Brayka Bay Resort

Das Hotel wartet mit einer weitläufigen Anlage auf, die vor allem durch das sehr gute Agriculture-Team Team glänzt. Überall blüht und grünt es und auch die letzten braunen Flecken werden über Nacht bepflanzt und ständig gewässert. Das Wasser riecht nicht immer nach Rosen, aber das darf man keinesfalls in der Wüste erwarten. Aber auch der Strand wird jeden Tag von größeren Steinen und Müll befreit, die Liegen am Ende des Tages wieder neu ausgerichtet und abgekehrt. Der Zugang zum Meer ist wegen des Riffs nur in der Mitte der Bucht über eine Sandfläche möglich, was aber absolut ok geht. Dafür wird auf den in dieser Region üblichen Steg verzichtet. Das noch sehr intakte Riff wird durch die Strandjungs vor rücksichtslosem betreten geschützt. Für Schnorchler gibt es jede Menge zu sehen und mit etwas Glück werden selbst Tauer neidisch. Die nationale Gewichtung änderte sich in den 14 Tagen von Italienern über Russen zu Niederländern bis schlussendlich zu Deutschen. Und ich möchte an der Stelle eine Lanze für die russischen Gäste brechen, denn die waren bis auf eine Ausnahme nicht unangenehm. Im großen und ganzen war das gesamte Publikum sehr angenehm und trotz des all inclusiv nicht dauerbetrunken. Die Anlage wird derzeit erweitert. Wie dann die Infrastruktur künftig aussieht, bleibt abzuwarten. Am Strand wird es dann sicherlich eng und auch beim Essen wird es sicher hektischer.

Zimmer sind ausreichend groß und landestypisch möbliert. Kein Luxus, aber auch keine Klagen. Das erste Zimmer war ein ungereinigtes Loch neben der neuen Baustelle. Am zweiten Tag durften wir wechseln und mussten dafür aber noch an der Rezeption verhandeln. Nicht mit dem ersten Angebot abwimmeln lassen, wenn es nicht deutlich besser ist. Die Reinigung war ok. Safe gab es mit Nummerncode an der Rezeption.

Dicken Abzug gibt es für das Essen; nicht weil es ungenießbar gewesen wäre, sondern weil - egal wo man hinhörte - selbst vernüftige Leute vom Fluch des Pharao heimgesucht wurden. Das kann dann doch nur an der Küche liegen. Der Hotelarzt hilft offensichtlich gut mit überteuerten Medikamenten weiter. Verabreicht wird offensichtlich sofort ein Breitbandantibiotikum ... wäre vielleicht nicht unbedingt nötig. Ich habe drauf verzichtet. Für das Abendessen gibt es jeweils einen Themenabend. Einen Großteil der Gerichte findet man aber mehrmals innerhalb einer Woche. Abwechslung ist dennoch gegeben. Und wer ganz kritisch ist, isst die frisch zubereiteten Nudeln. Da kann man nicht viel verkehrt machen. Beim Italiner "Da Mario" darf man keinesfalls den Italiener um die Ecke erwarten. Viel Käse auf der Pizza und die Schrimps aus der Dose. Aber eine Alternative zum Buffet und definitv nicht teuer!

Die Ägypter sind ein freundliches Volk und wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus. Den Rest regelt man mit etwas Bakschisch, dem üblichen Trinkgeld. Der Zimmerboy verkünstelt sich damit und der Oberkellner organisiert auch zur Stoßzeit am Abend ein sauberes Gedeck auf der Terasse. Und mit etwas ungelenkem Willen, zwei Worte Arabisch zu sprechen, hat man auch einen unaufdringlichen Freund für den Aufenthalt. Mit Englisch kommt man recht weit. Mit Deutsch wird es dann schon eng. Aber wer spricht hierzulande schon arabisch?

Das Hotel liegt im Niemandsland. Ideal für all die, die nicht die Wirren und den Rummel der Stadt suchen. Im Vergleich zu anderen Hotels wären ein paar erweiterte Einkaufsmöglichkeiten für die Größe der Anlage angebracht gewesen. Die Postkartenauswahl z. B. hat Potential. Und Konkurenz würde sicherlich auch die Preise etwas drücken. Die nächste Apotheke dürfte 10 km weg sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Italienische Animation! Das bedeutet in erster Linie unnötige Lautstärke. Immer Dienstags scheint Beachparty zu sein. Am ersten Dienstag unseres Aufenthalts mit irrer Lautstärke. An Schlaf war nicht zu denken ... und das sage ich als Musiker! Nach drei Anrufen an der Rezeption zwischen Mitternacht und 1 Uhr bin ich um 2 an der Rezeption gestanden. Da erfuhr ich endlich, dass die Musik um 3 enden soll. Vorher nur Falschaussagen. Offesichtlich gab es so viel Beschwerden, dass es in der Woche drauf absolut korrekt war. Keine Ahnung wann die Musik aus war ... wir konnten unbeschwert schlafen. Auf der Anlage findet sich eine Extradiver Tauchbasis. Gut und straff organisiert, um der Anzahl der Taucher gerecht zu werden. Das unterscheidet die Basis von anderen, denn hier wird es etwas unpersönlich. Aber das ist eine Geschmacksfrage und letztlich geht's ums tauchen. Prädikat: Professionell. Internet gibt es im Hauptgebäude. Zum Mails und mal Nachrichten lesen ok. DSL Nutzer werden sich an die Zeiten mit Analogmodem zurückerinnern. Am Strand durfte ich beim Early Morning Tauchgang um sechs Uhr morgens die üblichen Strandliegenbesetzer beobachten. Üppig ist es nicht mit den Liegen, aber es scheint noch zu reichen.