BQ Can Picafort

Das Hotel ist mit 235 Zimmern nicht zu groß und verfügt über ein Haupthaus und ein Nebenhaus über die Straße. Jedes Haus verfügt über einen Pool. Am Nebenhaus gibt es noch eine Snackbar. Für den Poolbereich am Nebenhaus gibt es eine Art Bademeister, der außer mit seinem Handy spielen und braunwerden nichts weiter zu tun hatte. Unser Zimmer lag zur Straße raus. Entsprechend war der Verkehrslärm, zum Glück Nachts etwas weniger laut. Die Rezeption ist Nachts nur mit einem Menschen besetzt. Die Hotelbar und die Lobby liegen am Haupthaus. Zum dortigen Pool gibt es auch eine kleine Terrasse mit Billardtisch. Diese verströmt allerdings nicht das Aroma lauschiger Sommernächte und macht nicht den Eindruck als sei sie anno 2010 renoviert worden, wie unser Reiseprospekt versprach. Abends wird wöchentlich wiederkehrendes und mehrsprachiges Animationsprogramm angeboten. Zur Sauberkeit lesen Sie bitte weiter unten. Wir hatten All-inclusive gebucht, das mag aber nicht unbedingt die beste Alternative sein. Das Hotel ist seitens der Leitung offenbar überwiegend auf englische Gäste ausgerichtet. Gerüchten zufolge soll es zukünftig ein englisches Management erhalten. Dennoch waren außer englischen auch deutsche, österreichische, polnische und französische Gäste anwesend. 1. Lassen Sie sich vom Reisebüro nicht einreden, daß dieses Hotel ein 4*-Hotel ist. Eher 3*-Landeskategorie. 2. Sofern buchbar - Übernachtung mit Frühstück ist ausreichend und gehen sie auswärts essen. 3. Prüfen sie Besteck und Geschirr bevor sie es benutzen. 4. Meiden Sie die englischen/britischen Ferienzeiten.

Unser Zimmer war für 2 Personen ausreichend groß und verfügte über einen kleinen Balkon zur Straßenseite und ein Bad mit Dusche. Das "Doppelbett" bestand aus 2 zusammengeschobenen Einzelbetten. Die Matratzen waren fest und nicht durchgelegen, Rückenprobleme gab es nicht. Im großen Einbau-Kleiderschrank befand sich der Mietsafe. Zur Ausstattung gehört auch eine mäßig funktionierende Klimaanlage und ein Flachbild-TV an der Wand. Die zugehörige Fernbedienung und einen Haartrockner gibt es jedoch nur gegen Kaution an der Rezeption - war uns neu ! Das Fernsehprogramm ist international gemischt. 4 deutschsprachige Sender haben wir finden können. Im Gegensatz zur Minibar gibt es immerhin ein Telefon das wir aber nicht benutzt haben. Das Mobiliar war in gutem Zustand, entsprach einem 3-Sterne-Standard und war, außer dem Spiegel im Bad sauber. Die Toilette war bei Bezug desinfiziert.

Für die Mahlzeiten gibt es einen großen Speisesaal, der jedoch bei voller Auslastung nach dem Motto "der frühe Vogel fängt den Wurm" aufgesucht werden sollte. Das Personal ist nämlich mit Abräumen und neu eindecken nicht immer das schnellste; gelegentlich werden auch Gewürzstreuer und Tischmülleimer vergessen. Alle Mahlzeiten gibt es in Buffetform und sollen internationale Küche darstellen. Dennoch ist der englische Touch nicht zu verkennen. Das Buffet ist zwar zu allen Mahlzeiten ausreichend bestückt, aber das Angebot wiederholt sich nach 3 bis 4 Tagen. Morgens sollten sie nicht zu nah am "rolling Toaster" sitzen, sonst werden sie nach dem dritten Tag den Drang verspüren ihn zu verschrotten - er quitscht zum "Steinerweichen". Bei den pürierten Speisen, wie z.B. Kroketten vermuten wir zumindest beim Abendessen, daß sich dahinter noch Reste des Mittagsmahls verbergen. Seltsam übrigens auch, daß einige Gäste zwischendurch Verdauungsprobleme hatten. Einen Zusammenhang mit dem Essen konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Für Heiß- und Kaltgetränke stehen jeweils zwei Automaten zur Verfügung. Bier gibt es vom Faß zum selberzapfen. Service ist anders. Ihr Besteck, die Gläser und weiteres Geschirr sollten sie vor Gebrauch überprüfen. Es ist nämlich nicht immer sauber und in einigen Fällen ist das Porzellan abgeplatzt. Einen Blick in die Küche konnten wir nicht werfen. Hotelbar: Die Hotelbar ist Abends gewöhnlich mit zwei Barkeepern besetzt. Sofern man Cocktails wünscht, gibt es eigentlich nur die, die sich mit einem umgebauten Kaffeeautomaten herstellen lassen. Erwarten Sie aber nicht, daß sich hinter den klassischen Cocktail-Namen auch entsprechende Getränke verbergen. Serviert wird das Ganze dann in Plastikbechern, es sei denn man bestellt bei den Barkeepern ausdrücklich Gläser. Bier und alkoholfreie Getränke muß man sich selber zapfen. Service ist anders. Im Bereich der Bar stehen auch einige Spielautomaten. Ebenfalls im Bereich der Bar sind ausreichend Sitzgelegenheiten und die kleine Bühne für die Animation. Wie bereits erwähnt ist das Personal bereits den ganzen Tag am Arbeiten. Entsprechend energisch und in einigen Fällen auch nicht mehr so freundlich wird dieser ganze Bereich um Mitternacht geräumt, sorry geschlossen. Kann man da noch von Atmosphäre sprechen ? Ewas besser aber kaum genutzt haben wir die Snackbar am Nebenhaus. Der Mensch hier war jeden Tag da, war nett, hatte es aber trotzdem nicht nötig auch mal die Tische abzuwischen. FAZIT: Vorsicht im Speisesaal !

Rezeption: spricht englisch, zum Teil auch deutsch, ist Nachts nur mit einer Art "Nachtwächter" besetzt. Hier ist nur seltsam, dass man auch für die TV-Fernbedienung und den Haarföhn eine Kaution hinterlegen muß. Gängige Kreditkarten werden akzeptiert. Die Rezeption kann man noch mit gut bezeichnen. Mit eigenen Augen konnten wir uns aber auch davon überzeugen, dass eine anreisende deutsche Familie wegen angeblicher Überbuchung für 2 Tage in ein anderes Hotel verlegt wurde und statt desssen eine halbe Stunde später eine englische Familie ein Zimmer bekam. Personal im Speisesaal: Wenn ich sehe das dieses Personal an manchen Tagen morgens bereits die Frühstückstische deckt und dann Abends noch die Bar bis Mitternacht besetzt, dann tun die mir irgendwie leid. Das erklärt zumindest, warum die Freundlichkeit dieser Menschen mit fortschreitender Stunde nachlässt. Dennoch kann man erwarten, dass man als Gast respektvoll behandelt wird. Leider ist das nicht immer der Fall. Rigoros wird der Barbereich und die Terrasse für die Gäste um Mitternacht geschlossen, was dazu führt daß man seine Gesprächspartner vor den Hoteleingang bitten muß. Auch das Personal an der Bar spricht teilweise englisch und deutsch. Mit Ausnahme des Barkeepers SPEEDY GONZALEZ kann man hier keine gute Note geben. Zimmerreinigung: kann man schon als gut bezeichnen. Die Mädels sind recht flott, manchmal etwas zu flott. Daher gehen denen Kleinigkeiten schon mal durch. Hier half ein EUR 5 Bakschisch aber ungemein.

Das Hotel liegt mitten im Ort, an der Kreuzung zweier Nebenstraßen. Zum feinen Sandstrand und zur Strandpromenade sind es nur wenige Gehminuten. Ebenfalls nur wenige Gehminuten sind es zu den durchaus zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten im Ort, sowie zu den Restaurants, Pubs und Cocktailbars. Zum kleinen Hafen und zum örtlichen Markt geht man etwa 15 bis 20 Minuten. Den Ort selbst kann man auch mit der nahegelegenen Bimmelbahn besichtigen. Etwas lästig, aber nicht aufdringlich sind die zumeist dunkelhäutigen Straßenhändler.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport? Fehlanzeige, außer den Spielautomaten an der Bar und dem gerade noch benutzbaren Billard-Tisch hing auf der Terrasse eine alte und verwitterte Dartscheibe ohne Pfeile. Am Haupthaus und am Nebenhaus gibt es je einen Pool. Der am Nebenhaus hat auch einen abgetrennten Kinderbereich. Die Poolreinigung erfolgt täglich. Die Liegestühle sind für Hotelgäste kostenlos. Wir haben daher den schönen Sandstrand vorgezogen. Dort muß man Liegen und Sonnenschirme mieten. 2 Liegen und 1 Schirm kosten am Tag EUR 10. Internetzugang gibt es gegen Gebühr in der Lobby. Dort gibt es auch den Hinweis auf Kinderbetreuung, diese war jedoch während unserer Anwesenheit nicht in Aktion. Unser Urlaubsprospekt erwähnt auch Tennisplätze, Tischtennis und Aerobic-Programm. Nicht daß wir scharf darauf waren, aber gesehen haben wir nichts dergleichen. Einen Hotelshop gibt es nicht. Ist aber auch nicht nötig, da man in der Nähe gut einkaufen kann. Die Mädels von der Animation sind jeden Abend da, sind vielsprachig begabt und durchaus nett. Allerdings wiederholt sich das Animationsprogramm etwa alle 5 bis 6 Tage. Die musikalischen Beiträge werden von einem Laptop abgespielt und teilweise sehr laut zugänglich gemacht. Echtes Live-Programm haben wir nicht erleben können.