- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Da wir unsere letzten Urlaube in Lara Türkei (Barut, Delfin Imperial) verbracht hatten, traf uns die doch schon ältere Ausstattung des Aldiana Clubs Tunesien wie ein Schock, der sich erst nach einiger Zeit legte. Objektiv betrachtet gehen wir heute von einem durchschnittlichen Zustand der Anlage aus. Die Sauberkeit in den Allgemeinräumlichkeiten war jederzeit gegeben. Wir waren im Haupthaus untergebracht, was den Vorteil kurzer Wege bot. Allerdings war der Club zu unserer Reisezeit nur zu einem Drittel belegt, so dass Kapazitätsprobleme nicht auftraten. Internet stand in der Lobby an 3 Rechnern umsonst zur Verfügung. Außerdem konnte man dort auch seine eigenen Geräte kostenlos einloggen. Da es sich um einen "deutschsprachigen" Club handelt, waren Deutsche, Österreicher und Schweizer in der großen Überzahl. Andere Nationalitäten wurden von uns nicht wahrgenommen, mit Ausnahme von Niederländern (Chefanimateur stammt von dort). Wir können alternativ zum Taxi eine Zugfahrt nach Nabeul bzw. Hammamet empfehlen (siehe oben Lage und Umgebung). Alle tunesischen Münzen ausgeben, jedenfalls nicht ins Handge-päck oder den Geldbeutel. Werden bei Ausreise ersatzlos konfisziert.
Die Zimmer halten zwar nicht den neuen Hotels in der Türkei stand, übertreffen jedoch bei weitem die uns bekannten Zimmer im Aldiana Djerba. Wir waren mit dem Zimmer und der Reinigung uneingeschränkt zufrieden.
Wirklich gutes Essen gab es nur am Galaabend am Montag, da gab es Rinderlende, Garnelen etc. Im Übrigen hielt sich das Essen im Rahmen dessen was es überall im Mittelmeerraum in Hotels dieser Klasse gibt, also Durchschnitt. Viel Huhn und Pute (Antibiotica?) Hack (Wieh..) Kleingeschnittenes (Herkunft?). Auch wenn hier noch so oft geschrieben wird, dass jeder etwas findet, ich habe bei einigen Mahlzeiten nichts gefunden, was mir gemundet hätte. Früher war es im Aldiana üblich, für solche Fälle panierte Schnitzel bereit zustellen. Selbst dies ist nicht mehr der Fall. Im übrigen möchte ich in einem 4 oder 5 Sterne-Club nicht nur "etwas" finden, sondern etwas gehobenes.Daran fehlte es öfter. Dankenswerterweise gab es zum Frühstück Orangensaft, den man sich aber selbst pressen musste. Der Club stellt halbierte Orangen zur Verfügung, die der Gast an eine altertümliche elektrische, rotierende Presse (ähnlich der Zitronenpresse) drücken muss. Der Saft wird dann aufgefangen und in ein vom Gast aufgestelltes Glas geleitet. Bekannte trauten sich nicht an das schnell rotierende Gerät heran.Hier muss ausdrücklich der Restaurantchef Lotfi hervorgehoben werden, der den Bekannten dann täglich 2 Gläser mit dem von ihm gepressten Orangensaft zum Frühstück an den Tisch brachte. Der Kaffee beim Frühstück hatte einen untypischen Beigeschmack (Malz ?, Karamell?) Für uns ungenießbar. Das ist uns völlig unerklärlich, weil an der Strandbar ein sehr guter Kaffee ohne diesen Beigeschmack serviert wird. Auch an der Strandbar zeichnen sich der Chef und seine Mitarbeiter durch ganz besondere Hilfsbereitschaft und Servicequalität aus.
Leider schafft es Aldiana immer noch nicht, die Personalien der gebuchten Gäste an das Aldiana Tunesien weiter zu geben, so dass dort bei der Ankunft für jede Person ein DIN A4 Fragebogen vom Gast ausgefüllt werden muss. Clevere Reiseveranstalter sind da schon weiter. Der Hinweis am Flughafen, den Fragebogen während des Transfers auszufüllen, war nicht hilfreich, weil im fahrenden Bus schwerlich eine solche Leistung erbracht werden kann. Dieses Problem kann allerdings nicht dem örtlichen Club angelastet werden, sondern wäre von der Zentrale zu beheben (Wasserkopf?) Ansonsten war der Service im Club der große Pluspunkt, der manche Unzulänglichkeit vergessen machte. Bar- , Restaurant- und Reinigungspersonal waren weitestgehend unermüdlich um unser Wohlergehen bemüht und auch die Animateurinnen + Animateure interessierten sich um unser Befinden. Beschwerden wurde nachgegangen und Mängel soweit möglich behoben. Bei unserer Ankunft war unsere Zimmertür offen. Als wir dann das Zimmer verließen und kurz darauf zurückkamen, funktionierten unsere Karten zur Türöffnung nicht. Mehrmalige Versuche der Mitarbeiter, die Karten neu zu programmieren, halfen nicht. Offenbar war das Schloss defekt und musste repariert werden. Das dauerte doch einige Stunden. In dieser Zeit konnten wir nur mit einem Mitarbeiter der Rezeption auf unser Zimmer. Das war ein ärgerlicher Zustand. Das hätte ein Spitzenrezeptionist wohl so gelöst, dass er uns ein anderes Zimmer angeboten hätte, wo doch zwei Drittel der Zimmer bis zu unserer Abreise frei waren. Naja. Da war die Leistung der Mitarbeiter halt nur suboptimal.
Der Club liegt direkt am Strand. Zum Flughafen fährt man 50 Minuten. Ansonsten findet man außerhalb in unmittelbarer Nähe wenig. Der Club gehört zur Stadt Nabeul, die hier an Hammamet angrenzt. Im fußläufigen Bereich (15 Min) befindet sich am früheren Magic Life Club Manar (jetzt Hotel Manar) eine kleine Einkaufsmeile mit Geschäften mit festen Preisen (günstig: Ledergürtel 7 Dinar (3,5 €), T-shirt (Boss, Burberry,Ralph Lauren etc. ca.15 Dinar 7,5 €) Direkt gegenüber vom Clubeingang befindet sich ein Haltepunkt der Nebenbahn Bir Bou Regba-Hammamet-Nabeul. Mit dieser Bahn kann man sowohl nach Nabeul als auch nach Hammamet fahren. Man hört sie auch im Club durch ihr Tuten und Pfeiffen. An der Rezeption kann man die Fahrzeiten erfragen oder sich eine Kopie des dort vorhandenen Fahrplans geben lassen (Trinkgeld). Es handelt sich um einen zweiteiligen Dieseltriebwagen ähnlich einer S-Bahn moderner Bauart und jedenfalls zu unserer Zeit war sie nie überfüllt. Der Preis für die gesamte Strecke beträgt 0,610 Dinar = 0,3 € Handgeschriebene Fahrscheine gibts beim Schaffner, der zu gegebener Zeit durch den kurzen Zug geht. Im Bahnhof Hammamet kann man gedruckte Fahrkarten erwerben. In Bir Bou Regba kann auf die Hauptlinie Tozeur- Tunis umgestiegen werden (Tunis ca. 1 Stunde)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch wenn die Geräte im Fitnessraum nicht die allerneuesten Modelle sind, so sind sie doch noch sehr brauchbar. Sportangebote sind ja eine Urdomäne von Clubs. Hier punktet auch das Aldiana Tunesien bei den meisten Gästen. Wir waren von dem Tanzschulangebot sehr angetan. WIr konnten täglich in einer Stunde einen Tanz lernen (auffrischen) mit Grundschritt und einigen (auch neuen) Figuren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria & Hans Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 26 |
Hallo Maria & Hans-Peter vielen Dank für Dein ausführliches Feedback hier bei Holidaycheck. Sicherlich sind da einige gute Tipps für andere Gäste dabei! Deine Kritikpunkte bezüglich unseres Speise-Angebotes haben wir zur Kenntnis genommen und wir können nur versichern, dass es nicht unser Ziel ist dass "hier jeder was findet" - Wir arbeiten ständig daran, unseren eigenen hohen Ansprüchen an uns in allen Bereichen gerecht zu werden - gerade auch bei unserem gastronomischen Angebot. Wir bieten täglich eine große Auswahl an frischen und qualitativ hochwertigen Speisen an und überprüfen diesen Standard auch im Rahmen unseres Qualitätsmanagements. Wir verarbeiten alles was wir im Land Tunesien bekommen können und auch hier gibt es immer wieder mal "Engpässe" in der Versorgung, d.h. es ist nicht immer alles am Markt verfügbar. Der Gala-Abend soll sich natürlich als besonderer Abend vom täglichen Speisenangebot abheben. Mit der Umstellung unseres Reservierungssystems in der zweiten Hälfte des Jahres, sollten wir dann auch die Kundendaten ausdrucken können, damit das ausfüllen wegfällt. Danke für Deine/Eure Weiterempfehlung und auch vielen Dank, dass Ihr Tunesien als Gastgeberland das Vertrauen geschenkt habt. Sonnige Grüße vom Mittelmeer - Das Aldiana-Team!