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Andrea (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2007 • 2 Wochen • Strand
Wer 3 Sterne bucht und 5 verlangt ist falsch
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der erste Eindruck ist nicht so prall. Da wir vor vier Jahren schon einmal dort waren, hielt sich unser "Schock" in Grenzen, da wir wussten, was uns erwartet. Und das ist ein Hotel, welches zwar in die Jahre gekommen, aber dennoch wegen der Lage einmalig ist. Anzahl der Zimmer so um die 160, nicht besonders groß und super möbliert, aber völlig ok für ***. Empfehlenswert ist es, einen Kühlschrank zu mieten (4,- Euro pro Tag). Die sind sogar so leise, dass man sie über Nacht anlassen kann (ich bin da sehr empfindlich). Der Safe kostet 47,- Euro. Über die Gäste zu schreiben könnte durchaus riskant sein... bei den Engländern ist man froh, wenn die sich zum Essen was anziehen und die Russen brauchen doppelt so große Tische wie alle anderen, damit sie die beladenen Teller auch alle platzieren können. Der Altersdurchschnitt? Keine Ahnung, wurde aber durch einige plärrende Windelträger kräftig nach unten gedrückt. Behinderte Mitmenschen sollten sich eher für eine andere Unterkunft entscheiden, da viele Stufen zu überwinden sind und es nicht überall Rampen gab. Tipps von uns: Wer die Cala Figuera besucht, sollte auf jeden Fall im L'Arcada essen gehen. Sehr, sehr lecker und sehr, sehr besucht. Liegt wenn man vom Hafen kommt und den "Berg" linker Hand weiter hoch geht, fast am Ende. Vorher auch viele Restaurants, aber keines ist so gut wie das. Reservieren. Macht kein Problem, "man" spricht "deutch". Die Preise sind nicht überteuert, sondern ok. Falls ich die Telefonnummer noch finde, werde ich sie hier veröffentlichen, wenn möglich, ansonsten kann man mich über Mail danach fragen. In Cala d'Or gibt es die beste Pizza im Paparazzi (ganz in der Nähe vom Hotel), auch zum Mitnehmen für den Strand. Möchte man die asiatische Küche genießen, ist als "Chinese" das Muralla" nicht schlecht. So. Am Ende angekommen hoffe ich hilfreich bei der Entscheidung gewesen zu sein. Uns hat es - das möchte ich noch einmal verdeutlichen - gefallen, weil wir auch zu denjenigen gehören, die wissen, was sie buchen. Und 3 Sterne sind nun mal keine 5 Sterne, wie im Titel bemerkt. Wer das berücksichtigt, fährt mit dem Cala Ferrera gut. SCHÖNEN URLAUB WO AUCH IMMER...


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wie heißt es so schön? Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und genauso ist es auch. Ein Bad mit WC, Dusche in der Badewanne und einem Waschtisch, der ein wenig Ablagefläche bietet. Der Balkon reicht aus für zwei große Badehandtücher zum Aufhängen über die Ballustrade und einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen, Klimaanlage gibt es nicht... Fernseher ist drin, Kosten wissen wir nicht, Safe auch, ansonsten keine weitere Ausstattung, den Fön für die Locken muss man von zuhause mitbringen und den Rasierer auch. Unsere Betten waren gut, dafür gibt es Punktabzug für mein Kopfkissen. Es war alles sauber, wir haben nichts zu nörgeln für den Preis. Negativ allerdings die dünnen Wände. In unserem Haushalt gibt es keinen Schnarcher, daher fiel unser Nachbar im Hotel durch seine Geräuschentwicklung unangenehm auf. Wie glaube ich schon erwähnt liegen die besten Zimmer in Richtung Meer und sie sollten dann auch im 3., 4. bzw. 5. Stock liegen. Es gibt sogenannte Familienzimmer, die wohl etwas größer sind, aber das wird sicherlich dem Reisekatalog zu entnehmen sein.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wer Hummer, Rinderfilet und Champagner erwartet, ist hier falsch. Ebenso die Gäste, die sich gern ins kleine Schwarze und Anzug werfen und ein gepflegtes Dinner einnehmen möchten. Aber das liegt nicht am Hotel (es wird auf einer Memotafel mehrsprachig gebeten, in langen Hosen zu erscheinen, aber leider können viele der Gäste nicht lesen). Die Abendspeisen sind buffetmäßig aufgebaut und wir haben schon überlegt, ob sich das Essen in den 14 Tagen wiederholt hat. Wir erinnern uns nicht. Es gibt Kaltspeisen wie Salate, gefüllte Eier, Melone mit Schinken, Garnelen kalt und Muscheln, Nudelgerichte, Kartoffeln gebraten, gekocht, als Pommes, Fisch, Fleisch, wobei der Fisch zu bevorzugen ist, diverse Saucen und ein umfangreiches Nachtisch-Sortiment. Leider fehlte bei unserem Besuch die "Beschilderung" über den jeweiligen Gerichten. Vor dem Speisesaal gibt es aber das schon erwähnte Memo-Bord, wo auch ein Auszug der Speisen mehrsprachig aushängt. Leider sehr klein, daher leicht zu übersehen. Diese liegen aber auch auf jedem Tisch aus. Zum Abendessen bekommt man für den gesamten Urlaub einen Platz zugewiesen, morgens kann man sitzen wo man will. Die Atmosphäre ist schlecht zu beschreiben, es ist aber sehr unterhaltsam, andere "Mitbewohner" zu beobachten, die halt eine andere Auffassung von Benehmen haben wie man selbst. Zum Frühstück: Es werden fast alle erdenklichen Sorten an Brot aufgetischt, es gibt eine Röststraße, durch die man sein Toast schieben kann, kleine Kuchen, die sehr lecker sind, werden serviert, Apfelsaft, Orangensaft und Wasser zum Trinken sowie Pfefferminz-, Kamillen (ja!)- und schwarzer Tee, kalte Milch für die Müsli-Liebhaber samt Pflaumen, Nüssen, Cornflakes, phhh, alles was da halt so reingehört, natürlich Kaffee und Kakao, Käse, Wurst, Bohnen, Speck, Bratwürste und Eier, gekocht, gebraten, gerührt für die, die es morgens deftig mögen... und für die Süßen auch Marmeladen und Honig... habe ich was vergessen? Also uns hat's geschmeckt, besser geht für 3 *** nicht. Einen All-Inklusive-Urlaub würden wir aber hier nicht machen wollen.


    Service
  • Gut
  • Hervorragend das Entgegenkommen vom gesamten Hotelpersonal. Wir sind höflich, nett, freundlich, zuvorkommend behandelt worden, vielleicht auch, weil wir selbst höflich, nett, freundlich und zuvorkommend sind. Unsere Wünsche wurden immer sofort erfüllt, die Betreuung des Zimmers war super, es gibt nichts, was wir hier bekritteln können bzw. wollen. Im Speisesaal bemühten sich gute Geister, das Chaos, was einige Gäste hinterließen, schnell zu beseitigen. Da schüttelte man schon einige Male den Kopf, wo manche Leute ihre Kinderstube hatten. Morgens kam es bei uns nur ein Mal vor, dass wir einen Tisch freimachen mussten. Kleiner Tipp: Frühstücken am besten im linken Teil, wenn man reinkommt, da ist es sehr viel kühler. Wir hatten mit der Unterhaltung überhaupt keine Probleme, da wir in unserer Muttersprache sehr gut weiterkamen. Hirnig die Leute, die vom Personal am besten noch akzentfreies Deutsch verlangen. WIR sind dort im Ausland und sollten uns auch mal bemühen, ein paar Brocken in der Landessprache zu lernen! Abzüge für folgendes: Uns fehlte ein Münzwaschautomat, kennen wir von anderen Hotels, finden wir klasse, weil man nicht so viel Klamotten mitschleppen muss. Ein Zimmer für Spätflieger (ich meine damit Leute, die ihren Abflug erst am Abend antreten können) gibt es nicht, sondern nur einen sogenannten Gepäckraum. Mir fehlte ein separater Waschraum, in dem man sich vor dem Flug noch mal ein bißchen auffrischen kann. Aber es ging auch so... daher nur fünf Sonnen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie schon erwähnt, am Ende der Ferrera, gegenüber dem Robinson-Club, einmalig fast am Ende der Bucht gelegen mit einem superschönen Meerblick, wenn man denn ein Zimmer mit Meerblick bucht *grins. Was wir in anderen Bewertungen gelesen haben von wegen Lärmbelästigung von "drüben", können wir überhaupt nicht nachvollziehen. Wer mit Animation von anderen Hotels nicht klarkommt, sollte in die Einöde gehen und nicht in einen Ort, in dem die Unterkünfte nun mal mehr oder weniger dicht beieinander liegen. Das was man mitbekam, war völlig ok und ging auch nicht bis "tief in die Nacht". Der Strand der kleinen Bucht ist schnell zu erreichen und auch die anderen Calas können zu Fuß abgeklappert werden. Das Zentrum von Cala d'Or ist ca. einen Kilometer entfernt, eher weniger, und bietet alles, was das Essens-, Trinkens- und Unterhaltungsherz begehrt. Um die Ecke fahren Busse nach Palma und diverse andere Orte ab, Preis zur Hauptstadt einfache Fahrt 7, 50 Euro, Taxi war sehr teuer und auch die Mietwagenpreise sind sehr unterschiedlich. Lohnend ist es, vorab im Internet zu recherchieren und von Deutschland aus eine verbindliche Reservierung zu tätigen. Über Ausflugsmöglichkeiten schreibe ich jetzt nicht, dafür gibt's Reiseführer.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pool-Anlage ist nicht sonderlich groß, es gibt aber eine Dusche, Toiletten und sehr viele Liegen, eigentlich fast schon zu viele, denn auf dem Weg zum Strand war das Durchkommen manchmal schwierig. Für Leute mit einer Strandallergie wäre eine schönere Anlage schon wünschenswert. Außerdem kommt dort nachmittags keine Sonne mehr an, da diese durch das Hotel selbst verdeckt wird. Es gibt einen kleinen Plantschbereich für Kinder, allerdings nix worauf man in diesen rutschen kann. Einmal wöchentlich wird ein Schnuppertauchen angeboten. Seine Mails kann man an der Rezeption abrufen, dort steht ein Rechner, der für 12 Minuten Internet 1,- Euro haben will. Ist ok. Mehr oder weniger sportlich betätigen kann man sich auf der Terrasse, auf der ein Tischtennis-Tisch steht, es gibt auch in der Lobby ein Billiard, falls man auf die verquarzte Luft dort steht. Das ist nämlich gleichzeitig der sogenannte Rauchersalon, in dem auch diverse Fernseher stehen und die Bar befindet sich auch dort. Für Kinder gibt es eigentlich eine Mini-Disco. Auf einem Schild war ein Preis zu lesen: 10,- Euro. Haben wir nicht verstanden. Pro Abend? Während des Aufenthalts? Bitte wie? Wäre schon ein Hammer, wenn die Eltern dafür bezahlen müssen, dass ihre Kinder eine halbe Stunde im Kreis hopsen dürfen... Minuspunkt. Ab und an werden kleine Shows geboten, für sowas sind wir aber nicht, daher können wir über den Unterhaltungswert nichts sagen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:41-45
    Bewertungen:13