- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Verbrachten die erste Septemberwoche im Jockeyclub. Der erste Eindruck bei Ankunft im Dunkeln war gut. Die Empfangshalle war sehr ansprechend gestaltet. Der Mann an der Rezeption war auch sehr freundlich, nachdem wir ihn endlich überzeugt hatten, dass wir tatsächlich ein Zimmer gebucht hatten. Der 4 Sterneglanz fing jedoch schon bei Betreten des Fahrstuhles an zu bröckeln. Der versiffte Kokosmattenboden war hervorragend geeignet den Nährboden für spätere Durchfallerkrankungen zu bieten. Auch die Zimmer haben sicherlich schon besserer Zeiten erlebt, kaputte Fliesen, Türen die nicht mehr ordentlich zu schliessen waren und mit Klopapier notwendig geflickte Abdichtungen zeugen vom Verfall des Hotels. Trotz alledem war das Zimmer sauber, auch die Putzfrau war sehr freundlich und gab sich alle Mühe (die auf dem Bett als Trinkgeld befindlichen Dinare unauffällig verschwinden zu lassen). Der Zimmerservice war meiner Meinung nach sehr gut, die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Unser Zimmer lag im Hauptgebäude in der dritten Etage mit Blick ins Landesinnere. Man hatte eine sehr gute Aussicht auf die Landebahn des Flughafens und die jeweils anfliegenden Maschinen. Es befindet sich noch ein Nebengebäude gegenüber des Hauptgebäudes, welches noch ein bisschen neuer aussieht. Beim Hauptgebäude bröckelt überall die Farbe ab. Gebucht über sonnenscout24.de, Veranstalter LMX (nie gehört), Preis 290,- €/ Person Für eine Woche Strandurlaub vollkommen ausreichend, wenn man die 4 sterne Ansprüche nicht zu hoch steckt. Trotzdem würde ich nicht noch einmal dort Urlaub machen aufgrund des Fluglärms.
Die Zimmer waren sehr geräumig und sauber, kaputte Fliesen und notdürftig geflickte Mängel sollte man mit der tunesischen Gelassenheit übersehen. Die Zimmer hatten eine Minibar, die auch nicht teurer war, als die Hotelpreise (1l Wasser 1.500 Dinar = 1 EUR, Cola 1.700 Dinar), zudem gibt es einen Safe mit Zahlenschloss (gebühr 1€/ Tag). Leider hörte man immer die Leute über uns im Zimmer von morgens bis abends herumstampfen. Da wir keinen Besenstiel dabei hatten, um unter die Decke zu klopfen, gab es halt am nächsten Morgen ein paar auf die Fresse (dann war Ruhe!).
Das Essen war sehr gut, das Büffet reichhaltig und abwechslungsreich . Es war schon europäisch angelegt, aber auch mit landestypischen Beilagen wie z.B. Couscous angereichert. Zwei Showköche brutzelten entweder Fisch und altenativ Hähnchen bzw. Fleisch. Zudem gab es jeden 2. Tag Pizza. Erstaunlicherweise gab es kein einziges Mal Pommes oder anderen Fritiermüll. Das fand ich recht angenehm (da schmeckte der Mantateller um so besser zu Hause!). Auch beim Frühstück hatte man eine gute Auswahl (ungewöhnlich, aber gut: Crepes) Leider wurden auch hier die Tische nicht abgeräumt bzw. sauber gemacht.
Zimmersevice war sehr gut. Im Restauraunt liess der Service zu wünschen übrig, welches aber mehr an den tumultartigen Menschenmassen während der Mahlzeiten lag. Die Leute waren so aufs Essen/ büffet fixiert, dass es in totalem Chaos ausartete. Büffetkampf=absoluter Stressfaktor. Auf Grund der Masse kamen die Kellner gerade mal nach ausreichend Teller zu beschaffen. Die Tischdecken wurden für den nächsten Gast selten bis nie ausgetauscht, fehlende Bestecke von anderen Tischen zusammengekratzt. Hier hätte man vielleicht mehr Personal einstellen müssen. Die Kellner nahmen gerne Trinkgeld, gerne aber auch mal den gesamten Rechnungsbetrag, dann gab es halt keine Rechnung...
Das Hotel liegt unmittelbar am Strand. Durch die Lobby geht man Richtung Strand an einem windgeschützten Pool und einem weiteren Pool vorbei zum Strand. Der Strand fällt schön flach ab und das Meer ist absolut klar. Der Strand ist sehr feinsandig. Leider sind die Liegen dort totaler Schrott und der Strand könnte ein bisschen Müllentsorgung vertragen. Sollte man den Wunsch haben sich auf sein Handtuch in den Sand zu legen, lasst es lieber. Es befinden sich nämlich unter den Schirmen Myriaden von Zigarettenkippen. Wozu die häufig vertretenen Polen, Tschechen, Russen ihren Hauptanteil beigetragen haben (Danke- hättet ihre wenigstens eure Kippen in Deutschland gekauft, hätte wenigstens Herr Eichel was davon gehabt). Ansonsten haben die sich aber genau wie jeder andere Touri unauffällig verhalten. Leider liegt das Hotel zu nah am Flughafen. Sichtweite, ca. 2 km und vor allen Dingen in Hörweite. Abfliegende Maschinen ziehen zudem eine Schleife und fliegen direkt über das Hotel in Richtung Europa. Da sie dann noch nicht allzu hoch sind, ist der Lärm dementsprechend. Die Frequenz ist sehr unterschiedlich, aber auch des nachts. Zudem vibrieren dröhnend die Scheiben im Zimmer, das tun sie aber auch bei wartenden Bussen oder Taxis vor der Tür. Für ruhesuchende Menschen ist dieses Hotel absolut nicht geeignet. Wir hatten uns aber nach 2 Tagen daran gewöhnt. Bei der Abreise hatten wir festgestelle, dass in umittelbarer Nähe (Ausfahrt und dann links) eine Zughaltestelle ist. Für Ausflüge nach Sousse/ Monastir bestimmt bestens geeignet. Zudem fährt ein kleiner Autozug von Hotel zu Hotel (6 Dinar). Haben wir aber nicht genutzt, da dies ein absoluter Gammelurlaub war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für die, die es brauchen gab es auch Animation, die aber immer in vier verschiedenen Sprachen stattfand, was sich sehr interessant aber unverständlich anhörte. Tagsüber die Animation wurde angeboten, aber nicht zwanghaft aufgedrängt. Gutes Sportangebot, selbst bei Halbpension, waren Tischtennis, Tennis (ohne Flutlicht), Minigolf, Paddelboote und Surfen (!) kostenlos. Die Lagen am Strand waren Schrott und total unbequem, Auflagen gegen Gebühr. Die beiden Aussenpools waren von der Größe ausreichend, haben wir aber auch nicht genutzt. Es gibt ausserdem noch einen Innenpool mit Whirlpool, der über ein halboffenes Glasdach verfügt. Wer sich bei 40 Grad Raumtemperatur wohlfühlt, hatte quasi einen Privatpool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank und Diana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |