- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben die vorhergehende (erste) Bewertung für dieses Hotel gelesen und waren sehr skeptisch, ob es sich nicht um eine eigene Bewertung durch das Hotel selbst handelte: So perfekt und toll konnte es doch gar nicht sein ... trotzdem haben wir gebucht und wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil. Wir haben uns einige andere Hotels in Mui Ne angesehen: Cham Villas ist die mit Abstand schönste, ruhigste und individuellste Anlage auf der Meile. Die Anlage besteht aus 14 Bungalows in 3 Reihen (Beachfront und Gardenview sowie Garden). Beachfront und Gardenview sind größer mit kleinem Flur und großem Bad. Das Bad hat hinter der Badewanne ein Panoramafenster mit einem kleinen abgeschirmten Garten, man glaubt man duscht im Freien. Die Gardenbungalows haben diesen Luxus nicht und sind etwas kleiner. Geld unbedingt in Saigon besorgen (in Mui Ne gibt es keine Geldautomaten). Die angebotenen Ausflüge zu den weißen, gelben oder roten Sanddünen kann man durchaus machen, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Es ist eben in der Gegend das einzige Ausflugsziel und wird entsprechend angepriesen. Für uns war überraschend, dass wir uns eine wirklich herzliche Freundlichkeit der Vietnamesen erst "erarbeiten" mussten. Die Vietnamesen (hauptsächlich in Saigon) sind zwar freundlich, aber verlieren auch sehr schnell die Lust am Handeln (wenn sie sich überhaupt darauf einlassen). In Mui Ne gibt es hauptsächlich Festpreise bzw. geringe Rabatte.
Wir hatten einen traumhaft schönen Bungalow (Beachfront) mit Terasse. Eine zusätzliche Liege auf der Terasse eignet sich hervorragend für eine kleine Siesta mit Meeresrauschen. Die Krönung aber ist das Badezimmer mit Panoramafenster über der Badewanne. Dahinter liegt ein kleiner abgeschirmter Garten: Entspannung pur. Jeder Bungalow hat ein sehr schönes Himmelbett mit Moskitonetz, einen Safe und eine sehr leise Klimaanlage, die sich selbsttätig ausschaltet, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist. Die Zimmer sind sehr sauber und werden nach der Reinigung sehr liebevoll und individuell mit frischen Blüten dekoriert.
Das Frühstück gibt es mittlerweile in Buffetform. Angesichts der maximal 28 Gäste in 14 Bungalows fällt es natürlich nicht übermäßig großzügig aus. Aber wir sind immer satt geworden und die Pancakes (mit individuellem Muster) waren jeden Morgen ein absoluter Leckerbissen. Abendessen (incl. Kartoffelsalat mit Bratwurst für 4,90 USD) haben wir nicht genutzt, da die umliegenden Restaurants frisches Meeresgetier (von Thunfisch bis Tigerprawns) und außerdem Familienanschluß garantieren. Familienanschluß heißt: man sitzt zum Essen auf der Veranda und wenn man mal zur Toilette geht, dann quer durch das Wohnzimmer, an der Küche vorbei ins Familienbadezimmer, wo die Zahnbürsten der Kinder vor dem Spiegel stehen. So etwas haben wir noch nicht erlebt und es macht dieses Land sehr liebenswert. Ausgesprochen empfehlenswert sind die beiden ersten Restaurants gleich rechts, wenn man aus dem Hotel kommt. Außerdem sind die Restaurants wahre Universalunternehmen: gegrillter Fisch, Ausflüge, Mopeds, Wäsche, ... es gibt kaum etwas, das man dort nicht erhallten kann.
Sehr freundliches Personal mit (noch) sehr spärlichen Englisch-Kenntnissen. Außerdem ist das Personal sehr aufmerksam und dabei sehr unauffällig. Der Hotelmanager Benny spricht sehr gut Englisch und hat auch den einen oder anderen Tip auf Lager. Der ganze Service im Hotel ist auf absolute Ruhe und Entspannung der Gäste ausgerichtet. Die Bungalows sind sehr sauber und die ganze Anlage mit dem riesigen tropischen Garten ist außerst gepflegt. Überall blüht etwas und die Bananen kann man direkt von Baum pflücken (das stimmt wirklich!!!)
Die Lage direkt am Strand ist natürlich sehr schön. Schade nur, dass man mit Auto oder Bus ca. 4 Stunden von Saigon braucht (was spät am Abend und nach einigen Stunden Flug nicht sehr amüsant ist, deshalb 3 Sonnen). Ansonsten liegt das Hotel mitten in der ca. 20 km langen Hotelzone zwischen Phan Thiet und Mui Ne, wobei man jedoch die Hotels nicht mit Hotels in thailändischen oder spanischen Urlaubszentren vergleichen kann: Die Resorts in Mui Ne sind nicht sehr groß (12 - 50 Zimmer im Schnitt). Auf der Straße gibt es genügend kleine Souvernirshops, Restaurants und Obststände. Es lohnt sich früh aufzustehen: dann ist Ebbe und der Wind hat sich gelegt. Wir waren jeden Morgen schon vor dem Frühstück baden. Am Nachmittag mit der kommenden Flut wird auch der Wind stärker (gut allerdings für die vielen Kite-Surfer).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
keine Animation, keine Disco, einzig ein Billiardtisch steht verloren unter den Bananenbäumen. In den Cham Villas wird Ruhe und Entspannung ganz groß geschrieben. Den Pool haben wir auch nicht genutzt, obwohl er sehr schön in den Garten integriert ist. Strandliegen waren genügend vorhanden, das ätzende "Handtuch-Reservieren" durch europäische Touristen entfiel somit. Sollten die Liegen am Strand einmal knapp werden, besorgt das Personal sofort und unaufgefordert zusätzliche Liegen vom Pool und umgekehrt. Der Strand wird oft aber sehr unauffällig von Blättern und den langen Nadeln der Bäume befreit. Durch starken Wind, Vollmond und eine extrem starke Flut sind uns an den letzten 3 Tagen ca. 5 Meter Strand "abhanden" gekommen. In unserem Hotel sind "nur" ein paar Bäume dem Meer zum Opfer gefallen, in der Nachbarschaft dagegen einige Sonnenschirme, Strandduschen und sogar ein paar Massage-Pavillions. Die danach zum Schutz aufgestapelten Sandsäcke sind dann zwar nicht besonders schön, aber schon sinnvoll, will man nicht am folgenden Morgen mitten auf dem Ozean aufwachen. Der Hotelmanager hat sich tausendmal für diese "Unannehmlichkeiten" entschuldigt, aber was kann er dafür, dass das Meer nun mal da ist ...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |