BLUESEA Mediodia

Das Hotel verfügt über insgesamt 166 Zimmer, die auf 9 Etagen verteilt sind. Hiervon besitzen 120 Zimmer eine Terrasse. Erbaut wurde das Hotel im Jahr 1968. Eine Komplettrenovierung fand 1997 statt. Im Jahr 2011 machten deutsche Gäste laut dem Rezeptionisten ca. 75% aller Hotelbesucher aus. 2010 hätten russische Gäste die Mehrzahl aller Besucher gestellt. Dies kann sich also von Jahr zu Jahr ändern. Nach meinem Empfinden besuchen eher jüngere Gäste dieses Hotel, vereinzelt habe ich aber auch ältere Gäste gesehen. Dieses Hotel ist einfach nur grauenhaft und absolut nicht empfehlenswert!

Ich fange mit dem Positiven an: Die Größe unseres Zimmers war in Ordnung für ein Drei-Sterne-Hotel. Wir hatten ein Doppelbett, einen Tisch, auf dem der Fernseher stand, einen Schrank, den wir nicht benutzten, eine Klimaanlage und ein Bad mit WC und Dusche. Außerdem war es positiv, dass das Leitungswasser nicht zu sehr verchlort war. Nun zum Negativen, das leider überwiegt hat: Einen Balkon hatten wir nicht. Als wir aus dem Fenster blickten, haben wir unseren Augen nicht getraut: Wir blickten direkt in einen Betonschacht, der sehr eng war (siehe Fotos & Video). Rechts, links und gegenüber eine Betonwand. Alles war voller Müll. Tageslicht gab es keins, der Schacht reicht vom Boden bis ganz hinauf in den neunten Stock, da sieht man die Sonne nicht. Der Abzug vom WC der Zimmer führt direkt in diesen Schacht. Die Luft darin kann man sich vorstellen. Man kann nicht lüften. Außerdem steht die Luft in diesem Schacht. Wir hatten den ganzen Tag die Klimaanlage an, sonst hätten wir keine Luft mehr bekommen. Am Fenster sind Vorrichtungen angebracht, um Wäsche zu trocknen. Wer möchte schon seine Wäsche in dieser Stinkluft trocknen? Kurzum: Das Fenster hätte man zumauern sollen, es hat nämlich absolut keinen Nutzen und der grauenhafte Anblick wäre einem erspart geblieben. Leider war der Betonschacht nicht das einzig Negative. Als wir zum ersten Mal unser Bett genauer betrachtet haben, haben wir unzählige Haare vom Vorgänger gefunden. Die Putzfrauen sind nicht in der Lage für den neuen Hotelgast das Bettzeug zu waschen, für mich ein Skandal. Man schläft also in den Haaren vom Vorgänger... Aber auch das war noch nicht alles: Eines Tages konnten wir unsere Badzimmertüre nicht mehr öffnen. Die Türe war verschlossen. Wir haben an dem Schloss gerüttelt, hat aber nichts gebracht. Als wir den Rezeptionisten verständigt haben, blieb der ganz locker. Er nahm eine Büroklammer, biegte den Draht zu einer Art Linie und sagte mir, ich solle den Draht in die kleine Öffnung des Schlosses schieben und herumdrehen. Das hat zum Glück alles gut geklappt. Anscheinend kommt das häufiger vor, das Hotel sieht sich aber nicht im Stande diese runden Schlösser komplett auszutauschen. Zu guter Letzt hat unsere Klospülung eines Tages nicht mehr aufgehört zu pumpen. Als ich das Ventil geschlossen und wieder geöffnet habe, ging es zunächst wieder. Nach ein paar Klospülungen tauchte dasselbe Problem aber wieder auf.

Wir hatten Halbpension gebucht. Das hätten wir uns aber sparen können. Wir waren einmal im Speisesaal zum Abendessen. Die Auswahl an Essen war sehr gering. Es gab Spaghetti mit einer Tomatensoße, die nicht gut war. Chickenwings, die - typisch spanische Küche - im Öl geschwommen sind, Pommes und Rosenkohl. Mehr Auswahl gab es bei den Hauptspeisen leider nicht. Beim Salat und Nachtisch war die Auswahl allerdings viel größer. Für Getränke musste man extra bezahlen. Die Sauberkeit im Restaurant war ganz okay.

Bei unserer Anreise hatten wir einen unfreundlichen, gestressten Rezeptionisten. Seine Deutschkenntnisse ließen sehr zu Wünschen übrig. Die Tage darauf war das Personal an der Rezeption aber freundlicher und die Kommunikation hat besser funktioniert. Es kommt wirklich darauf an, wen man an der Rezeption vor sich hat. Einige können gut Deutsch, andere kaum. Englisch haben alle gesprochen, wenn auch teilweise etwas holprig. Ich habe oft Spanisch mit den Rezeptionisten gesprochen, allerdings legen die dann richtig los und um dann wirklich folgen zu können, reichen Grundkenntnisse in Spanisch nicht mehr aus. Die Zimmerreinigung war eine Katastrophe, aber dazu mehr unter dem Punkt "Zimmer".

Das Hotel befindet sich in einer Seitenstraße unweit vom Ballermann 1. Der Strand und die Strandpromenade sind nur ca. 80 Meter entfernt, dies entspricht ungefähr einer Minute zu Fuß. Noch in der Seitenstraße des Hotels gibt es mehrere kleine Supermärkte, sowie Möglichkeiten, um Eis, Crepes oder Fastfood zu kaufen. Direkt an der Kreuzung der Seitenstraße und Strandpromenade gibt es eine Pizza-Bude, die auch Döner verkauft, und 24 Stunden geöffnet hat. Auch Klamottenläden, Parfümerien etc. findet man auf der Strandpromenade, also gerade einmal eine Minute vom Hotel entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand