Ich verweise auf die anderen Berichte: Ein nettes, sauberes, schönes, abseits gelegenes Hotel, welches Werbung für Urlaub in den VAE macht und jederzeit ohne Angst gebucht werden kann! Zu unserer Zeit waren die meisten Gäste Deutsche, es gab vereinzelt Schweizer, Russen, Franzosen - niemand nervte, der Komplex ist aber auch so großzügig angelegt, dass man sich gut absentieren kann, wenn man das möchte. Es waren alle Altersklassen und Beziehungsarten (Alleinreisende, Paare, Familien, Freunde,...) vertreten. Handy funktioniert problemlos - das Lieblingsspielzeug des arabischen Mannes!!! Dies kann man am besten beim Rauchen einer shisha (Wasserpfeife) beobachten, wo auch immer Einheimische sitzen und meist ein Handy am Ohr haben. Auch sonst können wir die Wasserpfeifen-Bar (Heritage village) empfehlen: Ein ruhiger, netter Ort. Wir haben ansonsten eine Taxitour nach Dubai gemacht, die wir empfehlen können: Der Fahrer (insgesamt gibt es für beide Bin-Majid-Hotels in Ras al Khaimah 15 Taxifahrer) fuhr uns zum Burj al arab (7-Sterne-Luxushotel), dem Marketingzentrum, der dort im Bau befindlichen "Palmen" und sonstigen wahnsinnigen Stadterweiterungsplänen (höchster Turm der Welt , Waterfront, usw.), dem Businesscenter (Emirate towers), einem Shoppingcenter - und wenn der Verkehr nicht so dicht gewesen wäre, hätten wir uns auch noch mehr angesehen. Zudem erzählte er, ein Afghane (Emiratis arbeiten dort nicht als Taxifahrer, wie er schmunzelnd erzählte, Emiratis arbeiten eigentlich sowieso nicht, sie lassen arbeiten), auch einiges zu den Sehenswürdigkeiten und war weder aufdringlich noch unfair: Obwohl der vom Hotel bestimmte Festpreis für 5 Stunden 250 Dirham ist (= 60 Euro) und wir wegen Stau in Dubai fast 7 Stunden mit ihm unterwegs waren, wollte er nur 250 Dirham haben - das kenne ich aus anderen Urlaubsländern sonst nicht so! Übrigens waren wir während des Ramadans da und es war für Urlauber völlig unproblematisch - außer, daß wir uns auf der Dubai-Tour nicht trauten zu essen oder trinken (Restaurants sind tagsüber geschlossen), obwohl der Taxifahrer zumindest es uns "erlaubte".
Die Zimmer sind geräumig und absolut annehmbar. Lediglich die Elektrik war etwas hakelig: Die Tischlechte durfte nicht am Kabel gezupft werden, sonst ging sie aus und wenn man sie wieder anmachte, konnte schon mal der Fernseher ausgehen: Wackelkontakte, weil fast alles an einer Steckdose mit Multistecker hängt. Den Adapter für die Steckdosen (britische Stecker) bekommt man kostenlos durch die Rezeption, auch den Safe bekommt man umsonst. Unseres Erachtens kann man fast alle Zimmer empfehlen, vielleicht mit Ausnahme derer, die mit Blick auf den Speiseraum sind. Jedenfall sind alle nah am Strand / Pool und haben Terrasse oder Balkon. Die Minibar wurde immer dann wichtig, wenn man noch was im Zimmer trinken wollte (Absacker). Sie wurde nach Bedarf sofort aufgefüllt, der Preis war fast wie in den Bars, nur dass man z.B. Bier nur in kleinen Dosen in der Minibar hatte, ebenso Wasser nur in kleinen Flaschen.
Das Essen hat uns für ein Hotel dieser "Stern-Klasse gefallen. Alles war sauber und genießbar, krank wurde von uns keiner (und wir haben alles gegessen :-) ) Dass man mehr Abwechslung in die Speisen bringen könnte, stimmt, sicherlich auch mehr Würze und einheimisches Essen, aber es ist nun mal kein Luxushotel oder für seine Küche da. Wer mehr möchte, kann ja den Ausflug ins Burj al Arab buchen. Als Besonderheit fielen uns die sehr großzügigen Zeiten auf: Frühstück von 7 Uhr bis 10:30 Uhr und Abendessen von 19:00 bis 23:00 Uhr ist wirklich toll. Ich hatte mich vorher gefragt, ob Halbpension durch horrende Nebenkosten teuer wird, aber das wird es dort nicht, die Kosten sind OK (und man kann natürlich mit einem Taxi zu einem Supermarkt fahren und dort noch wesentlich billiger Wasser oder Snacks kaufen - Alkohol hingegen nicht, das muss man im Hotel kaufen und das ist in Gestalt von Bier annehmbar im Preis).
Das Personal ist sehr bemüht und auch kompetent: Im Prinzip wurde jede Bitte sofort umgesetzt und wenn mal wirklich etwas im Stress vergessen wurde, klappte es bei Nachfrage umso schneller, sei es das Bringen von mehr Bügeln ins Zimmer, das Stellen eines Stromadapters, die Umbuchung von Mahlzeiten ... Einzige kleine Problematik stellt bei den "normalen" Angestellten (also Room-Boys z.B.) die eher unterdurchschnittliche Englischkenntnis dar (Deutsch sprach sowieso nur ein einzelner Ägypter in der "Wasserpfeifen-Bar"), hier muß man mit Händen und Füßen reden und selbst dann wird geraten, aber in solchen Fällen ist die Rezeption stets hilfreich, dort spricht und versteht man gut Englisch und ist kompetent und stets freundlich.
Wie in allen anderen Bewertungen angegeben: Es befindet sich derzeit nichts in der Nähe, aber das wird sich wohl in den nächsten Jahren ändern, man vergleiche nur die riesige Baustelle im Meer, wo ein neues Luxushotel entsteht. Von dort rumpelt es über das Wasser hinüber (es wird Sand o.ä. mit LKWs angefahren), aber es war eigentlich nicht wirklich störend (klingt wie Donner in der Ferne). Die abgelegene Lage störte auch gar nicht, weil man jederzeit mit einem Taxi zu vernünftigen Preisen hinfahren konnte wohin man wollte - und außerdem waren wir zur Erholung dort!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren fast nur am Strand oder im Pool (das Wetter war konstant warm mit knapp unter 40° C am Tage, was sich am Strand gut aushalten lässt). Das hat uns gereicht und da stimmte alles: Es gab immer genug Liegen und Auflagen und Schirme (obwohl das Hotel anscheinend ausgebucht war), die Poolbar hat gut gearbeitet (Sundowner am Abend oder ein kühlender Milkshake am Nachmittag im Pool sitzend - herrlich!) und die Angestellten waren alle stets und immer freundlich. Wir hätten uns allenfalls noch einen Pool gewünscht, in dem man auch Bahnen ziehen könnte, also ein wenig Kalorien verbrennen könnte, die man ansetzt. Am Strand wurden eigentlich nur Jetskis genutzt (gegen Gebühr), ansonsten reichte allen dort der Sand und das Meer. Schnorcheln bringt dort nicht so viel: Es gibt zwar Leben im Wasser, aber dieses ist entweder unscheinbar (Fische, Seegras) oder gut getarnt, so dass man Ausdauer braucht: Krebse, Schnecken, einige Mini-Quallen... mit dem Jetski soll man auch Schildkröten sehen können. Zudem war das Wasser oft zu unruhig für Beobachtungen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Marco |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 5 |

