Charmillion Gardens Aquapark

Grundsätzliches zum Hotel steht ja bereits in den vielen Bewertungen. Das Sea Garden liegt vom Strand aus gesehen hinter den Schwesterhotels Sea Club und Sea Life. Die Beschreibung in den Katalogen ist absolut zutrefrend. Von der Grundausrichtung ist es das ruhigere und vom Service her beste der drei Hotels. Der Großteil des Bespaßungsprogramms findet also in den anderen beiden Hotels statt. Die Animation beschränkt sich also im wesentlichen auf Wassergymnastik und die abendliche Kinderdisco, ab und zu ist auch Kultur angesagt. Wer es laut haben möchte, geht eben die paar Meter zum nächsten Hotel. Die All-In-Bändchen gelten uneingeschränkt in allen drei Hotels. WLAN ist vorhanden, der Zugang kann an der Rezeption gekauft werden (Stunde 7,00 Euro). Dort steht auch ein Computer. Die Reichweite des WLAN reicht jedoch nicht in die Zimmer, von der Poolbar aus geht es einwandfrei. Über das Wetter braucht man sich nicht zu unterhalten. Der Wetterbericht sagt entweden 38 oder 39 Grad tags und 28 oder 29 Grad nachts. Die Steckdosen funktionieren auch mit Eurosteckern. Es gibt nur einen Zimmerschlüssel mit Anhänger und der schaltet bis auf eine Steckdose, die immer in Betrieb ist, auch den Strom ein. Meine Tochter hatte mit E-Plus ab und zu ihre Probleme. T-Mobile und O2 waren problemlos. Lange Hosen waren auch zum Abendbrot nicht erforderlich. Ausflüge werden immer günstiger direkt gebucht. Die Red Sea Divers im Sea Club halten hier eine Liste bereit.

Wir hatten die Suite gebucht. Das eine Zimmer ist ein Durchgangszimmer mit zwei Liegen, Fernseher und eigener Klimaanlage, das Hauptzimmer verfügt über ein Doppelbett einen recht großen Balkon und einen weiteren Fernseher (inkl. ARD, ZDF, RTL und RTL II). Im Kühlschrank fanden wir bei Ankunft zwei große Wasserflaschen. Die Ausstattung ist ansonsten in Ordnung. Safe ist inklusive. Das Bad mit großer Dusche vollkommen in Ordnung. Gereinigt wird natürlich täglich.

Restaurants gibt es einige, ab Frühstück gibt es immer irgend etwas zu essen. Schön wäre ein "Spätaufsteherfrühstück", zwischen 10:30 und 12:30 ist da nur etwa Kaffee, Tee und Kuchen zu erhaschen. In den Bezahlrastaurants waren wir nicht, dazu werden regelmäßig Themenabende mit recht anspruchsvollem Kulturprogramm (Derwisch, Fakir, Bauchtanz) angeboten. Das Essen unterschied sich nicht wesentlich vom normalen Speiseangebot. Uns wird das All-In-Essen irgendwann immer langweilig, obgleich das Hotel bemüht war, hier jeden Abend ein anderes Motto zu finden, ob asiatisch, mexikanisch oder indisch, ich würde die Küche immer als landestypisch einstufen. An den Bars gibt es die Getränke im Regelfall kühl, aber ohne Eis. Eis ist aber auf Wunsch vorhanden. Vorsicht: Die meisten Magenprobleme veursachen die Touris nachwievor selbst, es liegt nicht am Eis, sondern der Temperatur der Getränke. Ein mitteleuropäischer Körper, der die ganze Zeit auf Kühlung eingestellt ist, verträgt extrem kalte Getränke nun einmal nicht.

Überraschend waren die guten Deutschkenntnisse des Personals. Alternativ ist wie überall englisch hilfreich. Die meisten sind sehr freundlich. Das schließt ausdrücklich auch das Servicepersonal ein. Natürlich hilft hier die eigene Freundlichkeit und der eine oder andere Euro weiter. Aber muss man eigentlich um ein paar Euro/Pfund immer so ein Gewese machen ? Jeder gibt doch beim Bezahlen dem Servicepersonal Trinkgeld, warum sollte das bei All-In so anders sein ? Uns tut das nicht weh und für die Leute vom Personal ist das zum einen Anerkennung und zum anderen auch geplanter Teil des Verdienstes. Einen Arzt brauchten wir nicht, den soll es aber in einem der Hotels geben. Gleiches trifft auf Wäscherei und Kinderbetreuung zu.

Der Flughafen ist in Sichtweite (15 Minuten Transfer). Die startenden Jets sind nur leicht störend und erfreuen eher die Kinder. Positiv, dass das Hotel direkt, also ohne Umwege über andere Hotels vom Flughafen angefahren wird. Außerhalb der Hotelanlage ist ganz viel Sand, das war es dann aber auch. Wer´s mag kann sich per Shutlle zur Naama Bay oder dem Old Market - so alt ist der aber nicht - fahren lassen. (4 Euro hin und zurück). Ausflüge werden einige angeboten, man kann sogar bis Jerusalem gelangen. Als mehrfacher Besucher der Heiligen Stadt würde ich von so einer Tour jedoch abraten. Man sollte schlicht den Sinai genießen. Die Tauch- und Schnorcheltour zum Ras Mohamed ist da schon angemessener. Macht aber nur Sinn, wenn die Kinder gut schwimmen und schnorcheln können, da es auf dieser Tour kein flaches Wasser gibt. Wir konnten unseren Junior in der Obhut des Captains an Bord lassen, er wäre aber auch ganz gern mal ins Wasser gehüpft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Sport im engeren Sinne wäre es uns zu heiß gewesen, Schnorcheln ist aber toll. Eine Bitte an alle Eltern: Rüstet eure Kids erst dann mit Flossen beim Schnorcheln aus, wenn sie sicher schwimmen und schnorcheln können. Die kommenden Schnorchlergenerationen werden es euch danken. Badeschuhe sind notwendig. Vom Strand erreicht man das etwa 40 Meter breite Riffdach mit einigen tiefen Stellen, wo auch die Kleinen Fische anschauen können. Zum Schnorcheln gelangt man über einen Steg, der einen über das Riffdach führt zu einer Plattform, von der aus man ins Wasser gelangt. Das Riff ist an dieser Stelle mindestens 15 Meter tief, manchmal in Abhängigkeit von Ebbe und Flut mit kräftiger Strömung versehen. Die Vielfalt der Unterwasserwelt ist hier atemberaubend. Wir konnten auch eine Meerschildkröte unter uns vorbei ziehen sehen. Jedes der Hotels verfügt über eine schöne Poolanlage. Wer es dichter zum Strand haben möchte, nutzt dann einen der Pools der Schwesterhotels. Liegen waren immer zu erhalten, ausgerechnet im Sea Garden wurde jedoch reserviert. Duschen sind überall vorhanden, alles ist sauber, was ausdrücklich die Toiletten einschließt.