BQ Sarah

Das Stil Sarah ist ein mittelgroßes Hotel inklusive einem mittelgroßem Horrorszenario, davon aber später mehr.... Der Grund, warum wir uns überhaupt für dieses Hotel entschieden haben, waren die zahlreichen positiven Bewertungen hier. Mittlerweile können wir jedoch keine davon mehr verstehen. Beginnen wir damit, dass dieses Hotel voll klimatisiert sein soll. Irgendwie hat man sich nirgends wohl gefühlt, entweder es war zu warm oder zu kalt. Wobei uns letzteres schon lieber gewesen wäre. Aber als wir ankamen traf uns erstmal der Schlag. Unser Zimmer war, trotz angeblich funktionierender Klimaanlage mindestens 10 Grad wärmer als draußen. (Außentemperatur ca. 34 Grad). Wir kamen um 21 Uhr an und fragten nach einem Abendessen, trotz gebuchter Halbpension war es dem Hotel nicht möglich uns noch etwas anzubieten, geschweige denn für irgendeine Ersatzleistung zu sorgen. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Die Öffnungszeiten des eher kleinen Speisesaals waren so knapp (abends 19-20.30 Uhr), dass man locker 20 Min. am Buffet anstehen musste und wenn man 10 Min. zu spät kam musste man unter Umständen noch warten bis ein Tisch frei wurde. Unglaublich! Der Pool war recht klein, aber das macht ja nichts weiter, wusste man ja letztendlich auch vorher, genauso wie die Tatsache, dass es wohl das einzige Hotel weit und breit sein dürfte, das keine Fernseher in den Zimmern anbietet. Aber man ja ist ja schließlich nicht zum Fernsehen im Urlaub. Nie wieder alltours, nie wieder Stil Sarah!

Als wir das erste Mal unser Zimmer betraten traf uns fast der Schlag. Obwohl die Klimaanlage bereits lief, war es viel heißer als draußen noch. Das Zimmer war sehr klein, spartanisch eingerichtet und alles war einfach nur alt! Die Betten waren keine richtigen Betten, sondern rostige Liegegestelle, auf denen die kaputten einfach nur ekligen Matrazen hin- und herrutschten. Das Telefon war ebenfalls kein Telefon, sondern nur ein Hörer, mit dem man unter starkem Rauschen bei der Rezeption anrufen konnte ohne jegliche Möglichkeit weiterverbunden zu werden. Dazu kamen die Ameisen im Badezimmer und viele weitere Kleinigkeiten, die wir hier nicht alle erwähnen möchten. Lustig fanden wir auch, dass man die Beleuchtung auf dem Balkon nicht selbst steuern konnte. Diese ging auf allen Balkons ca. 21 Uhr an und war spätestens 24 Uhr wieder aus. Wenn man also um diese Zeit noch auf dem Balkon sitzen wollte und z. B. Spiele spielen wollte, saß man plötzlich im Dunkeln. Die Handtücher wurden bei Bedarf zwar täglich gereinigt, allerdings bekam man regelmäßig schmutzige und alte, die man privat längst aussortiert hätte.

Das Essen war ganz ok. Morgens sehr englisch, aber damit kann man leben. Abends gab es für jeden was. Und das war auch immer gut und abwechslungsreich. Aber es gehört ja nicht nur das Essen dazu. Das Geschirr / Besteck war super dreckig. Das ging nicht nur uns so. Auch andere haben erstmal ihre Gläser poliert, bevor sie sich einschanken. Außerdem war da noch das oben genannte Platzproblem im Speisesaal, so dass man es sich 3x überlegte, ob man noch etwas will in Anbetracht der langen Schlange und der vielen Leute.

Das beste war noch, dass die meisten gut deutsch gesprochen haben. Unsere Beschwerden allerdings verliefen im Sande. Man hat uns eher noch belächelt. Als wir ankamen hatten wir in unserem Zimmer Zahnputzbecher stehen - wohl noch vom Vorgänger und sie rochen nach Alkohol und waren einfach nur eklig. An der Rezeption meinte man, das wär bestimmt nur Chlor. Dagegen und gegen ein paar andere Dinge wurde zwar was unternommen, aber man merkte richtig, wie gern sie das taten. Jede Kleinigkeit in diesem Hotel kostet extra. Wenn man am Abreisetag etwa nachmittags noch duschen will, gibt es keine öffentliche Dusche, aber man kann das Zimmer für 28 Euro noch bis 19 Uhr behalten. Als wir uns wegen Ameisen im Badezimmer (die haben dort gewohnt und massig unsere Sachen sowie die sanitären Einrichtungen belagert) beschwert haben, roch es am abend nach Chemie und es waren nicht mehr viele zu sehen. Wir möchten gar nicht wissen, was wir an diesem Tag noch so alles eingeatmet haben. Ein anderes Zimmer hat man uns jedenfalls nicht angeboten. Als wir nach irgendwelchen Serviceleistungen gefragt haben, die wir eigentlich gewöhnt sind (wie eben z. B. nach einem Abendessen am Anreisetag) hieß es einfach nur "Nein" und gut war. Bei diesem Hotel sollte man wirklich anspruchslos sein! Man hatte nicht den Eindruck, dass sie auch nur ansatzweise Interesse daran hätten, irgendwann mal 4 Sterne zu bekommen o.ä.

Also es ist am anderen Ende der Insel, weshalb man lange Transferzeiten vom und zum Flughafen in Kauf nehmen muss. Was uns störte, waren die von alltours im Katalog beschriebenen "wenigen Gehminuten" zum Zentrum. Das Zentrum von Can Picafort liegt aber ca. 2,5 km vom Hotel entfernt. Bei normalen Schritt waren das etwa 20 Gehminuten. Ansonsten, kann man sich nicht beschweren. Es war recht nahe zum Strand und etwas ruhiger. Besonders toll fanden wir, dass wenn man am Strand nach rechts geht, man super spazieren gehen konnte und das auch sehr ruhig in schöner Umgebung am Strand entlang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine große Liegewiese zum Sonnen, wo auch ein Volleyballfeld zu finden war. Außerdem gab es eine Tischtennisplatte (auf der allerdings jede Menge Harz klebte) und man konnte gegen Gebühr Billard spielen. Unterhaltung selbst gab es nur sehr sehr wenig. 3 Tage die Woche war Abendprogramm angesagt (Mo, Mi, Fr). Der Pool war wie schon erwähnt recht klein, wurde aber täglich gereinigt, was teilweise auch nötig war, wegen eines großen Baumes, der viele Nadeln verlor.