurch haben wir auch nichts von der Animation mitbekommen. Schön ist der „Strand“ bzw. die Badeplattformen an und über dem kristallklaren Meer. Ausreichend Platz und Liegen vorhanden, nur Sonnenschirme auf den Plattformen etwas Mangelware. Kajak und Tretboot können kostenlos genutzt werden. Spabereich vorhanden, allerdings sehr wenig einladend. Zwei Saunen, von denen eine auf Wunsch angeheizt wird (dauert etwa eine Stunde). Wird aber nicht richtig heiß, da es unter der Tür reinzieht. Thermometer und Sanduhr defekt. Dusche verschimmelt. Ruheraum im Eingangsbereich. Fitnessstudio mit mehreren Geräten vorhanden, die wohl auch funktionieren, obwohl sie schon etwas mitgenommen aussehen. Hallenbad und Jacuzzi nicht in Betrieb. Abendunterhaltung besteht in der üblichen Minidisco für die Kleinen und anschließendem Showprogramm des Animationsteams. Laut Programmtafel das Übliche wie Miss, Mister, Couple of Blue Dreams, Sketchshow, Bingo usw. Wir haben es uns nicht angeschaut. Zweimal gabs Livemusik beim Abendessen. Einmal ein Duo, einer davon ein Geigenspieler, der vom Alter her noch bei Buena Vista Social Club mitgespielt haben könnte und Klassik zum Besten gab. Das zweite Mal ein Gitarrenspieler, der durch seine Popsongs doch einige Gäste zum Tanzen animierte. Das wars mit Abendunterhaltung. Disco und Nightclub waren geschlossen. Um Mitternacht gehen die Lichter aus, und das meine ich wörtlich. Als wir um Mitternacht noch im Teegarten saßen (sehr schön!), machte das Personal die Bar zu, gleich darauf ging der kleine Wasserfall aus und ein paar Sekunden später auch die Beleuchtung einschließlich die des Weges und der Treppen. Den Weg über die dunklen Stufen darf man dann selbst finden. Zumachen ist ja ok, aber warum kann man dann nicht noch in Ruhe austrinken?


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:51-55
    Bewertungen:17