Calimera Delfino Beach Resort & Spa

Wir hatten All Inklusive gebucht, was sich in jeglicher Hinsicht gelohnt hat. Zumeist haben wir nur deutschte Gäste gesehen und kennengelernt. In der ersten Ferienwoche kamen auch vereinzelnd ein paar französisch sprechende hinzu, was aber eher selten war. Auf Einheimische (Tunesier) muss man sich am Wochenende einstellen. Diese sind die "deutschen Normen und Strukturen" nicht so gewohnt. Mit Handtüchern reservierte Liegen oder Tellerberge mit Restessen (weil sich zuviel genommen wurde) war auch häufiger zu rechnen. Allgemein fülhlt man sich in diesem Hotel wie in einer großen Familie.. alle sind nett, man kann (wenn man will) schnell neue Kontakte knüpfen, zu Sportpartnern o.ä. Im Groben und Ganzen haben wir uns im Hotel Aldiana ganz wohl gefühlt. Als junges Paar (27 und 34, unverheiratet!!) fühlt man sich jedoch manchmal etwas in der Minderzahl. In den Ferien ist man umgeben von Familien und Sportwütigen. Es lohnt sich auf jedenfall, für ein zwei Tage einen Leihwagen zu nehmen (das Hotel selber hat eine Connection zu einem, günstigen Lokalanbieter) um die Umgebung außerhalb der Touristik zu erkunden. Tunesien bietet sehr große Kontraste in den Landschaften und auch in der Lebensart. Uns hat der Ort Carthago gut gefallen.

Wir hatten ein Zimmer zur Nordseite heraus gelegen, Nummer 1249. Das Badezimmer war angenehm groß, die Dusche gar riesig. Die Matratzen waren etwas durchgelegen aber nach ein paar Nächten gewöhnte man sich daran gut. In den Sommermonaten (vor Rammadan) heiraten scheinbar viele Tunesier. Dies tun sie im Nachbarhotel und lassen mitunter schöne Fotos vom Ehepaar in der Grünanlage von Aldiana schießen. Einmal hatten wir nur das Pech, dass die Feierlustigen etwas zu übermutig waren und bis spät in die Nacht (wir haben gegen 4 Uhr zuletzt auf die Uhr geschaut) laute arabische Musik gehört haben. Nach Rücksprache mit der Rezeption haben wir erfahren, dass das Hotel auch nicht mehr tun könne, als die Polizei zu rufen. Wen das stört sollte sich ein Zimmer zur Hofinnenseite geben lasen, weil es dort nicht so schallt. Das eine mal konnte man aber tolerieren.

Das Essen war mehr als gut, es war selten etwas dabei, was nicht so gut geschmeckt hat. Die Auswahl war immer sehr groß, es war also für jeden immer was dabei. Jeden Abend gab es ein anderes Motto, worauf dann die Tischdeko und die Musik auch angepasst wurde. Einmal in der Woche (bei uns war es Montag) gibt es einen sogenannten "Gala-Abend", an dem alle was schicker gekleidet sind und das Essen richtig celibiriert wird.

Die Reinigungskräfte und Gärtner, die alle rund um die Uhr sehr fleißig waren, waren durchweg alle sehr freundlich. Kellner, Animatuere usw. sprachen alle sehr gut deutsch und waren sehr kommunikativ, so dass man sich gut aufgehoben fühlte. Wir konnten ohne Probleme unseren Rucksack auch mal unbeobachtet an den Liegen lassen. Es gab eine hauseigene Securtiy am Strand, die wirklich alles gut im Blick hatte. Die Tunesier sind scheinbar gut im Gesichtermerken. Ein All-Inklusive Bändchen gibt es nicht, man hätte nur die Clubkarte vorzeigen müssen. Selbst das war ab dem zweiten Tag nicht mehr nötig, weil einen schon viele wieder erkannten. Die Servicekräfte während des Essen waren sehr auf Zack.. einerseits sehr positiv, da so kein gebrauchtes Geschirr lange rumgestanden hat. Andererseits wurde auch das eine noch halbvolle Glas Wein oder Gläser abgeräumt, obwohl man nur den nächsten Gang holen wollte. Die Zimmer wurden gut und gründlich gereinigt.

Die Lage des Hotels zwischen Hammamet und Nabeul war gut. RIchtung Hammamet hat man mehr die Touristenmeile. Richtung Nabeul war es dann eher kulturell tunesischer. Der Strand liegt wie beschrieben direkt am Hotel. Wenn man einmal den Standard außerhalb des Hotels gesehen und erlebt hat, will man die Clubanlage eigentlich gar nicht mehr verlassen. Dies ist auch kaum nötig, weil einem innerhalb sehr viel geboten wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Kinder bis zum 15. Lebensjahr wird sehr sehr viel geboten. So haben wir es von außen her empfunden. Jugendliche, die eher Richtung Pubertät gingen *g*, waren eher etwas gelangweilt unterwegs. Diese hatten die Wahl zwischen Kinderanimationsprogrammen oder Elternsport. Das Sportangebot ist sehr groß, man kann alles mal ausprobieren: Golf, Tennis, Surfen, Segeln.. das Aerobic-Programm war ganz gut. Der Ruhepool brachte zumeist Entspannung und etwas mehr Ruhe. In der ersten Ferienwoche wurde es nachmittags manchmal etwas unruhiger, wenn der Hauptpool überfüllt war. Aber selbst dann kam eine Servicekraft und hat darauf hingewiesen, dass man am Ruhepool ruhig sein solle. Das abendliche Bühnenprogramm war nicht so unser Fall... die Tanzdarbietungen waren gut, teilweise aber auch gewöhnungsbedürftig. Die Playback-Animationen gingen unserer Meinung nach gar nicht! Auch hierbei lag die Zielgruppe eher bei Familien mit Kindern, so denken wir.