Cabot Cap de Mar

Bereits vor drei Jahren verbrachten wir eine Woche im Cap de Mar. Wir hatten eine Suite im vierten Stock in einem Nachbargebäude mit direktem Blick aufs Meer. Der Balkon war so groß, dass zwei Liegen zusätzlich zu Tisch und Stühlen locker Platz hatten. Das Essen war vorzüglich, die Mitarbeiter alle sehr herzlich und zuvorkommend. Und man hatte während des gesamten Aufenthaltes seinen festen Tisch zu den Mahlzeiten. Einziges Manko: Das Restaurant war zwar mit einem großen Fenster ausgestattet, durch das aber aufgrund der Bauweise kein Tageslicht kam. Nachdem wir uns im Internet über diverse Hotels auf Mallorca schlaugemacht hatten, wählten wir aufgrund der uns bekannten Vorzüge für dieses Jahr wieder das Cap de Mar vom 13. bis zum 25.10.16. Gegen 9.30 trafen wir im Hotel ein in der Meinung, unsere Koffer abstellen und so gegen 14 Uhr (oder später) unser Zimmer in Beschlag nehmen zu können. Die gute Rosa an der Rezeption jedoch teilte uns mit, dass das Zimmer bald fertig sein würde. Eine knappe halbe Stunde später waren wir drin. Die Koffer wurden in die Schränke geräumt und die herbstliche Kleidung gegen leichte Sommerkleidung ausgewechselt. Eine Wohltat bei den herrschenden sommerlichen Temperaturen! So konnten wir unseren Urlaub von der ersten Stunde an genießen. An dem Zimmer gab es nichts auszusetzen. Auch der Reinigungsdienst klappte im Großen und Ganzen. Daheim wird schließlich auch nicht jeden Tag Großputz gemacht. Und am Abend zum Essen fehlte zu unserem Empfang eigentlich nur noch der rote Teppich: Gleich am Eingang des Restaurants standen der Hoteldirektor, der Chefkoch und der Oberkellner. Mit etwas Abstand waren die Kellner und die Kellnerin aufgereiht. Das ist oft so üblich, nur hier schaute man in nur strahlende, super freundliche Gesichter, die uns signalisierten: „Ihr seid hier herzlich willkommen!“ Wir haben uns gleich sehr wohl gefühlt. Diese strahlenden Gesichter wurden während des ganzen Abends nicht abgelegt. Benutztes Geschirr verschwand lautlos ruckzuck von den Tischen. Der/die Kellner/Kellnerin strahlten auch dabei und bedankten sich jedes Mal. Und wenn man selber versuchte, ein Wort auf Spanisch zu sagen, strahlten die Augen noch mehr. Man war zwar bemüht, mit uns deutsch zu sprechen, war aber riesig erfreut, wenn man als Gast auch bemüht war, einige Wörter Spanisch zu sprechen. Gefällt einem der Tisch nicht, kann man das einfach sagen und bekommt nach Möglichkeit einen anderen zugewiesen. Ein kleines Problem ist die Klimaanlage, die soviel Wind macht, dass schon mal ein Zettel vom Tisch gefegt werden kann. Zum Essen: Morgens gab es verschiedene Arten von Brötchen, Brot und Baguettes. Nun gut, die Brötchen hatten keine „deutsche“ Form, sie waren kleiner und aufgebacken. So, wie wir sie in Deutschland täglich in den Supermärkten kaufen und auch essen. Die Auswahl an Käsen war gemessen zu der Wurstauswahl etwas mickrig. Camembert gab es gar nicht. Auch fürs Rohkostfrühstück war alles ausreichend vorhanden. Bei den Marmeladen hatte man eine wirklich riesige Auswahl. Natürlich konnte man sich von Josefina, zuständig fürs Life-Cooking, leckere Sachen zaubern lassen vom Spiegelei bis zum Omelett in mannigfaltigen Ausführungen. Vom Salz bis zum Tabasco waren viele Gewürze vorhanden. Man musste nötigenfalls nur fragen! Abends zum Büfett konnte man wählen zwischen drei verschiedenen Angeboten samt Zutaten. Frisch gebrutzelt gab es Fisch und Fleisch. Wie man wie einige Wenige an irgendetwas rumnörgeln kann, ist mir völlig schleierhaft! Einerseits: Wo viel Licht ist, ist auch Schatten! Andererseits: Ist einem tagsüber vielleicht eine Laus über die Leber gelaufen? Stress mit den Kindern, mit dem Partner oder mit sonst einer Situation? Und herhalten müssen dann das Essen und die armen Kellner. Ist nicht in Ordnung! Wir haben noch während unseres Aufenthaltes unseren Urlaub fürs nächste Jahr gebucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

nicht teilgenommen