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Susanne (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2015 • 1-3 Tage • Sonstige
Auch der 3. Aufenthalt in der Lodge war sehr schön
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Bereits zum 3. Mal habe ich in der Bryce Canyon Lodge übernachtet - zuvor in einem der beiden Motelgebäude, diesmal in einer der schönen, historischen Cabins. Wie auch zuvor war auch diesmal mein Aufenthalt sehr gelungen und ich würde jederzeit hier noch einmal buchen, auch wenn ich vom Restaurant diesmal ein wenig enttäuscht war. Die Lodge ist die einige Übernachtungsmöglichkeit, die sich direkt im Nationalpark befindet - nur ein kurzer Fußweg und man befindet sich schon am Rim des wunderschönen Bryce Canyons, der zu meinen absoluten Favoriten aller US-Nationalparks gehört. Wie auch viele andere Nationalparkunterkünfte in den USA ist auch die Bryce Canyon Lodge ein historisches Hotel, das von 1924 bis 25 von dem Architekten Gilbert Stanley Underwood erbaut wurde, der eine ganze Reihe der schönen, rustikalen Lodges und Hotels in verschiedenen Nationalparks erbaut hat (z.B. das Ahwahnee Hotel im Yosemite NP, die Old Faithful Lodge im Yellowstone NP oder die Zion Lodge). Die Bryce Canyon Lodge ist immer noch komplett erhalten (manch andere Unterkunft ist z.B. abgebrannt und mußte neu gebaut werden) und paßt wunderbar in den umgebenden Wald. Neben dem Hauptgebäude, in dem sich u.a. die Lobby, ein Auditorium, das Restaurant und ein schöner Souvenirladen befindet, gibt es 2 doppelstöckige Motelgebäude, die wohl wesentlich später erbaut wurden, sowie diverse Cabins, die ebenfalls von Underwood gestaltet und noch in den 1920er Jahren erbaut wurden. In der kompletten Lodge ist Rauchen nicht gestattet. Es gibt keine TVs in den Zimmern oder Cabins und Wlan nur im Haupthaus. Klimaanlagen befindet sich nicht in den Zimmern, aber diese benötigt man hier auch nicht unbedingt, da es nachts empfindlich kalt werden kann und man daher viel eher die vorhandene Heizmöglichkeit nutzt. Check In beginnt um 16h, Check Out ist spätestens um 11h. Innerhalb des Parks gibt es keine Tankstelle, aber wenige Meilen entfernt außerhalb der Parkgrenzen. Die Lodge verfügt ein paar hundert Meter entfernt auch über ein Geschäft mit kleinerem Sortiment an Lebensmitteln, Getränken, Campingartikeln usw und (sehr einfachen) Dusch- und WC-Möglichkeiten für Camper. Langfristiges Vorausbuchen ist in der Regel notwendig, kurzfristiger hat man vielleicht noch die Chance, über einen Reiseveranstalter zu buchen (ist üblicherweise etwas teurer).


Zimmer
  • Gut
  • Die Cabin hat mir sehr gut gefallen, sie wurde offenbar vor nicht allzu langer Zeit renoviert und war wirklich ansprechend eingerichtet. Es gab 2 Queenbetten, eine Heizmöglichkeit und einen Gaskamin, darüber war ich besonders froh wegen der nächtlichen Kälte (keine Klimaanlage vorhanden), eine kleine Terrasse, eine Kaffeemaschine, Mikrowelle, Kühlschrank, einen Deckenventilator und ein Badezimmer mit der üblichen Badewannen-Duschkombination. Fön ebenfalls vorhanden. Es gibt keinen TV in den Unterkünften und auch kein Wlan. Da sich zudem ein Fenster gegenüber des Bettes oberhalb des normalen Fensters befand, das man nicht abdunkeln konnte (und das einfallende Licht störte), vergebe ich hier nur 5 Sonnen, obwohl ich die rustikale Cabin ansonsten wirklich sehr schön fand.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Von meinen früheren Aufenthalten hatte ich das Restaurant in besserer Erinnerung. Abgesehen von der z.T. sehr langen Wartezeit (auch noch, als ich bereits am Tisch saß) war das Essen weit weniger gut, als ich es von früher her kannte. Alles war etwas lieblos auf dem Teller, schlecht gewürzt, das Fleisch statt medium total durchgebraten und trocken. Am nächsten Tag war es etwas besser. Beim Frühstück bestellt man entweder aus der Karte oder man nimmt das Büffet, das einigermaßen akzeptabel ist für amerikanische Verhältnisse. Auch hier war die Bedienung einmal gut und einmal ziemlich schlecht. Das Essen aus der Karte hat mir deutlich besser zugesagt als das Büffet. Insgesamt vergebe ich hier mal noch 4 Sonnen - vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech diesmal. Denn das Preisniveau im Restaurant ist ziemlich hoch und da erwartet man eigentlich besseres...


    Service
  • Eher gut
  • Der Check In verzögerte sich ein wenig, da gerade ein Tourist vor der Lodge gestürzt war und sich verletzt hatte. Die Rezeptionsdame sich natürlich zunächst darum, was ja auch absolut korrekt war. Man muß bedenken, dass es sich hier natürlich nicht um eine Luxusunterkunft handelt mit entsprechendem Service, so dass man hier nicht so viel erwarten sollte. In der Regel funktioniert der Check In relativ zügig. Das Restaurant ist aber fast immer überfüllt, so dass es hier zu Wartezeiten kommt. Früher sollte man immer einige Tage vorher reservieren, inzwischen bekommt man einen Pieper und man soll in der Lobby warten. An einem Abend mußte ich etwas länger warten, am nächsten Abend ging es relativ schnell. Auch war die Bedienung am ersten Tag offenbar total überfordert und so mußte ich sehr lange auf alles warten, am nächsten Tag klappte es dann besser. Auch beim Frühstück erlebte ich einmal eine gute und einmal eine weniger gute Bedienung. Wlan gibt es kostenfrei im Haupthaus, in den Zimmern oder Cabins ist kein Empfang. Die Sauberkeit in der Lodge war in Ordnung. Wie so gut wie überall in den USA kann man hier keinerlei Fremdsprachenkenntnisse erwarten!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie schon gesagt ist die Bryce Canyon Lodge die einizige Unterkunft, die sich direkt im Nationalpark befindet, alle andere, z.B. die beiden Best Western-Hotels oder die Bryce View Lodge liegen außerhalb der Parkgrenzen. Von meiner Cabin mußte ich nur ca. 100 bis zum Rim des Bryce Canyon gehen, und so kann man hier ganz ideal v.a. auch zum Sonnenaufgang hinausgehen, der Sunrisepunkt liegt von den Cabins auch nur ca. 10 Gehminuten entfernt, von dem Sunset-Motelgebäude benötigt man ein wenig länger, dafür hat man eine idealere Lage zum Betrachten des Sonnenuntergangs. Da die Lodge auf knapp 2500m liegt, muß man hier mit extremeren Wetterbedingungen rechnen. Nachts wird es auch im Sommer u.U. kalt, durchgehenden Sonnenschein habe ich bei meinen bisherigen Besuchen nicht erlebt, es ist wechelhaft und regnet auch häufiger mal. Ende Mai benötigte man abends und morgens zum Betrachten des Sonnenaufgangs warme Kleidung inkl. Mütze, Schal und Handschuhen, wenn man nicht frieren wollte! Im Winter ist die Lodge geschlossen (etwa Mitte November bis Ende März.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:41-45
    Bewertungen:265