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Hellmut (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2008 • 2 Wochen • Sonstige
Ruhige Lage, guter Ausgangspunkt, 4 Sterne
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Äußerlich ist das Hotel nichts Besonderes, einfach anzusehen. Die Zimmer und Etagen hab ich nicht gezählt. Im EG Rezeption, Lobby, Speisesaal, Bar etc, im Keller Fitness. Pool an der Westseite mit Liegen. Hotel ist nicht mehr ganz neu, mit 2-Zimmer-Appartments. Fahrstühle an der Nord- und Südseite. Kleines Schlafzimmer mit großem Kleiderschrank und Safe. Großes Wohnzimmer mit zu alter und durchgesessener Doppelbettcouch, Couchtisch, ein Stuhl mit Armlehnen, Fernsehgerät und 4 deutsche Programme, Kühlschrank in kleiner Küchenzeile, Klimaanlage. Großer Balkon mit Kunststofftisch und 4 Stühlen (Gartenset), Wäschetrockner und Zugang zu beiden Zimmern. Vermisst haben wir einen kleinen Schreibtisch, um auch mal in normaler Sitzhaltung etwas schreiben zu können oder den Laptop zu bedienen, wir haben dazu den Balkontisch genutzt. Musste man abends allerdings reinholen, weil kein Licht auf dem Balkon. Leider im Schrank kein Glas, bekommt man aber im Restaurant. Gäste gab es in allen Altersklassen, wir trafen Deutsche, Engländer und Spanier, gemäß Infoecke ist man auch auf Polen eingerichtet. In der Lobby gibt es einen PC mit Münzeinwurf. Was kann man empfehlen? Jeder hat ja andere Vorstellungen vom Urlaub. Baden gehen können wir zu Hause, wir wollen was von der Welt sehen, wenn wir schon in eine Reise investieren. Das Baden ergibt sich mal als schöne Nebensache. Wir haben für 3 Tage ein Auto gemietet, dann noch einmal für 1 Tag. Einen Ausflug zum Teide haben wir über die Reiseleitung gebucht. Da kann man geteilter Meinung sein. Positiv: die begleitende Reiseführerin gab sehr viele Informationen über die Insel, Geschichte usw., negativ: zu wenig Zeit um sich an den Haltepunkten was anzusehen. Zach, zack, zack paar Fotos und wieder einsteigen. Nicht wie im Prospekt das Genießen der außergewöhnlichen Natur. Auch an den Pyramiden von Güimar zu wenig Zeit. Der örtliche Führer dort aus Deutschland, hatte wenig Zeit, denn er verkauft auch im Geschäft und will Umsatz machen. Das Museum ist nicht groß, aber an das Lesen der auch deutschen Beschilderung war nicht zu denken. Haben wir uns dann später noch einmal angesehen. Eine Fahrt mit dem Linienbus nach Las Americas ist preiswert (2, 60 eine Fahrt) und brachte uns nicht viel. Nicht der tolle Strand, ausgedehnter und breiter als Puerto de Santiago, eben ohne Steilküste und der Ort Touristenhochburg. Wir waren mit dem Auto Richtung Norden. Masca, Buenavista und dann die Küste entlang über Icod de los Vinos bis La Orotava und zurück am Teide vorbei über Vilaflor. Besonders schöne Strecken und Aussichten am Nordwestzipfel, dann wieder von La Orotava hoch ins Gebirge, am Teide diese bizarre Landschaft, und abwärts auch. U. a. Haus der Balkone, 1000jähriger Drachenbaum sind alle zu empfehlen, aber diesen kleinen Reiseführer bekommt ja jeder bei Tjaereborg von der Reiseleitung bzw. der Ordner an der Infoecke gibt das auch her. Zweiten Tagesausflug waren wir in Santa Cruz de Tenerife, die Stadt kann man sich schenken, eher was für Einkaufsbummler. Von dort über San Andres ins Gebirge und dann Richtung nach San Cristobal de La Laguna. Unterwegs tolle Landschaft, Aussicht war teilweise getrübt, weil wir manchmal in den Wolken waren. Und in La Laguna schöne Altstadt und das prähistorische Museum. Eintritt 1, 50 Euro!!! Da ist Kultur noch für jeden zugänglich. Man bekommt eine Mappe in die Hand und hat damit beim Rundgang alle Informationen in Deutsch. Prima Lösung. 3. Fahrt war Loropark. Wollten wir erst nicht, aber wie die Werbung auch sagt: ein MUSS auf Teneriffa. Wir haben gehört, dass bei einer Busreise nur eine Show besucht wird. Das wäre Verschwendung. Da sollte man sich von der Truppe absetzen. Wir haben gezielt jede Show besucht und zwischendrin war genügend Zeit, die anderen Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Für 30 Euro alle Shows, woanders haben wir nur für Delfinshow 20 Euro bezahlt und im Loro war die viel besser. Spart nicht an der falschen Stelle und seht es Euch an. Für Kinder DAS Urlaubserlebnis. Mit der Flipper Uno zur Delfinbeobachtung u. a. war auch lohnend. Die Tickets gibt es ab 18. 00 für den nächsten Tag am Hafen Los Gigantes viel billiger (25 Euro)


Zimmer
  • Gut
  • Nun haben wir oben schon die Zimmer beschrieben, schaut nach. Wir waren sehr zufrieden, wobei wir wenig Ansprüche stellen. Für die kurze Urlaubszeit brauchen wir ein Dach über dem Kopf und saubere Unterkunft. Einzig die Couch sollte mal ersetzt werden, da haben Bandscheibengeschädigte es nicht leicht, wieder aufzustehen. Wir haben einfach die Armlehnen abmontiert (Reißverschluss) und auf die Sitzfläche gelegt. Zu beachten ist - Kühlschrank in dieser Größe (140l) gibt es eher selten im Hotel. Im Bad ist ein Fön und eine Badewanne, selbstverständlich Toilette, aber auch Bidet.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten HP und mehr haben wir nicht genutzt. Wir waren tagsüber unterwegs, um Land und Leute kennenzulernen. Poolbaden ist nicht unser Ding, Badeurlaub auch nicht. Wir schauen uns das Land an, beschäftigen uns mit Geschichte und Traditionen und baden mal so nebenbei im Meer. Das Essen war nicht so toll, Menge sehr ausreichend, schmackhaft ja, aber warme Speisen nur lauwarm. Selbst Suppe im großen Thermosbehälter war kalt. Verstanden haben wir das erst bei der Abreise - da wurde früh 5. 30 Uhr schon das Büffet aufgebaut. Kein Wunder, dass die ersten Brot- und Wurstscheiben Trocknungserscheinungen zeigten, denn Frühstück war erst ab 8. 00 Uhr. Frühstück britisch abgestimmt und alles zu lange vorgefertigt, Bohnen in Tomatensoße, warmer Bauchspeck usw., Spiegeleier und Rührei abgekühlt. Die Spiegeleier lagen etwas lieblos auf einem Warmhalteblech. 3 Sorten Aufschnittwurst, eine Sorte Schnittkäse, Frischkäse und jeden Tag gleich, aber damit kann man leben. Tomaten, Gurke, Paprika, Müslis, Kleingebäck, Croissants - alles reichlich und man kann sich ja jeden Tag etwas anderes zusammenstellen, Variation liegt an jedem selbst. Der Durchlauftoaster nicht das neueste Model und laut, wer den Toast auch farblich verändert haben will, muss die Scheiben 3-4mal durchlaufen lassen. Säfte aus den Automaten, nichts frisch gepresst, also beim Frühstück wurden wir auf anderen Reisen mehr verwöhnt. Abendbrot mit wechselndem Angebot. Reis, Nudeln, Kartoffeln immer zur Auswahl. Fisch und Fleisch in Variationen und schmackhaft zubereitet. Fast immer eine Paella. Diverse Rohkost vorgefertigt, außerdem Gurke, Tomate, Paprika. Gewürzt ist alles sehr vorsichtig, für den Bedarfsfall sind Gewürze vorhanden. Sehr hervorzuheben der Speisequark, toller Hausmacher. Wurst und Käse wie zum Frühstück. Obst und teilweise Gemüse das große Problem - viel Konserven. Frisch nur Zuckermelone, Banane, Kiwi und Apfel. Ananaskonserve gab's nur die erste Woche, dann musste man wohl auf den nächsten Frachter warten. Speiseeis war immer da, weiterhin auch andere Süßspeisen. Getränk zum Abendbrot musste gekauft werden, das haut einen nicht um, aber andere bieten ein Wasser kostenfrei. Eigenartig fanden wir, wenn man sich zu zweit an einen Tisch setzt, wurden sofort die anderen beiden Gedecke abgeräumt. Es wurde niemand animiert, sich vielleicht zu jemand dazuzusetzen. Das kann doch der Urlauber selbst entscheiden, ob er sich zu jemand dazusetzen will oder nicht. Das war für uns eine neue Erfahrung. Gerade in den Essenszeiten kommt man doch gut ins Gespräch mit anderen. Sauber war alles, anstößig fanden wir, dass das Personal schon 20. 45 Uhr große Teller bepackt hat und nach draußen (in die Küche) schaffte. Abendbrot ging bis 21. 30 Uhr. Fragt man sich, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt oder es hinterher tut. Dass das Personal von dem was übrig bleibt nimmt sehe ich nicht als Problem, aber bitte schön nicht bevor dem zahlenden Gast alles zur Verfügung stand und er nicht dann vor dem leeren Gefäß steht. Uns hat man mal eine Eissorte vor der Nase weg rausgeschafft, obwohl der Behälter noch 1/4 voll war. Einen Abend waren wir zur Veranstaltung. Flamenco. Natürlich möchte man auch was trinken. Selbstbedienung an der Bar. Das kann man noch aushalten. Also bitte schön: einen Daiquiri und einen Caipirinha. Leichtes Zuprosten und dann - lange Gesichter! Ernest Hemingway hätte das Gesöff dem Barkeeper ins Gesicht geschüttet oder sogar gespuckt. Da hätte man ein Fass trinken können, kein Hauch von Rum! Mehr oder weniger süßes Wasser. Wir empfehlen dort nur reine Getränke aus der Flasche zu bestellen und zu hoffen, dass die nicht auch schon gestreckt sind.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Habe hier in einer Bewertung gelesen, das Personal an der Rezeption wäre überfordert gewesen. Da kann ich mir nicht vorstellen womit, vielleicht konnten die Beurteiler nicht richtig deutsch oder traten mit der vielen Deutschen im Ausland anhaftenden Arroganz auf. Man muss etwas langsamer sprechen können, damit andere etwas verstehen. Niemand kann erwarten, dass die ganze Welt fließend deutsch spricht. Man sollte sich mal selbst in einer Fremdsprache üben wenn man ins Ausland fahren will, dann kann man sich auch besser verständigen. Zu uns war man immer freundlich, immer hilfsbereit, gut in Deutsch und Englisch. Mit dem Personal im Restaurant gab es auch keine Verständigungsprobleme. Beim Check-In vermisst man Personal. Also Koffertransport ist Eigenverrichtung vom Bus bis ins Zimmer, wie hierzulande in Mittelklassehotels. Wir hatten erst Zimmer zur Südseite mit Blick auf die Baustelle. Man hat uns aber sofort ein anderes Zimmer gegeben, Nordseite. Die Sauberkeit der Zimmer war TOP, aber wozu muss man da ein Schild an die Tür raushängen, damit das erledigt wird? Nachdem wir bei der Reiseleitung das nie richtig warme Essen moniert haben, wurde es sichtlich besser, aber nicht für alles und immer. Ein Mangel, den das Hotel scheinbar nicht in den Griff bekommt oder die Beschwerden nicht in der richtigen Menge kommen. Man hat es auch nicht geschafft, das ständig alle 4 deutschen Programme ordnungsgemäß arbeiten. Die Rezeption hat das immer entgegengenommen und eingetragen. Wo es hängen blieb kann ich nicht beurteilen. Scheinbar war der Serviceleister technisch nicht in der Lage.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Ein Stadthotel, also auch Leben rundherum, jedoch ruhig. An der Südseite momentan noch eine Baustelle, das wird vergehen. Leider wird es an dieser Seite die Aussicht in den unteren Etagen gewaltig behindern. Ostseite bietet den Blick gegen die Berge. Die Nordseite scheint uns die günstigste Seite zu sein. Links Meer, rechts Berge, Richtung Norden unten ein kleiner Park, gegenüber Wohnhäuser und darüber ist ein bewohnter Hügel mit älterer Bausubstanz zu sehen. Bei Sonnenschein werden die Zimmer nicht so aufgeheizt, Klimaanlage haben wir nicht benötigt. Die Westseite bietet Häuser, den Pool und das Meer (vielleicht nicht von der untersten Etage?) Unten im Hotel und nur von der Straße zugängig gibt es Gewerberäume. U. a. finden Frauen einen Frisiersalon. Ein Nagelstudio wird von einer freundlichen Dame aus Deutschland betrieben, ihr Partner ist im IT-Bereich tätig und bietet einen flotten Internetzugang, besser als im Hotel, auch Ansteckmöglichkeit für den Laptop. Vorn an der Hauptstraße rechts ist gleich "Uwe", aber da wir waren nicht drin. Wir wollen immer Land UND Leute kennen lernen. Wenige Schritte weiter sind mehrere Restaurants nebeneinander. Das erste, "La Playa", empfehlen wir. Pepe ist der Wirt, ausgesprochen nett. Wer etwas spanisch spricht kann sich gut mit ihm unterhalten und erfährt die sprichwörtliche Freundlichkeit der Einwohner von Teneriffa. Seine Deutschkenntnisse haben wir nicht ergründet, aber er kann da was. Wer mal einen guten Sherry trinken will, sollte bei ihm "Tio Pepe" probieren. Die Namensgleichheit ist zufällig. Wer nicht weiß, was "Tio Pepe" ist, schaut mal bei wwww. wikipedia.de nach. Durch die Stadtlage gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten, die man auch mit Stadtspaziergängen kombinieren kann. Taxi ist billig, Autovermietung über den Reiseveranstalter vor Ort oder billiger über die Rezeption. Parkmöglichkeiten gibt es vor und hinter dem Hotel. Bushaltestelle ist in der Nähe, gegenüber von "La Playa" und den anderen Restaurants.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Hier können wir wenig sagen, da haben wir fast nichts genutzt, also die Sonnen sind nur, damit welche drin stehen. Ohne sind wir die Bewertung nicht losgeworden. Internet ist eine Katastrophe, nach Aussage Anderer und Beobachtung. Läuft mit Münzeinwurf 50 Cent/15min auch offline! Nach Aussage von Gästen nimmt das Teil gern mehr Geld. Zur Tür raus rechts unten im Nagelstudio läuft das TOP: Internet im Minutentakt (online=4Ct/min), CD brennen, drucken, die ganze Palette. Anschuss für Laptop vorhanden. Inhaberin stammt aus Deutschland. Strand wie in der Hotelbeschreibung. Kann mir nicht vorstellen, wie es da aussieht, wenn alle Urlauber dahingehen wollen. Die müssen dann stehen und ergeben mehrere Schichten. Aber irgendwie regelt sich das, weil ja doch viele eher die Insel bereisen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hellmut
    Alter:56-60
    Bewertungen:1