Unser Aufenthalt war in den letzten 2 Dezember-Wochen 2005. Wie einige hier schon geschrieben haben, möchte ich mich jetzt nicht mehr wegen der Anlagen-Landschaft, Hotelgröße etc. äußern. Positiv hervorheben an diesem Hotel möchte ich folgendes: das absolut tolle, schmackhafte, abwechslungsreiche Essen, welches für ein 3,5-Sterne-Hotel super ist - der Relax-Pool, welcher seinen Namen verdient (auf Einhaltung der Ruhe/Stille achtet hier der "Bademeister" :-) - zum Toben/SChreien ist der Haupt-Pool gedacht) - die Lobby-Bar, in welcher abends in den 2 überdimensionalen Kaminen ein schönes Feuer brennt und hier eine sehr wohlige, romantische und gemütliche Stimmung aufkommt (oder aufkommen kann, wenn man nur will). Im Winter ist dieses Feuerchen nicht zu verachten :-) - Das Themen-Restaurant "Le Mediteranee", welches von Moustafa und Mohammed mit samt dem restlichen Service-Team exzellent geführt wird. Dies sind die positiven Highlights, welche mir besonders in Erinnerung bleiben werden. Gemessen an den Sternen ist dieses Hotel absolut zu empfehlen. Für Gehbehinderte ist dies Hotel aber nicht zu empfehlen, da es wirklich sehr viele Stufen und Treppen hat! Allerdings geht es für RollstuhlfahrerInnen: diese werden dann vom Personal- und Service-Team zu den entsprechenden Restaurants gebracht. Unbedingt Oropacs mitnehmen! Unbedingt das Weihnachtsmenü erleben (9 Gänge!) Unbedingt die abendlichen Shows des Animationsteams im Amphi-Theater oder am Haupt-Pool geniessen! Unbedingt mit dem Rauchen aufhören, da alle Restaurants ab 26.12.2005 auf Nichtraucher-Restaurants umgestellt wurden!...Grins...unbedingt Wasserpfeife rauchen!...Unbedingt beim Feuerschein vor dem Kamin einen klasse Cappuccino schlürfen!...Unbedingt sich angeregt mit den vielen netten Gästen im Hotel unterhalten!...Und das wichtigste: unbedingt die tolle Atmosphäre im Hotel sowie den Urlaub geniessen! Wir werden wieder hingehen...
Wir hatten ein Doppelzimmer im Block 32. Vorteil: nahe zum Relax-Pool sowie in der ruhigen Zone. Standort-Nachteile: keine. Die Zimmereinrichtung ist landestypisch, also gewöhnungsbedürftig, da die Wände halbhoch in blau/weiß gefliest sind und man sich wie in der Fliesenausstellung vorkommt. Psychologisch gesehen wirkt somit die Zimmertemperatur um etwa 2 °C kühler als sie tatsächlich ist. Im Sommer mag das angenehm sein, im Winter habe ich dies nicht so gerne. Dieses Manko wurde aber durch die laufende Heizung im Zimmer ausgeglichen. Die Betten sind nur aneinandergestellt und stehen auf einem kleinen Podest. Die negativen Highlights kommen jetzt: das Badezimmer ist dringend renovierungsbedürftig. Es war die Duschstange sehr verrostet, den Duschvorhang habe ich nur mit spitzen Fingern angefaßt und die Badewanne selbst sowie die Fliesen waren schon sehr oft mit weißen Silikon ausgefugt und verbessert worden. Die Armaturen waren verkalkt (auch in der Toilette). Natürlich kann man sich sagen: es liegt am Klima...aber was zuviel ist, ist einfach zuviel (unser Zimmermädchen Aicha hat getan, was sie konnte...nämlich geputzt auf Teufel komm raus). Positiv überrascht hat mich die nigel-nagel-neue Toilettenbürste. Absolutes Negativ-Erlebnis war die Hellhörigkeit im Zimmer: die erste Nacht sind wir bei jeder Toilettenspülung eines Zimmernachbarn im Bett gestanden!!! Die Spülung ist unerträglich laut!!! Vorher haben wir aber auch noch das Gepiesel gehört...bis auf den letzten Tropfen!!!
Es gibt 2 Hauptrestaurants sowie 4 Themen-Restaurants (wie schon beschrieben). Es gab immer eine Riesenauswahl an unterschiedlichen Speisen (Beispiele: zum Mittag- und Abendessen habe ich 8 Salatvariationen gezählt, Frühstück: es war sogar Leinsamen vorhanden). Als sehr schlecht vom Geschmackserlebnis her habe ich das China-Restaurant empfunden. Dort wurden wir gebeten, einen Gästekommentar abzugeben. Das habe ich nur zu gerne gemacht und mich mal im "Kommentar-Buch" umgeschaut. Selten habe ich so was erlebt! Dort hatten Gäste doch tatsächlich das Essen als "wunderbar" sowie "exzellent" beschrieben. Diese Gäste hatten allerdings kaum 10 Minuten vorher ihre Teller und das Essen darauf kaum angerührt und wieder retour gehen lassen. Das sich da die Balken vor lauter Lügen nicht gebogen haben... Aber wenn ich mich nicht ehrlich im Kommentar äußere, kann es nicht besser werden. Also habe ich mit dem Koch Tacheles geredet. Ich hoffe jetzt, daß nachfolgende Gäste wenigstens Sambal Olek als "Scharfmacher" auf dem Tisch stehen haben...Das beste Themen-Restaurant war das "Le Mediteranee" (Mittelmeerküche): während des Urlaubes hatte ich Geburtstag und habe diesen im Mediteranee mit viel Wein begossen und mit viel Fisch "gefastet". Wie oben schon beschrieben, hatte ich durch Moustafa und Mohammed sowie dem restlichen Service-Team einen sehr schönen und angenehmen Geburtstagsabend im Restaurant genossen...Grins...die Hauptperson war aber natürlich mein Mann...
Hier möchte ich etwas ausführlicher werden: die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals ist toll. Nach wenigen Stunden Aufenthalt im Hotel wird man vom Personal wie Freunde erkannt und so begrüßt. Soll heißen: links und rechts gibt es ein Bussi auf die Wange! Wer diese Knutscherei nach französischer Sitte nicht mag, begrüßt sein Gegenüber mit Handschlag. Das Personal merkt sehr schnell, wer geknutscht werden mag und wer nicht. Vorteil der Nicht-Knutscherei ist eindeutig, daß man sich während des Urlaubes keinen grippalen Infekt bzw. Erkältung via Tröpfchenübertragung einfängt. Dies ist im Winter nicht zu verachten, da das Klima doch täglich schwanken kann (1 Tag super Sonnenschein mit 25 °C und der nächste Tag dann Regen mit nur noch 17°C...und das ist bitter kalt dort...bibber!). So...weiter geht es in der Beschreibung...unser Zimmermädchen Aicha hat unser Zimmer immer schön sauber gehalten, so daß wir keine Wollmäuse als Genossen hatten....auch das Personal an der Rezeption hat mit Kompetenz und Fremdsprachenkenntnisse geglänzt. Ich wollte am 2. Tag das Zimmer wechseln (darauf komme ich noch später) und mir wurde sofort ein anderes gezeigt. Es wäre also kein Problem gewesen, aber wir sind dann doch in unserem alten geblieben. Leider hatten wir noch ein Ereignis der unschönen Art: eine Engländerin hatte sich den Ellbogen und die Schulter durch einen Sturz verletzt und zwar so schlimm, daß der Arzt kommen mußte. Dieser war innerhalb von 20 Minuten vor Ort und wurde durch die Krankenschwester, welche permanent auf dem Gelände anwesend ist, gerufen. Also von der Serviceleistung her gesehen, auch wieder sehr gut.
Das Hotel findet man ca. in der Mitte des 8 km langen Sandstrandes in der touristischen Zone von Agadir. Zum hoteleigenen Strandabschnitt geht man ca. 300 Meter. Mehr kann ich nicht dazu sagen, da ich nur insgesamt 3x am Strand war und die Einrichtungen wie Toilette, Strandliegen etc. nicht genutzt habe. Gegenüber dem Haupteingang des Hotels findet man einen Taxistand. Die roten Taxis pro Fahrt ca. 1-2 Euronen und dürfen nur im Stadtgebiet fahren. Bei den weißen Taxis sollte man vor Fahrtantritt den Preis aushandeln. Diese dürfen auch die Stadtgrenze verlassen. Möchte man von unterwegs ein Taxi anhalten -> nichts einfacher als das! Einfach die Hand hochhalten. Das nächste freie hält und das nicht erst 5 Minuten später. Nein...dort wimmelt es von Taxis!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist und war groß. Tennisplätze, Beachvolleyball, Aerobic, geführte Morgenspaziergänge, Fitness-Studio, Minigolf u.v.m. ist vorhanden und war bei unserer Reise auch all inklusive. Aber wir sind einfach zu keinen sportlichen Aktivitäten gekommen...so was! Den SPA-Center haben wir einmal genutzt und waren auch hier mit der Fußreflexzonen- und Berber-Massage sehr zufrieden. Die diversen Swimming-Pools haben auch dementsprechende "Themen", so daß sich jeder Gast seinen "persönlichen" Pool aussuchen kann (wie schon oben beschrieben)
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |