- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Solider CenterParc, der hier und da Renovierungen nötig hat. Insbesondere der Zustand des (wohlgemerkt EDEN) Bungalows hätte etwas Pflege nötig.
Ich berichte hier über Bungalow Nummer 643. Es ist schön gelegen und das Gartenstück am Wasser ist optisch zu den Nachbarn gut abgegrenzt. Fangen wir direkt mit dem Außenbereich an. Das Häuschen ist für vier Personen ausgelegt. Es gibt zwei Sonnenliegen (offenbar ist Schichtbetrieb vorgesehen) und einen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem verfügt die kleine Terrasse über einen leicht baufälligen Sonnenschirm, den es während unseres 5-Tages- Aufenthaltes mehrmals (im geschlossenen Zustand) umgeweht hat. Die Enten- und Gänsefamilien mit ihren Küken bevölkern das Rasenstückchen und hinterlassen ihren Kot. Das ist halt so, wenn man Urlaub an einem großen Teich macht. Man kann jedenfalls ruhig draußen sitzen. Ab und an latschen 40m entfernt Menschen vorbei, aber dafür ist man nicht in der Einöde sondern in einem Center Parc (CP). Schmerzlich vermisst haben wir einen Grill. Die sind in EDEN-Häusern wohl nicht vorgesehen, was uns sehr gewundert hat, denn letztes Jahr (anderer Parc und VIP-Bungalow) gab es einen Weber Elektro-Grill. Der erste Eindruck des Bungalows war solide. Es gibt auf etwa 80qm zwei Bäder, beide mit Wanne, eins auch mit Dusche. Eins der Bäder liegt direkt an dem Schlafzimmer mit dem TV. Dieses kleinere Bad ohne Dusche hat auch kein WC. Es gibt aber ein separates Gäste-WC, das man vom Flur aus erreicht. Die Betten waren sehr weich und durchgelegen. Außerdem vertüddele ich mich Nacht für Nacht in dem losen Bettlaken (vielleicht weil ich so schwungvoll in die durchgelegene Kuhle purzele. Nunja. Der Wohn- / Ess- und Kochbereich sind offen und quasi der eine große Aufenthaltsraum des Bungalows. Zum Teich (See fände ich übertrieben) hin sind alle Fenster bodentief, es ist also sehr hell innen. Sämtliche Fenster lassen sich mit Vorhängen abdunkeln. Die übrigens völlig verknüddelten Vorhänge sind auch so ein Lieblosigkeitsbeweis. Bügeln hätte Geld gekostet, das man sich gespart hat. Schade. Bei unsere Ankunft waren die Bäder, die Küche und der Aufenthaltsbereich oberflächlich sauber. Man darf aber nicht zu genau in die Ecken schauen. Auch der Tresen der Küchenzeile, die Tische und die Flächen im Bad trüben den guten Gesamteindruck leider, denn auf den Oberflächen gibt es deutliche Flecken. Offenbar wurden hier heiße Töpfe o.ä. abgestellt, da man die Kunststoffoberflächen für Echoholz bzw. Granit hielt. Küchenutensilien gab es ausreichend. Sie waren sauber. Töpfe und Pfannenwender dürften aber bald mal ersetzt werden, da die Griffe hier und da bedrohlich wackeln. Kühlschrank und Spülmaschine waren sauber, allerdings ließ sich in der Spülmaschine die untere Schublade nicht herausziehen, da sie nur "auf drei Rädern" fuhr und beim Herausziehen übel nach unten schepperte. Wir melden den Schaden mal, vielleicht wird er ja schnell behoben. Insgesamt sind es für mich die Kleinigkeiten, die den Unterschied zu vergangenen, durchweg positiven CP-Bunglalos-Erfahrungen schmälern. Die unfassbar über den Boden quietschenden Stühle, der wackelnde Tisch, die fleckige Tische und die unter der Tresenfläche montierte LED-Leiste, deren Kabel unmotiviert am Trensen herunterbaumelt. Von einem EDEN-Bungalow hatte ich mir ein wenig mehr Sorgsamkeit erhofft. Schade. Kommen wir noch zu ein paar Fakten über die Ausstattung, die man sich vor der Anreise gern mal fragt (und die ich mir nicht merken konnte, also hier noch mal: Das Küchenpaket umfasste drei Spülmaschinentabs, ein Spültuch, einen Spülschwamm ein Trockentuch und ein Küchenhandtuch. Spüli gab es leider keins (das haben wir auch sehr vermisst). Im Bad fanden wir je ein Flasche Shampoo, Duschgel, Conditioner und Lotion. (wir hatten ja das EDEN-Haus, wo sowas dazu gehört). Obwohl wir das Haus nur zu dritt genutzt haben, waren alle vier Betten bezogen und es gab auch vier Handtuchsets bestehend aus je einem kleinen und einem großen Handtuch. Duschvorleger gab es irgendwie nicht. Außerdem gab es auf jedem WC nur eine Rolle Toilettenpapier (wer nicht sparen will, muss selbst nachrüsten ;-) ) Was uns extrem genervt hat ist die Tatsache, dass die Beleuchtung im Flur nur mit Bewegungsmelder ein- und ausschaltbar ist. Wer auf dem Sofa herum ranschelt schaltet im Flur (getrennt durch eine Glastür) dauernd das Licht an. Bei uns galt also im Sinne der Gemütlichkeit: still sitzen und hoffen, dass der Hund sich nicht vom Fleck rührt. Der Fernseher zeigt nur ARD, ZDF, WDR, NDR und Arte an deutschen Sendern. Das WiFi funktionierte im Haus und auch im Parc erfreulich gut und ohne nennenswerte Verbindungsabbrüche. Der WiFI Code des EDEN-Hauses erlaubt vier Geräte gleichzeitig. Und wo ich es gerade höre: die Heizung macht Geräusche. Ich dachte vorgestern erst, draußen braust ein überlautes Mofa los. Nach fünf Mofas in 30 Minuten wurde mir klar: das kurze, laute Brummen kommt aus dem Wirtschaftsraum. Auch das wird nach unsere Meldung dann hoffentlich behoben und dem nächsten Bewohner erspart bleiben. Der Brötchenservice kam gegen 08 Uhr und enthielt drei Normale, drei Croissants und drei süße Brötchen. Gestern gab's Vollkornbrötchen statt der Croissants. Das scheint zu variieren. Die Whirlpool-Wanne im größeren Bad ist für mich leider wenig entspannend, weil sehr laut. Die Sauna im Haus haben wir nicht ausprobiert. Sie machte aber einen recht sauberen Eindruck. Während unseres Aufenthalts wurde die Tür der Spülmaschine von einem kleinen Ameisenstaat bewohnt. Ich hoffe, die kleinen Biester werden umgesiedelt und bleiben dem nächsten Mieter erspart. Bei dem kleinen Mängeln (Ameisen, umfallender Sonnenschirm, wackelnder Tisch und defekte Spülmaschinenschublade) nehme ich leider fast an, dass die Mitarbeiter das weder regelmäßig prüfen noch dass sie es so gemeldet bekommen. Ich hab den Eindruck, dass hier viele Gäste nach dem Motto "nach mir die Sintflut" abreisen. :-/
Die Lage nahe an der Autobahn ist Fluch und Segen. Aus dem Ruhrgebiet erreicht man den CP extrem schnell. Allerdings hört man die Autobahn auch im Parc. Man kann nicht alles haben. Die Zeit tagsüber haben wir wenig mit den Attraktionen verbracht. Wir waren schwimmen und zweimal im Restaurant frühstücken. Das war es auch schon. Wir waren in den Städtchen Boxmeer und Gennep. Für uns hat das für einen Mini-Bummel und einen Besuch bei Aldi gereicht. Empfehlen würde ich einen Besuch der Maas-Dünen (südlich der Autobahn). Wir waren hier einen Nachmittag lang in der wirklich schönen Landschaft unterwegs.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ich bewerte hier nur das Schwimmbad. Es ist 30 Jahre alt, dafür aber bis auf die Duschen noch gut in Schuss. Es gibt eine Wildwasserbahn, die ihren Namen verdient hat. Im Vergleich zB zu der in De Eemhof habe ich mich hier mehr amüsiert. Die Bahn ist sozusagen in drei Teilen zu nutzen. Nach dem ersten eher flachen Stück im Außenbereich kann man herausklettern und die schnelleren Passagen auslassen. Viele machen das so, insbesondere mit Kindern finde ich das auch einen Vorteil. Innen gibt es noch eine Röhrenrutsche und eine breite, nur wenige Meter kurze sehr steile Rutsche. Ich als altes Spielkind kam auch mit Anfang 30 noch auf meine Kosten. ;-) Der Hot-Whirlpool hat seinen Namen verdient. Das Wellenbad eher weniger (die Wellen waren recht mau, wie ich fand. Eher Ostsee bei Ebbe). Die Duschen und Umkleiden gehören renoviert. Für die Schließfächer braucht man übrigens 1.- Euro als Geldstück als Pfand. Ich habe mich in dem Bad wohl gefühlt, finde aber schade, dass es hier scheinbar viele Tagesgäste gibt, die das Bad auch in der Woche nachmittags bevölkern. Ich hatte extra eine Wochenmitte gebucht, um nicht in ein so überlaufenes Bad zu gehen. Voll war es leider immer. Erst gegen Abend, ab 19h, wurde es langsam besser.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annika |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |