Charmillion Club Resort

Wir hatten an 6 von 7 Tagen sehr starken, kalten Wind. Die rote Flagge am gesperrten Badesteg und hohe Wellen samt starker Strömung verhinderte ein Schnorcheln am vielgepriesenen Hausriff. Die Gartenanlagen der Sea Group und die Poollandschaften der 3 Hotels sind recht attraktiv und durch die Zusammenlegung der Hotels riesengroß. Das Essen ist hervorragend gut und in großer Auswahl, wenn da nicht die lästigen Wartezeiten im Hauptrestaurant wären. Ausgenommen Wind und Wartezeiten kann man die Hotelgruppe jedoch weiterempfehlen, vor allem wenn man mehrere Ausflüge und Jeep-Safaris plant. Wir werden dieses Hotel aber in nächster Zeit nicht mehr besuchen. Zu dieser Jahreszeit nicht auf Pullover und lange Hosen vergessen! Durch den ständigen Wind wird es Abends und in der Früh ziemlich frisch. Wir haben festgestellt, dass es am selben Tag, wo im Sea Club der Wind pfiff, auf der Naama Bay völlig windstill und das Meer ruhig war. Wir machten zwei Ausflüge: 1. Ras Abu Galum (Kamelritt zum Blue Hole, Schnorcheln und Essen am Blue Hole, Jeepsafari zu einer wunderschönen kleinen Oase südlich von Dahab) - das Riff in Blue Hole ist zwar recht schön, aber ziemlich überlaufen - ich bekam mehrere unabsichtliche Tritte von anderen Schnorchlern im Wasser, das Essen bei der Raststation war so lala. In unmittelbarer Umgebung gibt es einige Wegerln mit herrlichem Blick auf die Umrahmung des Blue Hole. Herrlich war die kleine Oase, die sich an einen Felshang emporschmiegte. 2. der schönste Ausflug war die JeepSafari zum eher unbekannten Roten (nicht Bunten!) Canyon, einem kurzen aber sehenswerten Seitental des Wadi Ghazala, der Besuch der großen Oase Ain Khudra - von einem Kranz herrlicher Sinaiberge umgeben und der Marsch durch den imposanten Weißen Canyon mit leichten Kletterstellen. Hier waren wir mit 2 Jeeps die einzigen Gäste - wirklich tief beeindruckend...

Das Zimmer in Teil B5 seitlich oberhalb des Swimmingpools war sehr groß trotz Zustellbett. Die Sauberkeit des Zimmers war OK. 2 Tage lang konnte ich wegen der hämmernden Musik und wegen des zu hohen Polsters nicht schlafen. Die Klimaanlage war nicht notwendig, da es gerade angenehm im Zimmer war.

Das Essen war wirklich sehr gut. Hinsichtlich Qualität, Geschmack und Auswahl gab es keine offene Wünsche. Nur der Kaffee ist grauenhaft. Wir haben einmal im Sea Life gegessen, Wartezeit und Speisen waren genauso wie im Sea Club. Im Sea Garden war das Restaurant gesperrt, deshalb kamen viele Gäste des Seau Gardens ins Sea Life essen.

Im Allgemeinen war das Personal sehr bemüht und freundlich, aber oft überfordert. An der Rezeption wurde auch Deutsch verstanden, sonst eher englisch. Wir haben eine fehlende Glühbirne neben dem Bett reklamiert, allerdings wurde keine Lampe gebracht. Noch gravierender finden wir, dass beim Essen im Hauptrestaurant die Gäste erst dann eingelassen werden, wenn die Tische vollständig geräumt und mit frischem Besteck und Tuch gedeckt sind. Diese Vorgehensweise verursacht einen meist sehr großen Stau mit unnötigen Wartezeiten beim Eingang trotz einer Menge leerer Tische im Saal, da das durchaus bemühte Personal meist überfordert ist und eher in Unterzahl. Es gibt aber gegenüber des Einlasses einen kleineren Ess-Saal, wo man sich setzen und die Warteschlange unter Umständen manchmal vermeiden kann. Ein weiteres Kapitel sind die Lunchpakete. Da wir am ersten Tag erst Abendessen bekamen und am letzten Tag bereits vor dem Beginn des Mittagessens abgeholt wurden haben wir für den Abreisetag ein Lunchpaket bestellt. Als wir dieses nach dem Frühstück an der LobbyBar holen wollten, wurde uns mitgeteilt, dass die Pakete nur bis 7:00 ausgegeben werden und wir aus diesem Grund keines bekommen. Wir hätten uns aber laut Auskunft beim Hotelmanager im Hauptrestaurant beschweren können... Ich muss dazu feststellen, dass wir immer versucht hatten, nett zu den Hotelangestellten zu sein. Auch mit Trinkgeldern hatten wir nicht gespart.

Das Sea Club Resort liegt etwa 10 Minuten vom Flughafen Sharm El Sheikh. Startende Flugzeuge fliegen direkt über die Hotelanlage, doch irgendwie gewöhnt man sich an die Fluggeräusche. In unmittelbarer Nähe gibt es keine Nachbarhotels, doch gibt es in beiden Strandrichtungen Bautätigkeiten in größerer Entfernung. Das ermöglicht vor allem in Richtung Sharks Bay (nach Süden) lange Spaziergänge entlang des Strandes vorbei an einem "Muschel - und Korallenfriedhof" mit riesigen Exemplaren. In der Nähe eines Großhotel-Bauprojektes etwa in Hälfte zur Sharks Bay liegt ein kleines Wrack unweit des Ufers in schönem türkisen Wasser. Wir trauten uns aber an dieser Stelle leider nicht in das Wasser. In der Sharks Bay gibt es Badestege, die trotz roter Flagge betreten werden durften. Dort sahen wir beim Fischen von Feuerfischen zu. Die Gartenanlage vom Sea Life ist vielleicht noch um eine Spur attraktiver als die vom Sea Club, aber auch Sea Garden hat eine sehr schöne Poollandschaft. Das Wasser in den Pools war temperiert, also nicht ganz kalt. In Nabq sieht man viele unfertige Gebäude und Rohbauten. Fast am Ende der Hotelzone befinden sich einige Einkaufszonen mit ansprechender Bauweise (Rundtürme mit Strohdächer gedeckt). Die nahen nördlich gelegenen Mangroven von Nabq kann man im Rahmen einer geführten Fahrradtour über FTI um 55,- buchen, oder über spezielle Nachfrage über die "JetSafari", die am Pool oder am Strand anbieten. Uns war das aber zu teuer und allein ohne Guide dürfte ein Besuch wohl nicht erlaubt sein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Am Strand kann man Windschutzgeflechte kostenlos nutzen. Allerdings gibt es viele Gäste, die sich mit diesen Windschutzwänden umrunden. Meistens reichen dann die Elemente nicht für alle aus. In windgeschützten Stellen spürt man erst die Kraft der Sonne...