Caravia Beach Hotel

Schönes Hotel, besonders schöner Strand, guter Service, hat jedoch aber auch einige Minuspunkte. Das Hotel ist dennoch weiter zu empfehlen.

Wir sind dieses Jahr nach Griechenland bzw. auf die Insel Kos gereist, da uns die politische Lage in der Türkei zu unsicher war. Wir waren das zweite Mal in Griechenland und sind, was das Hotel an sich und auch das Zimmer angeht, wieder etwas enttäuscht gewesen. Die Hotels in der Türkei sind wesentlicher schöner und luxuriöser (für weniger Geld). Dennoch: Das Zimmer war in Ordnung, wir hatten ein Zimmer im Haupthaus, 3. Stock. Es bestand aus zwei aneinander gestellten Einzelbetten, einer kleinen Couch, Fernsehkommode mit Spiegel im Hochformat. Im Flur steht ein großer Schrank mit Regalen und Schubladen, samt kleinem Kühlschrank zur Verfügung. Das Zimmer (auch das ganze Hotel) ist wirklich sauber. Das Bad war ein typisches südländisches Bad, Badewanne und Duschvorhang. Warum es heutzutage noch Duschvorhänge in einem solchen Hotel gibt, ist mir schleierhaft. Das Bett ist an sich bequem, jedoch liegt man auf einem Matratzenschoner, der sich anhört, als läge man auf einer Luftmatratze. Jede Bewegung wird gehört. Das Kissen ist hoch, ein zweites liegt im Schrank bereit. Ganz schlimm war das Duschen an sich: Man drehte das Wasser auf die gewünschte Temperatur, duschte und währenddessen wechselte das Warmwasser zu extrem heiß, dann lauwarm und absolut kalt. Das ganze wiederholt sich bei einem Duschvorgang bestimmt 3-4 Mal, selbst wenn man nicht zur "Hauptduschzeit" duscht. Das sehr heiße Wasser tut besonders auf leicht geröteter Haut von der Sonne extrem weh. Der Föhn ist schlimmer als ein Föhn in Hallenbäder, der Luftstrom, der da raus kam, war schwächer als der Wind am Meer. Ich denke, deshalb laufen auch extrem viele Mädchen/Frauen am Abendessen mit nassen Haaren in den Speisesaal. :) Der Safe kostet 15 Euro und ist im Schrank integriert. Es gibt einen Wäscheservice (haben wir nicht genutzt). Seife, Lotion, Haarshampoo und Duschgel sind vorhanden und werden täglich aufgefüllt. Handtücher werden gewechselt, auch wenn sie nicht auf dem Boden liegen. Das Schöne am Hotel ist, dass die Zimmer uneinsehbar von außen sind. Wir hatten ein Zimmer in Richtung Haupteingang und hatten einen wunderschönen Blick auf die Natur in Richtung Gebirge. Dass es nur einen franz. Balkon gab, störte uns überhaupt nicht. Klimaanlage lief super.

Als ich gelesen habe, dass sich Leute über das Essen bzw. dessen Vielfalt beschwerten, dachte ich, dass diese Leute einfach Kostverächter seien und Probleme sehen, wo es keine gibt. Leider hatten diese recht. Wir waren insgesamt 10 Tage im Hotel und das Essen ist nach 4 Tagen tatsächlich langweilig geworden. Das liegt natürlich auch daran, dass man sich erwischt, wie man plötzlich mit 4-6 kleinen Speisen auf dem Teller zum Platz geht. Wer isst im Alltag schon 4-6 verschiedene Speisen auf einmal? Deshalb sollte man sich tatsächlich auf zwei Hauptspeisen pro Tag spezialisieren. Sonst wird das Essen einfältig. Zur Qualität ist zu sagen, dass es gut schmeckt, manchmal etwas besser gewürzt sein könnte. Es gibt wirklich viel zu Essen, man muss überall rum schauen, da auch in verwinkelten Ecken das Essen steht. Es gibt eine Grillbar, die Hamburger, Pita, gebratener Fisch, Fleisch (jeglicher Sorte) zu bieten hat, eine Pasta- und Pizzabar, ein großes Nachttischbuffet und Salatbar (sowohl mittags als auch abends). Die Salatbar ist ... wie soll ich sagen, weniger gut, da viele Salate sehr ölig angemacht sind. Es gibt mind. 7 Dressings, die allerdings ebenfalls mit Öl sind, deshalb sind viele Salate einfach zu ölig. Die Krautsalate sind sehr salzig. Auch das Essen ist recht fettig. Viel mit Blätterteig. Getränke kann man sich selbst holen, es gibt drei verschiedene Sorten Wein, Wasser, Softgetränke. Der Orangensaft ist gefärbtes Zuckerwasser. Brot ist lecker. Das Frühstück ist reichhaltig, alles was man möchte, salzig oder süß. Müsli, Obst... Die Kellner werden ständig vom Chef beobachtet, so dass sie dir manchmal den Teller wegnehmen, wenn du noch am letzten Bissen zu kauen hast. Sie sind aber im Allg. freundlich. Was mir nicht gefallen hat: Ich habe gesehen, dass sich eine Familie mit Kindern im Alter zwischen 14 und 16 bei drei jungen Kellnerinnen für den tollen Service bedankt haben und sich verabschiedeten. Die Tochter mit 14 sagte noch zu einer Kellnerin, dass sie fände, sie sähe hübsch aus. Die Kellnerin bedankte sich und lachte freundlich. Als jedoch die Familie ihnen den Rücken zuwandte, fingen sie an über diese Familie zu lästern und verdrehten die Augen. Dieses Verhalten war unter den jungen Damen öfter zu beobachten. Schade. Nach dem Essen gehen viele Leute an die Cocktailbar bzw. die große Terrasse. Die ist wunderschön. Die Cocktails mit Alkohol kosten um die 6 Euro. Kleine Liköre oder Schnäpse ca. 3 - 4 Euro. Sehr empfehlenswert ist diese Terrasse, denn man kann einen wirklich schönen Sonnenuntergang beobachten.

Wir wurden am Abend sehr nett empfangen. Ivan, der Page, brachte unsere Koffer ins Zimmer. An der Rezeption kann man immer alles und jeden Fragen. Manche sprechen hervorragend Deutsch. Wenn das mal nicht der Fall ist, muss man eben englisch sprechen. Das Personal im Speisesaal spricht ebenfalls meist nur englisch, da es zum größten Teil russische Kellner sind. Man bekommt ohne Probleme die Strandhandtücher, die auch jeden Tag gewechselt werden können - man entscheidet selbst. Am Strand gibt es eine kleine Snackbar, die für das "Hüngerle" alles hat, Trinken, Kaffee ... alles da. Am Strand selbst gibt es bis 10 Uhr genug freie Liegen. Ich weiß nicht, warum sich so viele darüber beschwerten. Am Pool gibt es bis 9 Uhr genügend Liegen. Alle, auch das Reinigungspersonal, sind sehr freundlich. Das Hotel hat intern eine Kooperation mit "Trust - car rental" und man kann durch die Rezeption ein Auto vor reservieren oder direkt bei der jungen Dame ein Auto am Stand (Hoteleingang) anfragen. Wir entschieden uns vorerst für einen Buggy Can Am, dieser war aber so laut und so eine "Dreckskarre" (sorry), der nur 30 km/h fuhr, dass wir ihn nach 10min wieder abgaben. Ganz leicht haben wir einen neuen Mietwagen, ein kleines Cabrio bekommen. Das war in Ordnung. Wir zahlten pro Tag mit allen sonstigen Gebühren für den Can Am 90 Euro, für den anderen Wagen 70 Euro. Für den Can Am musste man noch zusätzlich 50 Euro Kaution da lassen, die man aber wieder am Ende bekommen hätte. Dies ist ein super Service gewesen. Das Auschecken ging ebenfalls problemlos, 5 Minuten. Ein toller Service war, dass man zwei Tage vor Abreise einen persönlichen Brief unter der Tür durch geschoben bekam, worauf die Abholzeit, Abflugzeit etc. drauf stand. Man musste also nicht ständig zu den Ordnern laufen und nachschauen, sondern konnte sich darauf verlassen. Was im Hotel allg. etwas zu kurz kommt, sind Wellness-Bereiche. Es gibt am Strand zwar eine kleine Massagebank mit Personal, aber das ist öffentlich, jeder der vorbei läuft beobachtet dich. Ein extra Raum o.ä. wäre angebracht. Im unteren Bereich gibt es noch einen kleinen Friseur, Mani- und Pedicure. Am Strand laufen zusätzlich Thailänderinnen (o.ä.) rum, die einem eine Massage aufquatschen wollen, das ist eher nervig, da die Frauen selbstständig unterwegs sind und dich vor Ort, also auf der Liege, massieren würden. Es gibt außerdem einen kleinen Shop, mit allem drum und dran.

Ich habe in mehreren Bewertungen gelesen, dass das Hotel "im Nirgendwo" liege oder das Hotel "ab vom Schuss" sei. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Zum ersten weiß man das vorher, nämlich schon vor der Buchung. Zum zweiten muss ich sagen, liegt das Hotel wirklich wunderschön in der Natur und direkt am Strand. Ich habe wenige Hotels gesehen, die so eine Lage haben. Das kleine "Städtchen" Marmari kann durch einen Shuttle erreicht werden, der häufig fährt. Die Frage ist nur: Was will man dort, wenn man ein gutes Hotel mit All inclusive gebucht hat? Genau so erging es uns auch mit der Stadt Kos. Auf den ersten Blick sehr schön, nettes Städtchen mit vielen Touristen und dementsprechenden Läden (Basar). Ein paar wenige nette Sehenswürdigkeiten gibt es, jedoch sind leider aufgrund des traurigen Vorfalls - Erdbeben - vor einigen Wochen viele Gebäude gesperrt und mussten abgesichert werden, wegen Einsturzgefahr. Es gibt nur wenige Bettler in der Stadt, man kann sich also frei und in Ruhe bewegen. Auch hier fährt alle zwei Stunden ein Bus vom Hotel ab, bzw. von Kos wieder zurück direkt vor den Haupteingang des Hotels (4,20 Euro pro Person hin und zurück). Wir haben außerdem die Insel mit dem Mietwagen erkundet und auch hier: nur wenige schöne Aussichtspunkte, jedoch eine gemütliche Rundfahrt durch trockene Straßen. Schlimm für uns war zu sehen, wie die Tiere gehalten werden, Katzen, Hunde, vor allem auch Kühe, angebunden an einer 2m Kette, mitten in der Sonne, meist ohne Wasser... wer Tierliebe in sich trägt, muss hier traurig wegschauen. Der Transfer mit dem Bus vom Flughafen zum Hotel betrug 20-30 Minuten. Das lief alles reibungslos. Der Strand ist super sauber, das Meer klar. Richtig schön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir fast nicht mitbekommen, die fand ausschließlich am Pool statt. Die Animateure waren aber immer freundlich. Es lief laute Musik am Pool, die Abendshows waren in Ordnung und die Leute hatten wohl auch ihren Spaß. Es gibt einen kleinen Fitnessraum mit ein paar Geräten, wie zwei Laufbänder, Crosstrainer und Hanteln... Darin steht auch eine Tischtennisplatte. Minigolf, Tennisplätze vorhanden.