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Frank (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2004 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Nur auf den ersten Blick ein tolles Hotel
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Botlierskop Game Reserve ist ein privat betriebenes und malariafreies Wildreservat. Es wurde im Jahr 2000 eröffnet und befindet sich nahe der Autobahn N2 ca. 40 Km westlich von George. Auf einer Gesamtfläche von ca. 2.500 Hektar werden verschiedene Wildtiere (u.A. Löwen, Giraffen, Nashörner, Impalas, Kudus...) gehalten. Von den Big Five fehlen die Leoparden. Die Übernachtung erfolgt in einem der insgesamt acht Luxus-Zelte, die jeweils am Rande eines Flusses auf einer Holzplattform aufgebaut sind. Die Gäste werden vom Hauptgebäude (Rezeption und Restaurant) mit einem gut organisierten Shuttle-Service per Motorboot zu Ihren Zelten gebracht, wobei von insgesamt sechs Zelten auch ein Fußweg zum Hauptgebäude führt. Der Gast lebt also beschaulich mitten in der Natur, was allerdings auch dazu führt, dass man in der Nacht immer wieder von den ungewöhnlichsten Geräuschen geweckt wird. Insgesamt also ein recht außergewöhnliches Wohnerlebnis, das nicht mit einem normalen Hotelaufenthalt zu vergleichen ist. Hauptsächlich europäische Gäste. Fazit: Trotz der wirklich ansprechenden Übernachtungsmöglichkeit bietet das Reserve insgesamt aus unserer Sicht zu wenig Gegenleistung. Im Nachhinein hätten wir lieber den Aufpreis für eine zweite Nacht im Shamwari Game Reserve bezahlt, das dem Botlierskop u.E. in jeder Hinsicht vozuziehen ist.


Zimmer
  • Gut
  • Wie bereits erwähnt handelt es sich nicht um Zimmer im eigentlichen Sinne, sondern um Zelte. Diese lassen jedoch keinen Luxus von herkömmlichen Hotelzimmern vermissen. Sie waren ausgestattet mit einer großen Holzveranda (inkl. Stühlen), Schminktisch, Sessel mit kleinem Tisch, Schränken, einer freistehenden Marmorbadewanne, Waschbecken, WC, Minibar, Föhn und Telefon. Das große Bett war mit einem Moskitonetz und einer beheizbaren Matratze versehen. Für kalte Nächte stand zusätzlich noch ein Elektro-Ofen bereit. Auf einen Ferseher wurde verzichtet. Die Zelte waren gepflegt, sehr sauber und weit genug von den Nachbarzelten entfernt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Übernachtungspreis war (eigentlich, s.o.) Vollpension enthalten. Getränke mussten extra bezahlt werden. Frühstück und Abendessen wurden in Buffetform angeboten, das Mittagessen mit Menüwahl. Das Mittagessen war geschmacklich sehr gut und reichlich. Abendessen und Frühstück waren in Ordnung, aber nicht mehr mit dem Mittagessen zu vergleichen. Am Nachmittag wurde noch ein High Tea mit einigen Sandwiches und Gebäck ausgerichtet.


    Service
  • Eher schlecht
  • Innerhalb unserer gesamten drei Wochen in Südafrika haben wir hier die unmotiviertesten Hotelmitarbeiter (nicht alle, aber einige!) unseres gesamten Aufenthalts erlebt. Absolut unüblich für Südafrika. Einzig der Shuttle-Service zum Zelt klappte wirklich perfekt. Es folgen zwei Beispiele: Bei Check-In (wir waren ca. um 12.30 Uhr vor Ort) legten wir unseren Voucher vor. Dieser beinhaltete Vollpension. Nachdem wir gefragt wurden, ob wir das Mittagessen vor Zimmerbezug einnehmen wollen, stimmten wir dem zu. Am nächsten Tag mussten wir nach der Jeep-Safari auschecken und in Richtung unseres nächsten Übernachtungsorts fahren. Bei Check-Out wollte man uns zuerst den gesamten Übernachtungspreis in Rechnung stellen. Nach langem hin und her wurde dann endlich unser am Vortag abgegebner Voucher doch noch gefunden. Danach wurde uns offenbart, dass unser am Vortag eingenommenes Mittagessen nicht inkludiert wäre, sondern nur das Mittagessen am Abreisetag. Letztendlich bezahlten wir also (trotz VP) das Mittagessen vom Vortag. Nachdem die meisten Gäste hier nur eine Nacht bleiben kam es uns so vor, dass dies eine Masche mit System ist; Bei Ankunft war der Safe in unserem Zelt noch vom Vorgänger geschlossen (die Kombination konnte nur in geöffnetem Zustand geändert werden). Trotz mehrmaliger Bitten unsererseits, hat sich kein Mitarbeiter bequemt, den Safe zu öffnen. Und so könnten wir noch über weitere Unzulänglichkeiten berichten, die in einem Hotel von dieser Preisklasse absolut unangebracht sind.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Little Brak River liegt zwischen Mossel Bay und George in ruhiger, abgeschiedener Umgebung. Die letzten vier Km führen über eine gut ausgebaute Schotterpiste. Die Anfahrt ist gut ausgeschildert.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Im Übernachtungspreis war (lt. Prospekt) ein zweistündiger Nature Walk und eine dreistündige Jeep-Safari inklusive. Tatsächlich war der Nature Walk nach 1,5 Stunden und die Jeep-Safari nach knapp 2,5 Stunden beendet. Das gesamte Revervat machte auf uns den Eindruck eines übergroßen Zoos mit zu wenig Tieren. Die vier Löwen waren aufgrund der geringen Größe des Reservats in einem umzäunten Gelände eingesperrt und am Anfang der Jeep-Safari war über 45 Minuten überhaupt kein Tier zu sehen. Der Ranger hatte zwar durchaus ein gewisses Fachwissen, wollte dieses jedoch offensichtlich nicht so gerne mit uns teilen. Teilweise musste man ihm Informationen fast wie Würmer aus der Nase ziehen. Insgesamt sowohl von Seiten der Tiervielfalt, als auch hinsichtlich des Rangers nicht annähernd ein so überwältigendes Erlebnis wie z.B. im Shamwari Game Reserve (siehe unsere weitere Bewertung dort). Gegen Aufpreis konnte man noch so fragwürdige Erlebnisse wie Elefantenreiten und Fahrten mit lauten und stinkenden Quads durch die ansonsten doch so ruhige Natur buchen. Weitere Sport- bzw. Unterhaltungsangebote waren nicht vorhanden (wären aber auch bei einer besseren Qualität der Wildbeobachtungen nicht notwendig gewesen).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2004
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:31-35
    Bewertungen:4