Charmillion Club Resort

Wir waren in diesem Hotel vom 19 bis 26 Dezember und haben dafür 613 € AI bezahlt. Wären wir aber zwei Tage später geflogen hätten wir für die gleiche Reise 899€ gezahlt und dann wäre unsere Beurteilung auch wahrscheinlich anders ausgefallen. Das Hotel ist eine sehr grosse weitläufige Anlage an dem das etwas kleinere Schwesterhotel Sea Life angeschlossen ist. Die Unterkünfte sind in Wohnblöcke aufgeteilt (maximal zweistöckig) die architektonisch sehr ansprechend gebaut sind. Diese Wohnblocks sind in einer sehr schönen Gartenanlage eingebettet. Vom Kleinkind bis zum Rentner ist jede Altersgruppe vertreten. Neben deutschen Gästen gibt es dort auch noch russische, englische und italienische Erdlinge, von denen keine negativ aufgefallen sind. Schlechtes Wetter in Ägypten heisst nicht das es wolkig und regnerisch ist sondern ob es stürmisch oder nicht stürmisch ist. Wir haben auch schon das Pech gehabt das wir bei 10 Tagen 8 Tage Sturm hatten und nicht ins Meer zum schnorcheln konnten das nunmal unser hauptanliegen ist. Wir waren bisher immer im Dezember oder März in Ägypten und dann ist es tagsüber in der Sonne ohne Wind immer noch sehr warm (bei Ankunft 32 Grad in der Sonne). Abends kann es dann aber kühl werden so das man gut eine lange Hose und Pullover anziehen kann. An alle die, die über den Boden robben und nach rosigen Ablussrohren im Badezimmer suchen, oder Handtucher nach Gelbstichigkeiten überprüfen, oder Ausbesserungsarbeiten im Hotelbereich als Großbaustelle bezeichnen und fotografieren, oder "das gäbe es in Deutschland nicht" redner, oder die die sagen das der Käse vom Vortag auch noch am nächsten Tag auf dem Teller liegen, tut uns doch allen ein gefallen und bleibt zu Hause oder schreibt einfach keine Beurteilungen. Es ist mit Sicherheit nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man das Haar in der Suppe finden will, dann findet man es auch. Zum Schluss: Unsere einzige negative Erfahrung machten wir mit einem Paar aus Deutschland.

Das Zimmer war, wie immer wenn man nach Ägypten fährt, riesig. Im Flur war ein riesiger Schrank in dem auch der kostenlose Safe integriert war und drei beleuchtete Nieschen mit Ablegefläche und Spiegel. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet und mit einem großen Fernseher ausgerüstet(RTL, ARD, ZDF , DW, VOX).Eine Minibar war auch vorhanden in der wir die mitgebrachten Wasserflaschen von den Bars kühlten. Vom Balkon hatten wir einen seitlichen Meerblick und schauten auf das benachbarte Sea Life Hotel. Auch das Badezimmer war groß und Mangelfrei. In der Dusche kann man mit der ganzen Familie duschen gehen so riesig war sie. Wir waren im Block 5 Zimmer 5222 das nicht zum Pool und Showbühne gelegen ist und damit ein sehr ruhiges Zimmer war.

Das kleine minus der Anlage. Es ist nicht so das das Essen schlecht oder verdorben war und Essen ist auch immer eine Geschmackssache, aber wir fanden das die Auswahl zu wünschen übrig ließ. Wir waren im Jahr zuvor im Calimera moderna gewesen und der Unterschied war wie Tag und Nacht. Das Frühstück war gut. Viel Auswahl an Brötchen (optisch aber nicht so geschmacklich), Wurst, Käse, Konfitüre usw. und frisch zubereitete Omeletts oder Spiegeleier. Mehr glaub ich kann man Morgens nicht essen. Sehr einseitig dagegen das Abendbuffet. Eine sehr kleine Auswahl an Salaten und jeden Tag das selbe. Unser Bedarf an Hähnchen ist erst einmal für längere Zeit gedeckt. Das Fleisch fand ich durchgehend zäh (hatte jeden Abend Zahnstocherorgien). Beilagen waren einseitig und Gemüse war so gut wie gar nicht vorhanden. Nachttischbuffet war dagegen wieder sehr gut. Dazu gab es noch eine Pasta Ecke wo Nudeln in jeglicher Form mit Soßen zubereitet wurden. Mittags waren wir immer an der Strandbar wo es Hamburger, Hot Dogs und fritierte Kartoffeln gab oder im Pescatore Restaurant. Dort gab es Nudeln, Pizza und Fisch (Fisch gegen Bezahlung). Wären die Auswahlmöglichkeiten immer so gut gewesen wie beim Weihnachtsdinner hätte es von uns aus auch eine bessere Benötung bekommen. Aber nicht zurückschrecken lassen, wie gesagt, Essen ist eine Geschmacksfrage.

Das grosse Plus der Anlage. Eine Armee von Angestellten ist emsig damit beschäftigt die Anlage zu pflegen und sauber zu halten. Ein Hotel ist immer so sauber wie sich auch die Gäste benehmen, so mussten Kellner morgens z. B Gläser aus Hecken zusammensuchen. Vom Fensterputzer bis zum Gärtner, jeder schenkte einem ein Lächeln wenn man ihn grüßte. Unser Zimmerservice überraschte uns jeden Tag auf ein neues. So wurden unsere Schuhe, der Schmuck meiner Frau und auch Utensilien im Badezimmer nach größe und Form sortiert (fanden wir komisch) und auch Bilder aus Blütenblättern auf den Betten fehlte nicht. Alles war immer perfekt sauber und es sträuben sich mir die Haare wenn ich andere Beurteilungen lese (gelbstichige Handtücher?). Morgens wurde einem der Kaffee am Tisch serviert und nachgeschenkt, wenn ich mir mal selber Kaffee nahm, der auf Warmhalteplatten stand, flaxte unser Kellner mit uns herum das das bloß nicht sein Chef sehen darf. Ceck-in und check-out wurden perfekt abgewickelt man musste nur darauf achten das die Koffer aus und in den Bus gepackt wurden. Bei Ankunft bekam man zu den Zimmerschlüsseln je einen Aufkleber für die Koffer mit der Zimmernummer die man auf die Koffer klebte. Nach 15 Minuten waren die Koffer auf dem Zimmer. Danach Klopfte es an unsere Zimmertür und es stellte sich uns ein Angestellter vor der für diesen Wohnblock und für Reklamationen zuständig war. Aber es gab nichts zu reklamieren. Unterhaltung mit dem Personal findet in englisch statt, die weltsprache Nummer eins, und warum um Gottes willen müssen diese Mensche deutsch Sprechen können? Wie gut ist denn unser arabisch? Unterhaltungen mit russischen Gästen wurden auch in englisch abgehalten, soviel dazu das die Angestellten perfekt russisch können.

Das Hotel liegt abgeschieden vom Ortskern ist aber über Shuttlebusse erreichbar. Die Fahrt muss man einen Tag vorher anmelden, da die Plätze begrenzt sind. Im Sea Club und im Sea Life gibt es kleinere Einkaufspassagen, in denen man wahrscheinlich das gleiche Warenangebot hat wie in Sharm el Sheik selber. Der Flughafen liegt in Sichtweite und somit ist die Transferzeit auf wenige Minuten beschrenkt. Da der Flufhafen zentral liegt gibt es in Sharm el Sheik kein Hotel das frei von "Fluglärm" ist und somit ist es auch komplett überflüssig sich über Flüglärm zu beschweren. Wie in jedem Hotel kann man hier Ausflüge buchen die sich aber auf den Sinai beschrenken. Wer aus dem Hotel gehen möchte und gleich in Einkaufszonen landen will ist hier fehl am Platz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie in jedem großen Hotel gab es auch hier ein Animationsteam das aber nicht aufdringlich oder nervend war. Musikberieselung fand am Pool zwischen 10 bis 12. 30 und 15 bis 16. 30 statt. Dazu gab es die üblichen Angebote (Wassergymnastik, Wasserball, Jazzdance, Beachvolleyball usw.). Dazu gibt es noch zwei Tennisplätze auf denen man auch Abends spielen kann , einen Wellnessbereich und auch einen Fitnessbereich. Da wir diese Angebote aber nicht in Anspruch genommen haben, können wir darüber auch keine Beurteilung abgeben. Da wir hauptsächlich zum entspannen Urlaub machen (sonnen, lesen, musik hören, schnorcheln) geben wir mal 4 Sonnen, volle Punktzahl hätte es von uns gegeben wenn das alles nicht gewesen wär. Jetzt zu dem was eine Reise nach Ägypten für uns so ausschlaggebend ist, zu der wunderschönen Unterwasserwelt. In diesem Hotel hat man das Glück das der Badesteg einen direkt über die Riffkante bis ins offene Meer führt. Wenn allerdings ein ziemlich starker Wind weht ist das Meer auch sehr aufgewühlt und dann ist auch der Badesteg demendsprechend gesperrt (dies war bei uns 3 Tage der Fall). Trotzdem gab es einige Personen die die Absperrung missachteten und in dieses Wellenmeer wollten. Mit Nachdruck wurden diese Personen vom Personal wieder zurück gepfiffen. Wenn der Steg aber dann geöffnet hat kann man beruhigt ins Meer gehen, zumal dann auch Personal aus dem Schnorchelcenter anwesend sind die aufpassen. Belohnt wird man mit einer wunderschönen Unterwasserwelt aus einer Vielzahl an bunten Korallen und Fischen (auch große Fische wie Napoleon- und Drückerfische).