- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das "Ex Riu" Rincon Andaluz hat seinen alten Charme nicht verlohren. Aufgebaut wie ein andalusisches Dorf sind kleine Apartmenthäuser (max. 2-stöckig) eingebettet in eine herrliche, beinahe tropische Vegetation. Zwischen Palmen hindurch und über nette, mit Orangenbäumchen, gesäumte Plazas hinweg führen die Wege zu den verschiedenen Gebäudekomplexen. Inmitten der Anlage erstreckt sich der große Pool, um den sich die Apartments gruppieren. Wir hatten ein Superior Zimmer mit Halbpension gebucht, möglich wäre auch nur ÜF im Doppelzimmer oder im Apartment mit Balkon. Die Gäste waren in der Hauptreisezeit meist Engländer, erfreulicherweise besuchten jedoch auch viele spanische Familien die Anlage. Die Kinderfreundlichkeit des Hotelpersonals war besonders auffällig. Wenn man Getränke oder Snacks aufs Zimmer schreiben lässt, sind die Preise geringer! Unbedingt ein Auto mieten und die Umgebung erkunden (Ronda, Tarifa, schöne Strände an der Costa del Luz, Gibraltar ist recht weit)
Das Superior-Zimmer im 800er-Bereich ist sehr zu empfehlen, geräumig, sauber, großer Balkon mit bequemen Rattan-Sesseln, Blick auf den Pool. Da es sich im hinteren, strandnäheren Teil der Anlage befondet, stört auch kein Straßenlärm.
Die Anlage verfügt über ein Hauptrestaurant, sowie 2 Bars zusätzlich der Poolbar. Am Strand bietet Pepes Beach Bar Getränke und Kleinigkeiten (Paella, gebratener Fisch, Sandwiches) an. Das Frühstück, welches bis 10. 30 Uhr im Hauptrestaurant eingenommen wird ist reichhaltig. Als Getränke werden Tee und Kaffee angeboten, welche für spanische Verhältnisse ok ist, ein Getränkeautomat für den üblichen Konzentrat-Saft stehtr ebenfalls zur Verfügung. Müsli, Joghurt, Obst, Toast, Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Rühr- und Spiegeleier, Crepes und das typisch englische Frühstück (Bohnen, Würstchen, Bacon etc.) sollten für jeden etwas bieten. Die Brötchen sind allerdings recht hart und auch die Käse- und Wurstauswahl ist wenig abwechslungsreich, doch ausreichend. Das Abendessen ist weniger erfreulich. Zwar wird auch hier in Buffetform eine ausreichende Auswahl angeboten, der Geschmack der Speisen unterscheidet sich leider selten. Ein typisches Abendessen sieht in etwa wie folgt aus: Vorspeisen: Gazpacho und eine warme Suppe. Salatbuffet mit Eisbergsalat, Mören, Rote Beete, Mais, evt. Weißkohl, 2 Salatsoßen, 1 sehr zu empfehlender Knoblauchdip. Kaltes Vorspeisenbuffet mit fertigen Salaten, Kartoffel-, Nudelsalat, meist mit Meeresfrüchten, Trockenfrüchte, Mixed Pickles, Walnüsse. Haupspeisen: Jeweils ein gebratener Fisch und eine Sorte gebratenes Fleisch wird like Show-cooking angeboten, Paella, 2 weiteres Pfannengerichte (Fleisch), Pommes, Nudeln, verschiedene Gemüse. Das Gemüse war größtenteils lecker und aromatisch, die gebratenen Fisch-/Fleischstücke aufgrund zu langer Garzeit meist zäh und ungewürzt. Problematisch waren teils fehlende oder auch falsche Speisenbezeichnungen (Spaghetti= Isolationsschlauch), sodass man vielfach nicht wusste, was man nahm und selbst beim Probieren nicht definieren konnte, was man isst. Auch beim Abendessen war spurbar, dass die Speisen auf die vielen englischen Gäste abgestimmt war (viel fritiertes, Würstchen). Das Nachspeisenbuffet ebstand aus Edamer-Käse, Wassermelone, Honigmelone, Dosenobst, verschiedenste süße Kuchen und Teilchen, Milchreis, Creme Catalan, Schok- und Erdbeermousse, und leckerem Eis. Getränke sind bei der HP sicherlich nicht enthalten, 1 Flasche Wasser kostet 1, 87, ein Glas Wein unter 3 Euro, also absolut moderate Preise. Die Atmospäre war meist laut, was sich in großen Speisesäälen wenig vermeiden lässt, teilweise gab es auch Wartezeiten beim Einlass (Frückstück kurz vor Schluss, Abendessen gegen 20 Uhr). Durch die Klimaanlage im restaurant war es an einigen Tischen recht kalt, daher einfach darauf achten, dass man nicht direkt vor den Geräten sitzt.
Der Service des Hotels war hervorragend. Selten erlebt man so zuvorkommende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, im Besonderen die Kinderfreundlichkeit des Restaurantpersonals ist hervorzuheben. Neben den üblichen wird ein Massage angeboten (Nacken-, Rücken,- Ganzkörpermassage ebenso wie Fußreflexzonenmassage; Preise: 10, 20, 30 bzw. 50 Euro und 40 Euro)
Vom Flughafen Malaga gelangt man entweder bequem, aber teuer per Taxi zum Hotel (etwa 80-90 Euro, ca. 40 Minuten), oder aber per Schnellbus in 45 Minuten zum Busbahnhof nach Marbella (4, 20 Euro) und dann mit dem Taxi in etwa 10 Minuten und für 14 Euro per Taxi zum Hotel. Das Hotel liegt direkt an der stark frequentierten A7, was einerseits eine gute und schnelle Erreichbarkeit des Hotels erleichtert, andererseits kann dies zu lärmbedingten Schwierigkeiten in den vorderen Zimmern und kleineren Apartments führen, die zum Teil direkt an der Straße liegen (s. Zimmer). Vom Hotel aus gelangt man an kleineren schicken Villen vorbei in etwa 5 Minuten Fußweg zum kleinen, aber feinen Strand. Dort bieten sich die ersten Unterhaltungsmöglichkeiten direkt durch den Boots- und Jetski-Verleih des benachbarten Guadalpin (5 *), des Weiteren bietet sicherlich das fußläufig in 15 Minuten am Strand zu erreichende Puerto Banus ausreichend Möglichkeiten an Gastronomie und Diskotheken. Richtung San Pedro ist der nächste Supermarkt zu Fuß in 10 Minuten zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Abend gab es "live Musik" in der Piano-Bar (Solo-Keybordspieler), auf der Freilichtbühne abends abwechselnde Shows (Zauberer, Quiz, Flamenco, Transvestie, spanisches Ballett) gegen 22: 30 Uhr, vorher Kinderanimation. Tagsüber Miniclub, Animation am Pool mit Wasserball, Wassergymnastik, Volleyball, Boccia. Billiard gegen Gebühr, ebenso wie Internet (10 Minuten 1 Euro) Pool und Liegebereich waren stets sauber, selbst der Rasen am Pool wurde morgens von ürherabgefallenen Blättern befreit. Badetücher für den Pool können für 5 Euro Kaution gemietet werden. Störend war jedoch die Musik-Dauerbeschallung am Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |