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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2012 • 1 Woche • Strand
Familienfreundliches Hotel
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel Canyamel Park ist eher klein (drei Etagen) und seit seinem Bau im Jahre 1988 immer auf dem neusten Stand gehalten worden. Die gesamte Anlage, der Außenbereich mit Pool, die Terrasse, das Restaurant, die Lobby, die allgemein genutzten sanitären Anlagen aber auch und ganz besonders die Zimmer, die Bäder und Balkone waren stets sehr sauber - was bei dem vielen Sand, den wir fast jeden Tag mit hinein brachten, nicht unbedingt selbstverständlich ist ;-). Wir hatten den Aufenthalt mit Halbpension gebucht, was im Prinzip völlig ausreichend war. Die Gästestruktur ist international, wobei während unseres Aufenthaltes die Italiener gefühlt in der Mehrheit waren, dicht gefolgt von Deutschen, jedoch ganz wenige Engländer, Schweizer und Franzosen. - Evtl. Zimmer auf der dem Strand abgewandten Seite wählen oder Schutz vor kaltem Luftstrom aus der Klimaanlage überlegen. - Strand vormittags/mittags besuchen: Am Nachmittag ist der Sand so heiß, dass man barfuß nicht mehr darüber laufen kann.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett gebucht, was sich dann aber als vergleichsweise klein heraus gestellt hat. Mit den Betten und dem verbliebenen Schreibtisch war das Zimmer eigentlich zu voll, so dass nur noch sehr schmale Gänge übrig blieben. Der Kleiderschrank hatte Schiebetüren und war von seiner Größe her völlig ausreichend. In ihm befand sich ein Safe üblicher Größe, der gegen Gebühr genutzt werden konnte. An der Rezeption erhält der Gast eine Art Schlüssel, den er von hinten in die Safetür steckt und ihn damit aktiviert. Da in deutschen Hotels die Nutzung des Safes häufig im Preis inbegriffen ist, hätten wir die kleine Anregung, hierfür den Gast nicht zusätzlich zur Kasse zu bitten. Im Zimmer befand sich ein Fernseher mit deutschen, italienischen, französischen und spanischen Programmen. Die Möblierung war einfach, aber völlig ausreichend. Das Bad war sauber und bot viele Ablageflächen. Einziger Wermutstropfen: die Klimaanlage. Das Hotel ist grob in Richtung NO-SW ausgerichtet, so dass bereits am Morgen die Sonne fast brutal auf die Fensterfront zum Strand hin scheint. Ohne die Klimaanlage ist es dann schon kaum noch auszuhalten. Aber auch die deutlich kühlere Abendluft hat keine Chance, ins Zimmer zu kommen, da das Gebäude selbst stark aufheizt. Die Klimaanlage, deren Auslass sich von der Eingangstür aus hinter dem Zugang zum Bad in der Decke befindet, bläst extrem kalte Luft Richtung Bett. Die Temperatur kann auf höchstens 25 °C eingestellt werden, der Luftstrom ist in drei Stufen regulierbar. Selbst bei höchster eingestellter Temperatur und niedrigster Lüfterstufe war das Zimmer nach zwei Stunden sehr kühl, und Laufenlassen der Anlage über Nacht führte bei einem von uns zu einer recht starken Erkältung. Ohne ging's aber auch nicht. Telefon: Auf jedem Zimmer vorhanden, von uns aber nur für den Weckruf am Abreisetag verwendet. Ansonsten hat man ja heute ein Handy...


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das große Restaurant mit Außenterasse war der Ort für Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Alle drei Mahlzeiten, von denen wir nur Frühstück und Abendessen bewerten können, wurden als Büffet angeboten, wobei das Hotel laut Aushang für das Abendessen auf korrekte Kleidung Wert legt: Herren sollen bitte lange Hosen tragen. Die angebotenen Speisen ließen nichts zu wünschen übrig. Beim Frühstück konnte gewählt werden zwischen Brötchen und Brot, Butter und Marmelade, verschiedenen süßen Brotaufstrichen, Wurst, Käse, Kuchen, Gebäck, frischem Obst, Obstsalat, Müsli, Cornflakes, Joghurt, gekochten Eiern (3 oder 6 Minuten gekocht!). Getränke kamen aus Automaten: Kaffee, Kakao, diverse Säfte, Espresso - aber auch Tee war möglich. Lediglich bei den Tassen herrschte hin und wieder eine gewisse Knappheit, da sie sich nicht von vornherein auf den Tischen befanden, sondern bei den Automaten. Das Abendbüffet war ebenso reichhaltig, wobei es jeden Tag ein anderes Thema gab. An unserem letzten Abend wurde gar ein mallorkinisches Büffet mit Spezialitäten der Insel angeboten - toll! Was es so gab: ein Salatbüffet, eine kleine Auswahl an Fingerfood zur Vorspeise, jeweils ein Fleisch-, Fisch- und Geflügelgericht, Nudelgerichte für die Kids, eine reichhaltige Auswahl an Kartoffel- und Gemüsebeilagen. Wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte sich dann am Dessert-Büffet schadlos halten und aus drei verschiedenen Eissorten mit üblen Dickmacher-Soßen, Kuchen, frischem Obst, Panna Cotta und ähnlichem wählen. Es gab Schilder, die auf die Gluten-Freiheit von Gerichten hinwiesen, und jeden Abend gab es auch ein Gericht für Vegetarier.


    Service
  • Gut
  • Am ersten Tag hatten wir den Eindruck, dass ein bißchen schlechte Stimmung innerhalb des Personals herrschte - was sich auch auf den Umgang mit den Gästen auswirkte. Das waren jedoch vorüber gehende Eindrücke, so dass wir unter dem Strich über die Freundlichkeit des Personals nichts Schlechtes berichten können. Alle waren zuvorkommend, Bitten und Wünsche wurden prompt erfüllt. Das Personal spricht in der Regel gut deutsch, ein bißchen englisch, einige jedoch nur spanisch. Bei Sprachproblemen springt aber schnell jemand bei, der einen versteht. Die Zimmerreinigung war vorbildlich, selbst der Balkon wurde vom Sand der täglichen Strandbesuche befreit. Das einzige, was uns etwas negativ auffiel, waren die stets fleckigen Gläser und Teller im Restaurant und in der Bar. Wir haben zwar keine Zweifel, dass das Geschirr hygienisch gereinigt wurde, finden aber, dass hier noch nachgebessert werden könnte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt in zweiter Reihe zum Strand, aber bis dort sind es nur ca. zwei Gehminuten: Hotel über die Terrasse verlassen, Straße überqueren, 50 m gepflasterten Fußweg überwinden - fertig. Wir haben nicht viel in der Umgebung erkundet, die Höhlen von Artà sind aber sehr gut zu Fuß zu erreichen. Cala Millor und Artà als nächste Ortschaften sind nur wenige Kilometer weit entfernt und gut per Auto, Fahrrad oder Bus zu erreichen. Die Busfahrt vom/zum Flughafen war mit ca. einer Stunde recht lang, wobei aber auch andere Hotels angefahren wurden. In der näheren Umgebung gibt es weitere Bars und Restaurants sowie eine kurze Einkaufsstraße mit dem üblichen Touri-Nippes, aber auch mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Gebrauchs (Taschentücher wurden für uns sehr wichtig...). Alle Reiseveranstalter bieten verschiedene Ausflüge an, die aber für eine komplette Familie schon sehr ins Geld gehen. Mietwagen sind entweder über den Reiseveranstalter vor Ort oder auch (billiger!) über das Hotel selbst buchbar.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Untergeschoss des Hotels befindet sich ein kleiner Innen-Pool, ein bescheiden eingerichteter Fitness-Raum, eine Tischtennis-Platte, Fahrräder zur Ausleihe. Auf der Terrasse war ein Billardtisch aufgebaut, Tennisplätze sind in ca. 5 min. zu Fuß erreichbar. Etwa einen halben Kilometer weiter im Norden befindet sich zudem ein Golfplatz. Der Außenpool war immer gut besucht, obwohl uns dessen Sinn angesichts des nahen Bilderbuchstrands nicht wirklich erschließt. Es fand auch Animation statt, die gehörte wohl aber zu dem im Hotel ansässigen italienischen Alba Club. Die tägliche Kinder-Disco wurde jedoch von allen Gästen gerne angenommen. An einigen Abenden fanden auch Konzerte statt, die durchaus sehens- und hörenswert waren. WLAN ist kostenlos vorhanden, jedoch nur im Bereich der Rezeption nutzbar. Der schnell erreichbare Strand sieht aus wie aus einem Urlaubsprospekt, allerdings in 3-D und unretuschiert. Die Farbe des Wassers ändert sich von einem kräftigen Dunkelblau am Horizont bis hin zu türkis in Strandnähe. Je nach Windstärke kann der Wellengang auch kräftig sein, aber nicht zu sehr. Während unseres Aufenthaltes war es an jedem Tag bei wolkenlosem Himmel (bis auf einen Tag) über 30 °C warm, so dass ein Sonnenschirm unbedingt zu empfehlen ist. Die nötigen Utensilien kann man sich in den genannten Läden für wenig Geld kaufen (Sonnenschirm, 2 m Durchmesser: 10 EUR). Der Strand besteht aus feinem Sand, der felsige Untergrund kommt auf seiner rechten Seite (Richtung SW) jedoch allmählich an die Oberfläche - was bei der Befestigung von Sonnenschirmen durchaus eine Rolle spielt :-D. Eine Dusche ist ebenfalls vorhanden. Der Sandstrand fällt sehr flach ab, direkt hinter der Wasserlinie gibt es zwar einen Abbruch, der den erwachsenen Badegast sofort bis zu den Knien ins Wasser bringt, auf diesem Niveau bleibt es jedoch über eine weite Strecke. Sehr gut geeignet für Kinder! Tolles Panorama: Vom Strand aus sieht man die Höhlen von Artà und die Ferienanlagen am Berg.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:1