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Marcel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2016 • 1-3 Tage • Sonstige
Günstige Unterkunft für kontaktfreudige Reisende
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Auf der Suche nach einer bezahlbaren und zugleich günstig gelegenen Unterkunft wurde ich auf das Lahaina Last Resort aufmerksam. „Resort“ ist dabei allerdings etwas irreführend, denn die Unterkünfte richten sich an Budgetreisende und haben nicht ansatzweise „Resort-Charakter“. Wichtig zu wissen ist, dass das Lahaina Last Resort sich auf zwei Standorte aufteilt: Da wäre zum einen das Lahaina Last Resort Hostel in der 252 Lahainaluna Road, das recht nahe am historischen Ortskern Lahaina liegt. Dies ist das „Haupthaus“ mit Rezeption, in dem sich wohl nur Mehrbettzimmer (Dorms) befinden. Ich hingegen war im Lahaina Bungalow untergebracht, in dem sich die „normalen“ Zimmern befinden. Dieser Standort liegt in einer ruhigen Wohngegend in der 440 Waine'e Street. Der historische Ortskern ist ca. 1 km/10 Minuten Fußweg entfernt, das Haupthaus mit Rezeption erreicht man nach 1,5 Kilometern/15 Minuten Fußweg. Pro Nacht habe ich knapp 100 USD (zuzüglich örtlicher Steuern) bezahlt, was aber für hiesige Verhältnisse noch günstig war. Einchecken muss man im Haupthaus in der 252 Lahainaluna Road; die dortige Rezeption ist von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Normalerweise bekommt bei Buchung eines der Privatzimmer eigentlich auch erst dann mitgeteilt, dass man im Lahaina Bungalow in der 440 Waine'e Street untergebracht sein wird. Da ich nur außerhalb der Büro-Öffnungszeiten ein- und auschecken konnte und auch sonst immer den ganzen Tag unterwegs war, wurde nach Rücksprache vereinbart, dass ich den Code für die Eingangstür und mein Zimmer („Mango Room“) vorab per E-Mail erhalte und meine Kreditkarte während meines Aufenthalts mit dem Übernachtungsbetrag belastet wird. Das funktionierte soweit auch (fast) problemlos – bis auf die Tatsache, dass ich zwar mit dem einen Türcode ins Gebäude kam, mit dem zweiten Türcode aber nicht in mein Zimmer. Glücklicherweise konnte ich telefonisch jemanden erreichen (man sollte sich auf alle Fälle vorab eine Telefonnummer geben lassen) und mir wurde mitgeteilt, dass sich der Zimmercode vor Kurzem geändert hatte. Mit dem neuen Code konnte ich mein Zimmer problemlos betreten. Was mir beim Betreten des Zimmers und auch am nächsten Tag unangenehm auffiel: das Zimmer heizt sich über den Tag wahnsinnig auf (zumal Lahaina auf der „Sonnenseite“ der Insel Maui liegt), sodass es abends unangenehm heiß und stickig im Zimmer ist. Die am Fenster installierte Klimaanlage sollte hier eigentlich Abhilfe schaffen – nur bekam ich diese nicht in Gang gesetzt, sie war scheinbar defekt. Mein Zimmer verfügte als „Rückfallebene“ glücklicherweise noch über einen Deckenventilator. Und da es auf Hawaii abends angenehm abkühlt und oftmals eine leichte Brise weht, kühlte die Luft im Zimmer bei geöffnetem Fenster nach und nach ab – was zwar ein langwieriges Prozedere war, aber zum Schlafen herrschte dann ein angenehmes Raumklima. Zur weiteren Ausstattung meines Zimmers zählte neben einem schmalen, aber bequemen Doppelbett ein in die Wand eingelassener Schrank, zwei Nachttischchen und ein in einer Ecke angelehnter Spiegel. Das Bad wird gemeinschaftlich mit allen anderen Gästen genutzt. Zur Ausstattung zählen eine Badewanne mit an der Wand montiertem Duschkopf und Ablage, ein Waschtisch mit Waschbecken und viel Ablagefläche, ein großer Spiegel und eine Toilette. Gleich neben dem Waschbecken stand ein Seifenspender, saubere Handtücher kann man sich aus einem Schrank im Flur holen und sollte diese nach Benutzung in den „Wäsche-Eimer“ auf dem Hinterhof werfen (und nicht wie einige andere Gäste einfach irgendwo im Bad aufhängen). Am späten Abend und frühen Morgen war das Bad soweit sauber – wobei die Sauberkeit natürlich davon abhängt, wie andere Gäste die Räumlichkeiten hinterlassen. An beiden Standorten wird morgens von 8:00 bis 10:00 Uhr ein kleines Frühstück bestehend aus frischen Pfannkuchen, Tee und Kaffee kostenfrei angeboten. Beim Lahaina Last Resort hat der Gemeinschaftssinn einen hohen Stellenwert und die Unterkunft eignet sich daher vor allem für kontaktfreudige Reisende. Im Lahaina Bungalow nehmen die Gemeinschaftsräume einen Großteil des Gebäudes ein. So steht den Gästen eine voll ausgestattete Küche mit Herd, Mikrowelle, Kühlschrank, Mixer, Toaster, Geschirr und Besteck zur Verfügung. Im „Lounge“-Bereich – dem Fernsehraum – stehen auch ein großes Ecksofa und eine HiFi-Anlage. Der Lahaina Bungalow verfügt auch über einen Außenbereich mit Garten, Terrasse mit allerlei Sitzgelegenheiten, einen Barbecue-Grill, einen Picknicktisch sowie einen Pool. Leider wirkt dieser Außenbereich teilweise wie eine Abstellkammer (im Hinterhof stehen unter anderem auch die per Münzeinwurf nutzbare Waschmaschine und der Trockner sowie die „Wäsche-Eimer“), der Rasen bedürfte etwas mehr Pflege und der Mini-Pool war trockengelegt. Sportausrüstung zum Surfen, Schnorcheln und Tennisspielen kann man sich kostenlos ausleihen. Täglich außer Montag werden zudem kostenlose (!) Ausflüge angeboten, darunter Schnorcheln, eine Wanderung durch einen Bambus-Wald, eine BBQ Night oder Ausflüge zu den nahegelegenen Stränden und Sehenswürdigkeiten an der Nordwestküste. Nichtsdestotrotz: wer die wahren Sehenswürdigkeiten der Insel (Road to Hana, Haleakala, Iao Valley) erkunden möchte, wird nicht umhinkommen, sich ein Auto zu mieten oder eine Tour zu buchen. Mit den öffentlichen Bussen kommt man dort nicht hin – diese sind im Wesentlichen nur nützlich für die Fahrt zur Inselhauptstadt Kahului und (mit Umstieg) zum Flughafen. Für Reisende, die Ruhe und Zurückgezogenheit suchen, sind die Unterkünfte des Lahaina Last Resort indes weniger geeignet. In der Küche wird gekocht und zusammen gegessen, sich ausgetauscht und abends auch gerne die Musik laut gedreht.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386