Cala Llenya Resort Ibiza

Die Hotelanlage besteht aus mehreren Häusern und ist in einer sehr offenen parkähnlichen Anlage mit viel Grün schön gelegen. Innerhalb der Anlage sind einzelne Appartements oder ganze Häuser Privateigentum. Allerdings kann man sehen, dass die Anlage schon etwas in die Jahre gekommen ist (Putz bröckelt ab). Die (Kinder)Animation findet direkt an der Bühne neben dem Pool statt. Die Animation erfolgt in englischer und deutscher Sprache, wobei jedoch der Eindruck entstand, dass der englische Teil überwiegt. Es sind viele englische/irische Gäste vorhanden, die nicht gerade im Hintergrund bleiben. Die Anlage wird sehr sauber gehalten. Die Wege im Hotel sind etwas holprig und mit Schotter versehen und erschweren den Koffertransport erheblich bzw. die Fahrt mit Kinderwagen mit kleinen Rädern (die Putzfrauen haben deshalb Wagen mit großen Gummirädern). Leider hatten wir in der zweiten Woche (Anfang Juli) Kontakt mit Quallen. Außerdem wurde am Strand zunehmend Seegras angeschwemmt. Infolgedessen hatte man den Eindruck, dass am Pool noch mehr los war.

Die Klimaanlage ist, wie bereits oben erwähnt, öfter ausgefallen, was uns mehrere "schwülwarme" schlaflose Nächte beschert hat. Auf den ersten Blick ist das Badezimmer positiv aufgefallen, es ist wandhoch gefliest, hat einen großen Spiegel und einen Marmorwaschtisch. Durch die dreiviertel Abmauerung der Dusche wird das Badezimmer kaum unter Wasser gesetzt. Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn sie nicht auf dem Boden lagen. Wir hatten ein Appartement mit Küchenecke gebucht (wegen Fläschchen für unsere kleine Tochter), bekamen jedoch zunächst ein kleine App. nur mit Kühlschrank. Am zweiten Tag konnten wir jedoch mit Hilfe unseres Reiseveranstalter wechseln und bekamen ein etwas größeres App. mit Küchenzeile mit mehr Ablageflächen. Die Zimmer waren hellhörig, wir konnten teilweise hören, wenn die Nachbarn zurückkamen oder etwas lauter waren.

Das Essen ist gut und auch für Kleinkinder gut geeignet. Jeden Tag mindestens zwei Fischgerichte. Manchmal auch asiatische Gerichte. Die Fleischgerichte und an manchen Tagen auch die Beilagen könnten etwas abwechslungsreicher sein. Es gibt jedoch jeden Tag mindestens ein Gemüse und eine sehr gute Salatauswahl. Eis kann jeder von 10. 00 - 23. 00 Uhr im Restaurant bzw. der Bar erhalten. Die Auswahl für "kontinentales" Frühstück hält sich in Grenzen: Marmelade ist nicht wirklich gut, Honig und Nutella, sonst eine Käse- und eine Wurstsorte und gek. Schinken. Brötchen und Brotauswahl (auch Vollkornbrot und -toast) sind jedoch sehr gut und alle Variationen von Ei (für die Engländer) vorhanden. Reiche Auswahl an Getränken, mehrere Cocktails, Sangria, Sekt, usw, an der Bar allerdings nur aus Plastikbechern. Viele Tische sind morgens und mittags nur mit Papiertischdecken gedeckt. Kinderstühle sind jederzeit ausreichend vorhanden. Nur zweimal hatten wir Probleme, einen Tisch zu finden, da das Restaurant überfüllt war (einmal vor dem EM-Fußballendspiel).

Das Personal war sehr freundlich. Die Zimmermädchen haben auf die Ruhezeiten unserer kleinen Tochter Rücksicht genommen. Wir hatten mehrmals einen Ausfall der Klimaanlage (was wohl auch am Alter der Anlage und der techn. Ausstattung lag). Die Reparatur wurde sofort von der Rezeption veranlasst und der Haustechniker versuchte die Anlage (sie war zentral für eine Hauseinheit auf dem Dach angebracht) zu reparieren. Da dies anscheinend mehrmals fehlschlug, wurde am nächsten Tag die Servicefirma gerufen und am übernächsten Tag ein defektes Teil ausgetauscht. Es ist zu vermuten das das mit der Klimaanlage kein Einzelfall ist, da in unserem ersten Zimmer (was wir nach 2 Tagen tauschten) die Klimaanlage ebenfall nicht funktionierte. Das Rezeptionspersonal hat uns bei Problemen mit unserer Mietwagenzustellung u. Abholung ebenfalls schnell und kompetent weitergeholfen, obwohl wir den Wagen ja bereits in Deutschland gebucht hatten.

Das Hotel liegt schön in einem Pinienwald eingebettet, aber etwas einsam. Die Wege zum Hotel sind gleichfalls etwas holprig. Wir hatten eine Woche ein Auto gemietet (TUI - Europcar), so dass wir keine Probleme hatten, die Insel zu erkunden. Den PKW sollte man in Deutschland gleich mitbuchen, wir haben dadurch für eine Woche ca. 90 Euro gespart. Der Weg zum Strand dauert nur ein paar Minuten, die Treppe hat 55 Stufen und ist nur mit Kinderwagen etwas beschwerlich. Allerdings ist die Treppe eine Kleinigkeit gegen das Schieben des Kinderwagens auf dem Strand. Einen schönen Ausblick hat man (vor allem abends) auch, wenn man sich links hält und zu den Bootshütten geht. Ein Supermarkt befindet sich direkt in unmittelbarer Nähe und hat annehmbare Preise (die Luftmatratzen dort waren billiger als die gleichen, die wir in Deutschland gekauft hatten). Unterhaltungsmöglichkeiten sind in der Nähe nicht vorhanden, das hat uns jedoch auch nicht interessiert. Auf Ausflugsmöglichkeiten wurden wir nur insoweit hingewiesen, wie wir sie bei unserem Reiseveranstalter buchen konnten. Wir wollten mit unserer 1 1/2 jährigen Tochter nur eine kurze Bootstour unternehmen, aber von dem Reiseveranstalter wurde uns nur die ganztägige Tour speziell für Familien mit einem Katamaran nach Formentera (57 Euro pro Erwachsenen) empfohlen. Wir haben dann auf eigene Faust eine einstündige Glasbodenbootstour aus dem benachbarten Es Canar unternommen. Allerdings war die Beratung der Rezeption hinsichtlich der Strände und der Hippiemärkte sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot hält sich in Grenzen: es gibt ein etwas abgenutztes Mehrzweckfeld für Tennis, Fußball und Basketball. Beim Wasserball ist immer die flachere Hälfte des Pools belegt. Kinder müssen in dieser Zeit pausieren oder in den tieferen Teil ausweichen. Da der Pool nicht sehr groß ist im Verhältnis zur Anzahl der Gäste, herrscht im übrigen Teil oft Gedränge. Das Wasser des Kinderpools ist morgens zu kalt. Das Kinderpool liegt zudem vormittags im Schatten (was ja eigentlich gut ist, aber dort ist es oft windig), so dass wir mit unseren Kindern im viel wärmeren großen Pool waren. Das Wasser in den Pools ist oft sehr trübe. Sonnenschirme gibt es nicht. Es gibt einen schattigen, mit Bambusmatten überdachten, Bereich, der aber zu klein ist. Kinderdisco ist erst um 20. 30 Uhr, danach gibt es Spiele für die Kinder, später für die Erwachsenen und ab 22. 00 Uhr kann man sich eine Show ansehen. Für Kleinkinder etwas spät.