Palm Royale Resort - Soma Bay

Großes Hotel mit großzügiger und gepflegter Anlage und beeindruckender Empfangshalle. Durch die Weitläufigkeit der Anlage hatte man nie das Gefühl von Enge, obwohl das Hotel zu Urlaubsende voll gebucht war. Entscheidend war die Nähe zu einer profesionellen Surfstation, der schöne Badestrand und die guten Bewertungen. Wermutstropfen: Die Preise für Pauschalreisen als Familie sind seit Corona auch ein bisschen "beeindruckend";-)

Pro: Unser Familienzimmer war sehr geräumig, d.h. es besteht aus einem großen Zimmer mit Doppelbett, sowie einem mit einer Tür separierbaren (Kinder-)Zimmer mit zwei Einzelbetten. Dazu ein gemeinsames Bad. Jedes Zimmer hatte ein Balkon mit schöner Aussicht und je Zimmer eine Klimaanlage. Die Matrazen waren eher straff, so dass wir gut schlafen konnten. Das Zimmer war sauber und der Zimmerservice freundlich. Mit All inclusive wurde die Minibar täglich aufgefüllt. Massig Platz für eine 4-köpfige familie, und auch mit weiterem Baby wäre es immer noch sehr großzügig. Contra: Wir wussten vorher schon, dass die Zimmer schon etwas abgenutzt sind und sukzessive renoviert werden. Immerhin waren die Matrazen gut, was ja das wichtigste ist. Nerviger als die Gebrauchsspuren am Mobiliar war denn auch die (ortsübliche?) mangelnde Trittschalldämmung in Verbindung mit Möbeln ohne Filzgleiter auf einem Fliesenboden - das schrappt ganz schön. Je nach Nachbarn (insbesondere denen oben) hatten wir also absolut ruhige aber auch sehr unruhige Nächte. Spätestens beim nächtlichen Türenknallen konnten auch Ohrstöpsel nicht helfen. Hier würde natürlich auch ein etwas umsichtigeres Publikum helfen.

Pro: Die Gastronomie war tatsächlich sehr gut. Das sage ich mit Erfahrung aus fast 20 Ägypten-Urlauben. Das Buffet-Restaurant war gut, mit Pizza- und Pastacorner. Ebenso die Bars für kleine Mittags-Snacks. Ob morgens einfach nur ein Müsli, Obst oder süße Nachtische nach reichlichen Hauptgängen, es war immer lecker... Das Highlight sind die A-la-carte-Restaurants: Im Asia-Restaurant sowie im Libanesen haben wir hervorragend gegessen, sowohl was das Essen selbst als auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die Atmosphäre angeht. Das meist frühzeitig ausgebuchte griechische Restaurant enttäuschte dagegen ziemlich (ohne diesen Ausrutscher hätte ich hier vmtl. 5 Sterne vergeben). Das italienische Restaurant haben wir nicht ausprobiert. Trotz der Hitze im August und dem Umstand, dass unsere Kinder wie auch wir Eltern alles gegessen haben was uns schmeckte, hatte niemand Magen-Darm-Probleme. Das spricht für eine gute Küchenhygiene. Contra: Hier habe ich kaum etwas zu sagen, nur vielleicht ein Hinweis: Mehrere Gäste(gruppen) fielen uns dadurch auf, dass sie erst bergeweise Essen auf ihren Tisch aufluden und dann nach kurzer Zeit das allermeiste davon ohne es zu berühren, wieder abräumen ließen. Es ist sehr ärgerlich, so eine sinnlose Verschwendung sehen zu müssen. Das war weit entfernt vom normalen Verhalten, dass mal etwas ein bisschen zu viel war oder einfach nicht so geschmeckt hat wie man es dachte. Wäre dies mein Hotel, würde ich solche Gäste sofort hinauswerfen. Ich habe es nicht gesehen ob dies geschieht, aber ein Hinweis an diese Gäste oder ein allgemeiner Hinweis wäre das Mindeste.

Der Service war durchweg sehr gut: man bekam überall Wasser oder andere Getränke. Auch im Buffetrestaurant war das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, ob bei der Platzsuche oder der Getränkebedienung. Wenn mal etwas vergessen wurde, was bei der Hitze und Auslastung vorkommen kann, wurde es nachgeliefert. Der Zimmerservice kam täglich und bastelte die ortsüblichen Tiere aus Handtüchern, was die Kinder sehr erfreute. Und egal ob Rezeption oder Handtuchstand, wir mussten nie länger warten.

Beliebt bei Kindern

• Strand

Pro: Gute Erreichbarkeit von Hurghada Airport (je nach Anzahl Bus-Stops dazwischen). Schöner eigener Badestrand mit großem Stehbereich und feinem Sand. Dazu die Lage direkt neben der Surfstation, wo man kiten, windsurfen und foilen kann. Da es August und somit sehr heiss war, haben wir keine Ausflüge gemacht und uns auf das Wasser (Wassersport und Baden) konzentriert. Contra: Einziger Kritikpunkt ist das Fehlen eines eigenen Hausriffs, und sei es noch so klein. Ohne Bootsausflug oder Taxi gab es im Wasser nichts zu entdecken, d.h. die Schnorchel und Flossen hätten daheim bleiben können. Gerade am Badestrand (in Lee) hätten die Kinder trotz Wind erste Schnorchel-Erfahrungen sammeln können, wenn ein kleines Riff da wäre... schade, aber vmtl nicht zu ändern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pro: Die Poolanlage ist super, mit verschiedenen Wassertiefen. Unsere Tochter hat dort in wenigen Tagen das Schwimmen gelernt. Die Surfstation von Peter Müller (nicht Teil des Hotels, aber gleich nebenan) ist erstklassig. Mein Sohn hat dort große Fortschritte gemacht. In dem warmen Wasser macht es für alle Alters- und Könnenstufen einfach Spass sich auszupowern. Contra: Mind. zwei Sonnen Abzug muss ich geben für die Animation. Das Entertainment mag okay gewesen sein für Leute, die dies mögen und sicher hat sich dass Animationsteam viel Mühe gegeben... Bloss: Warum muss es immer maximal laut sein?? Warum? Es ist mir ein Rätsel. Die Zuschauer waren nie mehr als ca. 200 Leute, d.h. die Animation wurde immer nur für einen Bruchteil der Gäste gemacht. Der ganze Rest war unfreiwillig mit dabei: Egal ob Feuershow, Schaumparty oder Aqua-show im Pool... Die technolastige Musik wurde auf Anschlag aufgerissen, so dass man selbst am hunderte Meter entfernten Ende des Strands akustisch eingebunden war. Ich weiß natürlich nicht, ob die Mehrheit der Gäste zum Entspannen oder zum sich Bedröhnen lassen gekommen ist... ich tippe aber stark auf Ersteres. Gerade auch für Kinder benötigt man ganz gewiss keine 100dB+ Lautstärke. Meine Kinder jedenfalls konnten erst zur Schaumparts, nachdem sie eigentlich vorbei war, weil dann auch die "Musik" vorbei war. Vorher tat es ihnen in den Ohren weh. Bitte überlegt euch, wie laut die Animation wirklich sein muss (weniger ist manchmal mehr) und welches Publikum ihr damit anlocken wollt.