Calimera One Resort Jockey

Eine große weitläufige Anlage, die trotz der großen Zimmeranzahl vom Management komplett in der zweiten Ferienwoche leider überbucht war. Angeblich mussten sogar Gäste in Ausweichhotels einquartiert werden, bis sich der Zustrom wieder etwas gelegt hatte. Der Sauberkeit bis auf einige allerdings wichtige Details, war stets 1a!In der ersten Woche war eine starke Durchmischung mit Franzosen, in der zweiten Woche waren es dann eher die Holländer. Dazu meinerseits keine weiteren Komentare. Beste Reisezeit ist der Herbst und es braucht hier kein Tourist Angst zu haben, dass man gleich ins Hinterland entführt wird. Das Hotel war leider dieses Jahr ein Fehlgriff. Aber Land und Leute sind uns sehr ans Herz gewachsen.

Hier auch Abzüge in der Bewertung, weil es hier ganz genau darauf ankommt, wo man sein Zimmer hat. Im Haupthaus, sind die Zimmer wirklich sehr hübsch renoviert. Hat man ein Zimmer mit Meerblick, hat man die Animation lautstark bis ca 23 Uhr fast live im Zimmer. Zur anderen Seite, bekommt man fast jede Nacht An- und Abreisende mit. Außerdem wird der Rasen vor der Tür gern mit ??? ( roch nach Gülle) gedüngt. Das haben wir aber gern in Kauf genommen, denn anfangs hatte wir ein Zimmer im alten Gebäude direkt unter dem Dach. Da fährt dann ständig an- und wieder abschwellend der Klimaalagengenerator eine Vibration auf, dass wir nur einschlafen konnten, weil wir irgendwann komplett komatös waren. Wir mussten noch nie ein Zimmer reklamieren, doch das wäre keine 14 Tage für uns auszuhalten gewesen.

Hier stimmt wirklich gar nichts außer das sehr bemühte Personal. Normalerweise sind wir ja nicht mäkelig. Und dass das Essen hier nicht so prickelnd sein soll, haben wir schon vorab von Hollidaycheck entnommen. Aber wie dieses Hotel mit dieser Küche mal Geheimtipp 2011 werden konnte, ist mir ein Rätsel. Fazit: Wir haben noch nie so schlecht gegessen. Fast täglich das gleiche und ständig ohne Gewürze. bei den wenigen Lebensmitteln, die gemundet haben, waren stets endlose Schlangen. Überhaupt hatten wir ständig das Gefühl unser Essen beim Buffet jagen zu müssen. Bis man seinen Teller so beisammen hatte, vergingen schon mal im ausgebuchten Hotel 15 Min. pro Gang. Das sogenannte Highlight, der Besuch im a la Carte Restaurant, war dann die Krönung. Nach dem angeblich asiatischen Essen ( schon klar, dass man in Tunesien vielleicht nicht chinesisch wählen sollte, aber es gab nur das) musste mehrere Leute nachts das Essen leider wieder von sich geben. Die Hygiene der Plastikbecher speziell am Strand waren eine Zumutung. Eine Miturlauberin hat sich so vor den schwarzen Pilzsporen geekelt, dass sie einen Riesenherpes bekam. Wir hingegen hatte die Bank durch nur alle Durchfall. Trinkgeld muss man nicht extra hinlegen, damit man bedient wird. Das klappt auch so. Wie gesagt, die Bedienung ist schwer bemüht. Atmospäre kam natürlich auch nicht auf, vor allem wenn man abends unter kalten Sparlichtbirnen denieren soll. Das traurige Essen drückte unwahrscheinlich aufs Gemüt. In meiner Verzweiflung bestellt ich an der Pastabar Nudeln mit Öl, Knoblauch und schwarzen Pfeffer. Was ich bekam, waren nackte Nudeln mit drei schwarzen Oliven ohne Pfeffer, Salz, Öl und Knoblauch. Schlimm!

Hier muss ich dazu sagen, dass wir mit dem Service im Restaurant und mit den Zimmermädchen zu 100% zufrieden waren. Was die Bewertung jedoch herabsetzt, ist der Service an der Rezeption. Als wir ankamen, nahm man uns einfach schon vor dem Check-in die Koffer weg, ohne uns aufzuklären, wo diese hinkämen. Man wollte nur nicht, dass die Koffer alle in der Lobby herumstehen. Also wurden sie in einer Kammer zwischengelagert und wir standen doof herum.Unser Sohn hatte eine Begegnung mit einer Feuerqualle. Hilflos ging ich zur Rezeption und fragte nach dem Sani. Der musste allerdings erst gerufen werden. Von einem anderen Urlauberpaar erfuhr ich, dass mich jetzt eine Spritze, Tabletten und Salbe erwarteten. Da das andere Personal sehr freundlich und zuvorkommend war, erfuhr ich, dass man da einfach nur Tomate drauf macht und fertig. Gesagt getan! Beschwerden klangen rasch ab. Irgendwann erwischte mich dann der Rezeptionsmann und herrschte mich an, warum ich nicht auf den Sani gewartet hätte. Außerdem wurde dann noch gedroht, wenn ich noch mal Hilfe brauche, würde er sich noch mehr Zeit lassen.Die deutsche Reisebetreuung, Ulrike, geht sehr souverän mit Beschwerden um und lächelt vieles einfach weg. War aus unserer Beschwerde über das fade Essen geworden ist, haben wir nie erfahren.

Außerhalb des Hotels liegen drei kleine Supermärkte, die ihr Potential anscheinend noch gar nicht entdeckt haben. In verstaubten Regalen kann man dort leider nur das übliche erwerben. Schade, es waren sehr nette Verkäufer.Ansonsten ist Skanes nicht unbedingt die beste gegend in Tunesien. Etwas höhr nach Sousse oder sogar noch weiter nach Madhia, ist der Strand , das Meer und die Einkaufsmöglichkeiten wesentlich schöner.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation hat uns leider gar nicht vom Hocker gerissen. Jeden abend eine andere Tanzshow. Sowas muss man wohl mögen.Am Strand sorgten natürlich wieder zahlreiche lustige deutsche Mitbürger dafür, dass Handtücher kostbare Liegen unnötig reservierten. Aber Strand-Sherrif Ali sorgte jeden Tag dafür, dass möglichst jeder seine Liege bekam. Dennoch musste man schon spätestens gegen 10 Uhr am Strand sein, sonst gabs nichts mehr.Der Strand wurde jeden Tag gereinigt. Und dass diese Region nun mal einfach nicht den schönsten Strand hat, dafür kann das Hotel nichts.