- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir hatten in diesem Hotel, das für Erwachsene geöffnet ist, eine Junior Suite im „The Level“ gebucht, das ist ein Nebengebäude mit einem kleinen Pool und direktem Zugang zum Strand. Beim Check-In bekamen wir ein violettes Armband, das uns als Gäste mit Halbpension auswies; Gäste mit Frühstück oder All-Inclusive hatten andersfarbige Bänder. Unser geräumiges Zimmer 3056 lag über dem Fish-House Restaurant und hatte einen großen, aber schmalen Balkon. Es war sehr modern gestaltet und mit allem ausgerüstet, was man für einen komfortablen Erholungsurlaub am Strand benötigt. Besonders erfreulich waren das Bad mit der großen Dusche und die gut funktionierende leise Klimaanlage. Allerdings waren die täglichen Temperaturen von 30-32°C wegen des dauernden leichten Windes gut auszuhalten. Das Zimmer hatte einen Schreibtisch mit guter Beleuchtung und Steckdosen. Ein 43“ TV und ein Safe waren ebenfalls vorhanden. Das kostenlose WLAN funktionierte in allen Hotelbereichen recht ordentlich. Alles war sehr sauber und der tägliche Service einwandfrei. Es wurde Wert auf die Einhaltung der Hygienevorschriften gelegt und es bestand konsequenter Maskenzwang im gesamten Hotelgelände. Der Vorteil dieses Zimmers im gesonderten Bereich war der direkte Zugang zum Strand mit Liegen und Sonnendächern wie auch die Strandbar und die offene Terrasse des Restaurants „The Fish House“. Alles war etwas familiärer gestaltet als in dem großen Haupthaus. Der Nachteil lag in der täglichen Musikberieselung durch die Lautsprecherboxen am Strand oder die Lautsprecherboxen auf der Restaurant-Terrasse. Am Wochenende kam noch die Musikbegleitung der kolumbianischen Familien hinzu, die dann den Strand bevölkerten. Die Einfahrt zum öffentlichen Manzanillo-Beach befand sich nämlich direkt neben dem Hoteleingang. Der Strand selbst war breit, sauber ohne Unrat oder Seegras, aber eben schmutzig grau und deshalb nicht sehr ansehnlich. Es war halt ein kilometerlanger Naturstrand mit primitiven Sonnendächern, über den jeweils am Nachmittag ein kräftiger Wind fegte, der den Sand aufwirbelte. Das war weniger angenehm. Wer weißen Karibikstrand mit türkisgrünem Wasser haben wollte, der musste auf eine der vorgelagerten Inseln fahren, denn auch auf dem langen Hauptstrand von Cartagena, der Boca Grande, war der Sand nicht besser. Vor unserem Hotelbereich standen zwei Dixi-Toiletten, die aber keiner benutzte. Leider gab es auch nirgendwo eine Dusche. Da wir während der Pandemie in dem Hotel wohnten, war auch wenig los, die meiste Zeit waren weniger als ein Drittel der Zimmer besetzt. Deshalb konnte sich das zahlreiche Servicepersonal auch intensiv um die Gäste kümmern. Das Hauptrestaurant „“Merkado“ liegt abgesenkt im Haupthaus und war angenehm klimatisiert. Wegen der Pandemie wurden die Vorspeisen hinter einer Plexiglaswand präsentiert, hinter der ein Koch stand. Man konnte Wünsche äußern, die dann auf Teller gelegt und durchgereicht wurden. Die Hauptspeisen wurden ebenfalls hinter Glasscheiben an drei Kochstationen ausgestellt oder nach Wunsch frisch zubereitet. Alles war sehr schmackhaft. Besonders gut hat uns das ausgezeichnete Frühstücksbüffet gefallen, das eigentlich wegen der frischen Obstauswahl, den Waffeln und Crépes eine 5-Sterne-Bewertung verdient hat. Aber leider gab es weder Toastbrot, noch Weißbrot oder Graubrot, sondern nur die in Kolumbien gebräuchlichen runden Kugeln. In dieser Beziehung hätte man etwas internationaler sein können. Die Preise für die Getränke waren sehr moderat. Für ein Bier bezahlten wir umgerechnet 2,20 €, für die Taxifahrt zum Flughafen 6,60 €, für die Taxifahrt in das historische Zentrum von Cartagena 8, 80 €. In der Lobby des Hotels gab es einen Veranstaltungsmanager, der für die Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln warb. Er riet uns von einem Besuch der Playa Blanca auf der Halbinsel Barú und der Isla Tierra Bomba wegen der Händlerbelästigung ab und empfahl uns statt dessen die Islas del Rosario. So buchten wir für umgerechnet 89 € einen Tagesausflug mit einem Speedboot in den Beachclub Paue, was sich im Nachhinein aber nicht als lohnenswert für uns herausstellte. Wer also in Cartagena Urlub machen möchte, dem kann ich das Meliá Karmairi guten Gewissens empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 130 |